Verwendungsbereich
Die SYR-Heizungswasserenthärtung 3200 liefert Weichwasser
für die Heizung nach VDI-Richtlinie 2035 /I und schützt Hei-
zungsanlagen vor Kalkablagerungen, die zu verschiedenen
Funktionsstörungen (z.B. Verminderung der Wärmeleistung
oder Querschnittsverminderung durch Ablagerungen auf den
Wärmeübertragungsfl ächen) und Schäden führen können.
Ausführung
Heizungswasserenthärtung mit Wechselkartuschen-System,
ein- und ausgangsseitger Absperrung, Wasserzähler, Ent-
leerungsventil zur kontrollierten Wasserentnahme und Här-
tegradmessung, Titriertest und Wandhalterung. Beidseitige
Verschraubungen.
Technische Daten
Anschlussweite:
R 1/2"
Nennweite:
DN 15
Füllung:
2,5 Liter Harz
Betriebsdruck:
1 - 6 bar
Nenndruck:
PN 10
Nenndurchfl uss:
0,5 m³/h bei ∆p 0,2 bar
Betriebstemperatur:
0 °C - 30 °C
Leergewicht:
3,7 kg
Montage
Montieren Sie die mitgelieferte Wandhalterung horizontal an
der Wand, befestigen Sie die Heizungswasserenthärtung an
der Wandhalterung und arretieren Sie sie mit Hilfe der Ver-
schraubungen.
Inbetriebnahme
Benutzen Sie den Titriertest zur Bestimmung der Wasser-
härte. Entnehmen Sie an einer beliebigen Zapfstelle vor der
Heizungsanlage Rohwasser und messen Sie den Härtegrad
des Wassers.
Verbinden Sie zur Ent-
nahme von Weichwasser
das Entleerungsventil am
Manostopfen (Mano 2),
entnehmen Sie Weich-
wasser, messen Sie den
Härtegrad und überprüfen
Sie ggfs. die Einstellung
des Verschneideventils.
Mano 2
Die Eingangswasserhärte
wird über den Drehgriff des
Verschneideventils (Abb. 1)
eingestellt.
Hinweis: Der Pfeil zeigt den
auf dem Ring (Abb. 2) ein-
gestellten Härtebereich an.
Abb. 1
Abb. 1
Als Hilfe zur Einstellung der Eingangs- (Rohwasser) härte dient
auch die nachfolgende Tabelle:
Härtebereich
Härtegrad
Weich (soft)
entspricht 8,4 °dH
Mittel
entspricht 8,4 bis 14 °dH
Hart (hard)
entspricht mehr als 14 °dH
Die Mischwasserhärte kann beeinflusst werden, indem
zur Erhöhung der Mischwasserhärte die Einstellschrau-
be in Richtung „Hard" bzw. zur Senkung in Richtung
„Zu" gedreht wird (Abb. 2).
Wenn die Stellschraube auf Position „Zu" gestellt wird, ist ein
Härtegrad von ca. 0,5 °dH möglich.
Wir empfehlen für Heizungsanlagen eine Einstellung von
8 °dH!
Die eingestellte Mischwasserhärte muss durch eine zusätzliche
Titrierung überprüft werden.
1445 - Printed in Germany
Berechnung der Restkapazität
Die Berechnung der Restkapazität der Kartusche erfolgt nach
der folgenden Beschreibung.
Berechnung der Restkapazität.
Die Kapazität beträgt im Auslieferungszustand
10000 l x °dH (Härtedifferenz)
Wenn bei einer Befüllung die gesamte Kapazität nicht ausge-
schöpft wird, kann die Restkapazität wie folgt berechnet werden:
10000
-
Vorhandene
Abb. 2
Kapazität
Beispielrechnungen:
Eingangs- (Rohwasser) härte
Produktwasserhärte
Entnommene Wassermenge
Härtedifferenz
Verbrauchte Kapazität 600 x 7
Restkapazität 10000 - 4200
Danach steht noch folgende Wassermenge mit einer Härte
von 8 °dH zur Verfügung:
- Härtedifferenz 15 - 8 = 7°
- 5800 : 7 = 828 l
Die Heizungswasserenthärtung arbeitet automatisch, sollte
jedoch regelmäßig überprüft werden. Lediglich die Kartusche
muss ausgetauscht werden, wenn sie verbraucht ist.
Die Kartusche wird in einer Poolbox geliefert, die zugleich als
Transportbehälter für die Rücksendung dient.
Achtung:
Um ein Rückfl ießen von Heizungswasser in das Trink-
wasser zu verhindern, muss nach DIN EN 1717 vor
der Heizungswasserenthärtung ein Systemtrenner BA
Abb. 3
installiert werden.
Die SYR FüllCombi BA 6628 bietet eine automatische
Be- und -nachbefüllung und einen Systemtrenner BA und
eignet sich ideal zu Absicherung und der Verbindung mit
der Heizungswasserenthärtung 3200.
Wenn eine FüllCombi BA der Heizungswasserenthärtung
vorgeschaltet werden soll, entfällt die ausgangsseitige
Verschraubung der FüllCombi BA und die eingangsseitige
Kontermutter am Bügel der Heizungswasserenthärtung.
9.3200.00
Verwendete Wassermenge
x
Härtedifferenz
Verbrauchte Kapazität
Kapazität im Neuzustand
15 °dH
Gemessen (Titriertest)
8 °dH
Eingestellt
600 l
7 °dH
4200 l
5800 l x °dH
Wartung