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schaeper ES-SV11.2 Beschreibung Seite 8

Signalvorverarbeitungsgerät

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schaeper
AUTOMATION GMBH
5.2 Relais Richtungsfehler
Für den Fall, dass die Drehgeber 1 und 2 nicht die gleiche Drehrichtung melden, fällt das Relais Rich-
tungsfehler ab. Ursache hierfür können falsch angeschlossene Drehgeber, aber auch mechanische
Defekte im Antriebsstrang sein. Ein Richtungsfehler wird erst erkannt, wenn nach einem Drehrich-
tungswechsel am Eingang für Geber 2 zwei Impulse in falscher Richtung festgestellt wurden (Bild 8).
Wenn im Antriebsstrang hohes Spiel auftritt oder Kupplungen mit geringer Drehsteifigkeit eingesetzt
sind, kann es zu Falschmeldungen dieses Relais kommen. Diese Gefahr besteht dann, wenn nach ei-
nem vom Geber 1 (Antriebseite) erkannten Drehrichtungswechsel die Abtriebseite (Geber 2) aufgrund
des Spiels noch so lange in der ursprünglichen Richtung weiterläuft, dass Geber 1 hierbei noch mehr
als zwei Impulse liefert. Je höher die Impulsauflösung von Geber 2 ist, desto geringer muss das Spiel
im Antriebsstrang sein.
Bild 8: Bedingung für Abfallen des
Bild 9: Schaltbild der Ausgangsstufen
Relais Richtungsfehler
5.3 Frequenz- und Richtungs-Ausgänge
Für jeden der beiden Geber besitzt das ES-SV11.2 drei Transistorausgänge. Ein Ausgang liefert Im-
pulse mit der Frequenz der Eingangsimpulse ( ), der zweite Ausgang liefert Impulse mit der doppel-
ten Frequenz der Eingangsimpulse (
). Der dritte Ausgang meldet die Drehrichtung (
). Die
Zuordnung von Drehrichtung und Signalpegel des Ausgangs ist in Bild 5 beschrieben. Es ergibt sich
H-Pegel, wenn Phase A jeweils vor Phase B schaltet.
Bild 9 zeigt den elektrischen Aufbau der Ausgangsstufen. Sie sind ausgelegt für den Anschluss von
Frequenzwächtern der Serie ES-FDP-F...
Achtung:
Der zweite Ausgang (
) darf nur verwendet werden, wenn die Impulse an den Eingängen A und B
eines Gebers das Tastverhältnis 1:1 und ca. 90°C Phasenversatz haben!
5.4 Freigabeeingang und -umschaltung
Alle Überwachungsfunktionen des ES-SV11.2 sind permanent aktiv und hängen nicht vom Signal am
Freigabeeingang ab.
Der Freigabeeingang dient zur Freigabe des nachgeschalteten Getriebebruchwächters. Das
anliegende Signal wird aufbereitet und über die Freigabeausgänge an den Getriebebruchwächter
weitergegeben.
Der Freigabeeingang ist wahlweise für eine Ansteuerung mit 230V AC/DC oder 24V DC lieferbar. Der
Freigabeeingang ist von allen anderen Ein- und Ausgängen galvanisch getrennt.
Der Eingang für die Freigabeumschaltung ist nicht galvanisch getrennt und muss potentialfrei
gehalten werden. Hier darf nur eine kurze Drahtbrücke direkt an den Klemmen angeschlossen
werden! Aus Tabelle 1 ist die Bedeutung der Freigabeumschaltung zu ersehen.
Wenn die Freigabeausgänge permanent aktiv sein sollen, wird kein äußerer Anschluss vorgenommen
(kein Freigabesignal und keine Brücke an den Klemmen „Freigabeumschaltung").

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