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STIEBEL ELTRON LWA 100 Installation Seite 3

Zentrales lüftungsgerät mit warmwasser-wärmepumpe
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INsTALLATIoN
sicherheit
2.
Sicherheit
Nur Fachkräfte dürfen das Gerät installieren, in Betrieb nehmen
und warten.
2.1
Allgemeine Sicherheitshinweise
Wir gewährleisten eine einwandfreie Funktion und Betriebssicher-
heit nur, wenn das für das Gerät bestimmte Originalzubehör und
die originalen Ersatzteile verwendet werden.
2.2
Betrieb des Gerätes in Gebäuden mit
Feuerstätten
Wenn in der Wohnung Feuerstätten (Kachelöfen, Kamine usw.)
vorgesehen sind, muss die Genehmigung des zuständigen Schorn-
steinfegers eingeholt werden. Er beurteilt, ob die gesetzlichen
Regelungen eingehalten werden. Wir empfehlen, den Schorn-
steinfeger frühzeitig in die Planung einzubeziehen.
Für den gemeinsamen Betrieb einer Feuerstätte und eines Lüf-
tungsgerätes empfehlen wir die Auswahl einer raumluftunab-
hängigen Feuerstätte. Die Möglichkeit zur Installation einer Si-
cherheitseinrichtung (z. B. Differenzdruckschalter) sollte immer
eingeplant werden.
Dazu muss ein mindestens 5-adriges Kabel installiert werden von
der Feuerstätte zum Gerät oder zum Schaltschrank in der Haus-
installation, an den das Gerät angeschlossen ist.
WARNUNG Verletzung
!
Es muss sichergestellt werden, dass keine Rauchgase in
den Aufstellraum gelangen können und der Feuerstät-
te immer genügend Verbrennungsluft zugeführt wird.
Dazu muss eine geprüfte Sicherheitseinrichtung instal-
liert werden, die den Schornsteinzug überwacht und im
Fehlerfall das Lüftungsgerät ausschaltet.
Anforderungen an die Sicherheitseinrichtungen
Die Einrichtung zur Differenzdrucküberwachung sollte folgende
Anforderungen erfüllen:
- Überwachung des Differenzdruckes zwischen dem Ver-
bindungsstück zum Schornstein und dem Aufstellraum der
Feuerstätte.
- Möglichkeit zur Anpassung des Abschaltwertes für den Diffe-
renzdruck an den Mindestzugbedarf der Feuerstätte.
- Potenzialfreier Kontakt zum Ausschalten der Lüftungsfunk-
tion bzw. der Wärmepumpenfunktion.
- Anschlussmöglichkeit einer Temperaturmessung, damit die
Differenzdrucküberwachung nur bei Betrieb der Feuerstätte
aktiviert wird und Fehlabschaltungen durch Umwelteinflüsse
vermieden werden können.
Differenzdruckschalter, die den Druckunterschied zwischen Au-
ßenluftdruck und Druck im Aufstellraum der Feuerstätte als An-
sprechkriterium heranziehen, sind nicht geeignet.
f Installieren Sie die Sicherheitseinrichtung so, dass sie bei
Bedarf die Spannungsversorgung des Gerätes unterbricht.
www.stiebel-eltron.com
WARNUNG Verletzung
!
f Wenn Sie Abgase bemerken, die aus der Feuerstätte
austreten, schalten Sie alle luftabsaugenden Geräte
ab, z. B. Fortluft-Dunstabzugshauben, Fortluft-Wä-
schetrockner, die zentrale Staubsaugeranlage und
das Lüftungsgerät. Unterbrechen Sie mit den Siche-
rungen in der Hausinstallation jegliche Spannungs-
versorgung des Lüftungsgerätes inklusive der darin
eingebauten Wärmepumpe.
f Öffnen Sie die Fenster und Türen.
3.
Gerätebeschreibung
Der Lüfter saugt Abluft an und leitet sie über den Verdampfer.
Der Verdampfer entzieht der Abluft Wärme sowie Feuchtigkeit.
Die Wärmeenergie wird auf das Kältemittel übertragen. Der Ver-
dichter erhöht den Druck des Kältemittels. Der Verdichter pumpt
das Kältemittel auf eine höhere Temperatur und Dichte.
Der Verflüssiger gibt die gespeicherte Energie an das Wasser im
Trinkwarmwasser-Speicher ab. Bei diesem Prozess entsteht am
Verdampfer Kondensat, das durch einen Schlauch abgeführt wird.
Die entfeuchtete und abgekühlte Fortluft verlässt durch ein Rohr-
system das Gebäude oder wird wieder in den Aufstellraum ge-
leitet. Damit in den Wohnräumen kein Unterdruck entstehen kann,
müssen in den Außenwänden der Zulufträume Luftventile ein-
gebaut werden. Durch diese Zuluftventile strömt automatisch die
gleiche Luftmenge nach, die ausgeblasen wird. Die verbrauchte
Luft wird dadurch ersetzt. Schimmelbildung durch zu feuchte
Raumluft wird vermindert.
Die elektrische Not-/Zusatzheizung beschleunigt das Erwärmen
des Trinkwassers.
Bei niedrigem Volumenstrom und niedriger Ablufttemperatur be-
ginnt eine Eisbildung an den Verdampferlamellen. Die Verdamp-
fungstemperatur sinkt.
Der Abtaufühler des Abtauwächters schaltet bei - 7 °C den Ver-
dichter bei weiterlaufendem Lüfter solange aus, bis die Lamellen
eisfrei sind und die Temperatur > 3 °C ist.
LWA 100 |
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