Bedienungsanleitung
Sicherheitshinweise
Winterbetrieb:
Schnee oder Eis kann die Anlage zerstören.
Nur wenn sichergestellt ist, dass sich kein Eis oder Schnee auf dem Tuch
befindet, darf die Anlage betätigt werden.
Automatiksteuerungen müssen zu dieser Zeit auf Handbetrieb
geschaltet werden.
Fahren Sie Ihr Sonnenschutzprodukt bei Regen, Schneefall oder Wind ein,
um Beschädigungen zu vermeiden.
Stellen Sie bei Verwendung von Automatiksteuerungen den Windwächter
analog zur montierten Windwiderstandsklasse Ihres
Sonnenschutzproduktes ein.
Windwiderstandsklasse 0 = Windstärke <4 (Beaufort),
eine nicht geforderte oder nicht gemessene Leistung (nach DIN 13561)
oder einem Produkt, das die Anforderungen der Windwiderstandsklasse 1
nicht erfüllt.
Windwiderstandsklasse 1 = Windstärke 4 (Beaufort),
mäßige Brise, mäßiger Wind, bewegt Zweige und dünnere Äste, hebt Staub
und loses Papier.
Geschwindigkeit 20 – 27 km/h = 5,5 – 7,4 m/s
Windwiderstandsklasse 2 = Windstärke 5 (Beaufort),
frische Brise, frischer Wind. Kleine Laubbäume beginnen zu schwanken,
Schaumkronen bilden sich auf Seen.
Geschwindigkeit 28 – 37 km/h = 7,5 – 10,4 m/s
Ihre Markise kann durch einen Funk-Windsensor nicht vor plötzlichen
Windböen geschützt werden. Stellen Sie im Falle einer meteorologischen
Gefahr sicher, dass die Markise eingefahren bleibt.
Technische Änderungen vorbehalten – Ausgabe
September/2023
Bedienungsanleitung
Pflege, Wartung und Reparatur
Mit dem Kauf ihrer Markise haben Sie sich für ein Spitzenprodukt entschieden. Damit Sie
möglichst lange Freude an Ihrer Beschattung haben, bitten wir um die Beachtung
folgender Hinweise:
Hinweise zum Markisentuch aus Markenacrylfasern
Markenacrylfasern, wie sie für Markisen verarbeitet werden, sind die hochwertigsten
Materialien für Markisentücher. Da sie spinndüsengefärbt sind, weisen sie höchste Licht-
und Farbechtheit auf. Zudem sind sie unübertroffen in Reißfestigkeit und widerstandsfähig
gegen Witterungs-, Verrottungs- und Umwelteinflüsse. Eine besondere Textilveredelung
macht sie darüber hinaus auch schmutz-, wasser-, öl- und fett abweisend. Das
Markisentuch durchläuft viele Kontrollen. Beim Weber, beim Konfektionär und bei der
Markisenfertigung. Wie bei jedem Gewebe können jedoch auch beim Markisentuch
Unterschiede in der Oberflächengleichheit vorkommen. So werden Sie vielleicht kleine
Knoten, Farbtupfer, ungleiche Fadenstrecken oder geringe Abweichungen und
Verschiebungen in Dessin und Rapport sowie Unterschiede in der Farbwirkung bei der
Drauf- und Durchsicht feststellen können. Bitte beachten Sie dazu, dass die Markise bei
durchfallendem Sonnenlicht einen anderen Farbeindruck hervorruft als im Schatten. Die
optische Farbwahrnehmung hängt naturgemäß von der Zusammensetzung und der
Intensität des auftretenden Lichts ab. Mit zunehmender Farbtiefe wird mehr Licht
absorbiert und weniger reflektiert. Dunkle Tücher lassen demzufolge sehr wenig Licht
durch und hellfarbige sehr viel. Die Zusammensetzung des durchgelassenen Lichts wird
aber durch die Teilabsorption verändert und löst damit optisch einen anderen Farbeindruck
aus.
Durch die in der Faser eingebauten Farbpigmente und Imprägnierung können durch Knick-
und Knautschfalten Schattierungen auftreten, die insbesondere bei hellen Farben als
Schattierungsstreifen sichtbar werden. Die Funktion, Reißfestigkeit oder Dichtheit des
Tuchs wird dadurch nicht beeinträchtigt. Auch sind geringfügige Farbabweichungen
zwischen den einzelnen Tuchbahnen oder Farbdifferenzen gegenüber der Musterkollektion
nicht auszuschließen. Die Verarbeitung mehrerer, auch unterschiedlich breiter Bahnen, ist
von der Gesamtbreite der Markise abhängig.
Eine gewisse Welligkeit des Tuchs sowie Faltenbildung an den Nahtstellen können sich
ergeben, da das Tuch an den Nähten doppelt aufwickelt.
Auf den Nähten des Tuchs liegt die größte Belastung. Beim Aufrollen des Tuches liegen
die Säume und Nähte übereinander, was die Belastung noch erhöht. Nähte und Säume
werden flach gedrückt und nehmen dadurch in der Länge zu. Dieses kann dazu führen,
dass die Seitensäume des Tuches leicht herunterhängen.
Durchhängen in Folge des Eigengewichts des Tuchs ist möglich. Die genannten
Erscheinungen bei einem Markisentuch sind keine Fehler, die bei den Kontrollen
übersehen wurden, sie sind material- und technisch bedingt und aufgrund physikalischer
Gesetzmäßigkeiten unvermeidbar. Sie berechtigen auch nicht zur Annahmeverweigerung
oder Kaufpreisminderung.
Dementsprechend sind auch die Richtlinien zur Beurteilung von konfektionierten
Markisentüchern vom Bundesverband Konfektion Technischer Textilien e. V. Bestandteil
unserer Verkaufs- und Lieferungsbedingungen.
Technische Änderungen vorbehalten – Ausgabe
September/2023
Bedienungsanleitung
Verwendungszweck
Sonnenschutz
Wärmeschutz
Sichtschutz
Blendschutz
Regenschutz (nur bedingt!)
Die Neigung der Markise im ausgefahrenen Zustand muss mindestens 14° betragen,
um die Bildung von Wassersäcken bei Regen zu vermeiden.
Auch bei ausreichender Neigung ist eine vollständige Dichtheit der Nähte bei Regen
nicht gewährleistet!
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Bedienungsanleitung
Pflege, Wartung und Reparatur
Reinigung
Reinigung
Als außen angebrachter Sonnenschutz kann Ihre Anlage im Laufe der
Zeit verschmutzen. Die Gebrauchsfähigkeit wird hierdurch nicht
beeinträchtigt. Die pulverbeschichteten Teile Ihrer Anlage bleiben länger
ansehnlich, wenn sie regelmäßig mit einem weichen Wolltuch
abgerieben werden.
Keine Lösungsmittel, Alkohol (Spiritus) und scheuernden
Reinigungsmittel einsetzen!
Laub und sonstige auf dem Markisentuch und in der Markisenkassette
liegende Fremdkörper sind sofort zu beseitigen. Es besteht die Gefahr,
dass die Markise beschädigt wird oder abstürzt.
Vorbeugender Schutz
Wenn Sie das Tuch nass einfahren müssen, fahren Sie es bei nächster
Gelegenheit zum Trocknen aus, um Stockflecken zu vermeiden.
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Technische Änderungen vorbehalten – Ausgabe
September/2023
Technische Änderungen vorbehalten – Ausgabe
September/2023