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Pro-Ject Audio Systems Align it DS3 Anleitung Seite 5

Tonabnehmer einstellungsschablone

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Technisches Fachwissen: Tonarmgeometrie und Null-Punkte
Die optimale Geometrie von Tonarmen war in den letzten Jahrzehnten Gegenstand mehrerer Artikel. Die
früheste vollständige mathematische Studie stammt jedoch von H.G. Baerwald in seiner Arbeit über optimale
Geometrie aus dem Jahr 1941, in der eine analytische Untersuchung der Spurfehlerverzerrung zeigte, dass
die optimale Geometrie eines Tonarms mit gegebener effektiver Länge einen entsprechenden Versatzwinkel
und Überhang aufweist. Dies scheint heute selbstverständlich zu sein, aber H.G. Baerwald war der erste, der
diese Fakten aufzeigte.
Baerwald? Lofgren? Stevenson? Welchen soll ich nehmen?
Das ist eine Entscheidung, die Sie treffen müssen. Jede Kurve hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Wir
empfehlen, mit der Baerwald-Kurve zu beginnen.
Hier ist ein Diagramm der 3 Kurven, die das Align it DS3 bietet. Wenn Sie die folgenden Seiten lesen, werden
Sie verstehen, wie Sie diese Kurve richtig interpretieren können.
Baerwald (Lofgren A)
Auch bekannt als Lofgren A, minimiert und gleicht die Verzerrungen an den drei gewichteten Spurfehlerspitzen
aus, was zu einem guten Kompromiss zwischen innerer und äußerer Wiedergabe führt. Baerwald zeigt mäßige
Verzerrungen am Anfang der Platte, recht geringe Verzerrungen im Bereich zwischen den Nullpunkten, aber
einen steilen Anstieg der Verzerrungen von den inneren Nullpunkten bis zur innersten Rille. Funktioniert
universell gut für viele Musikgeschmäcker.
Lofgren B
Minimiert die Verzerrung im Bereich zwischen den Nullpunkten, was zu einer geringeren durchschnittlichen
Verzerrung auf Kosten einer etwas höheren Verzerrung am Anfang und am Ende der Aufnahme führt.
Genaueres Abtasten zwischen den Nullpunkten, aber weniger genaue und mehr Verzerrung ganz am Anfang
und ganz am Ende der Aufnahme. Ideal für: Modern Jazz, Pop und Rock (weniger als 20 Minuten Musik pro
Seite).
Stevenson
Eine Variante, die für geringere Verzerrungen in den inneren Rillen optimiert ist, indem der innere Nullpunkt
weiter nach innen verschoben wird. Der äußere Punkt wird ebenfalls zum Anfang der Platte hin verschoben,
was zu weniger Abtastfehlern und Verzerrungen ganz am Anfang der Platte führt. Insgesamt geringere
Verzerrungen ganz am Anfang und ganz am Ende der Schallplatte, mit dem Nachteil höherer Verzerrungen im
Bereich zwischen den Nullpunkten. Ideal für: klassische Musik, sehr lange Schallplatten (25 Minuten oder mehr
pro Seite) oder 45-RPM-Singles.
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© Pro-ject Audio Systems · Pro-Ject Align it DS3· Revision 2022.10.14

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