2.3
Einstellung der Bremsen
Die Vollnabenbremsen des Motorrades sind reichlich groß bemessen und gegen Eindringen von Was-
ser, das ihre Wirksamkeit schm ¨ a lern w ¨ u rde, gut verschalt. Sie erfordern lediglich von Zeit zu Zeit
eine Nachstellung, wenn der Belag der Bremsbacken einigermaßen abgen ¨ u tzt ist (die Bremshebel
weisen einen l ¨ a ngeren Hub auf ). Die Bremsen werden durch Drehen der Fl ¨ u gelmuttern eingestellt.
Nach der Einstellung ¨ u berpr ¨ u fe man die R ¨ a der, die sich leicht drehen m ¨ u ssen. An der Hinterrad-
bremse wird ferner der Bremslichschalter eingestellt (siehe Kapitel 8).
2.4
4. Bereifung
Die Lebensdauer der Reifen h ¨ a ngt davon ab, wie der Luftdruck im Luftschlauch der Belastung ange-
paßt ist, welcher die Bereifung ausgesetzt ist. Nach allgemein g ¨ u ltigen Grundsatz soll die Bereifung
so aufgepumpt sein, daß sie auch bei voller Belastung ihre urspr ¨ u ngliche Form bewahrt. Die Fahrt
auf unzul ¨ a nglich aufgepumpten Reifen verursacht Bruch an den Kordfasern an den Flanken des
Reifens. Der Luftdruck soll im Vorderradreifen 1,25 at ¨ u , im Hinterradreifen 1,5 at ¨ u betragen (bei
Fahrt mit Sozius wird der Hinterradreifen auf 2 at ¨ u aufgepumpt). Wir empfehlen den Reifendruck
mit einem Luftdruckmesser zu kontrollieren. Es ist bekannt, daß der Druck in der Bereifung bei
langer Fahrt im Sommer (an heissen Tagen) steigt. Im Winter kann man bei Schnee und Glatteis
mit nur teilweise aufgepumpter Bereifung fahren (dadurch wird die F ¨ u hrung der Maschine erleich-
tert). Wir machen noch darauf aufmerksam, daß ¨ Ol, Benzin und heftige Sonnenbestrahlung f ¨ u r die
Bereifung sch ¨ a dlich sind. Von Zeit zu Zeit untersuche man die Bereifung und entferne gegebenfalls
Abb 16 Nachstellen der Bremse
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