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Fotoelektrik Pauly – Lichtschranken
4.3.3 Kontinuierliche Funktionskontrolle
Während des gesamten Betriebs wird mit den internen Testeinheiten das vom Reflektor reflektierte
Licht nachgebildet. Die Testeinheiten erzeugen ein moduliertes Lichtsignal und leuchten intern auf
den jeweiligen Empfänger. Mit einem hochdynamischen Signalverarbeitungsprozess wird das
empfangene modulierte Testsignal ausgewertet. Auf diese Weise wird eine Funktionskontrolle der
elektronischen Bauelemente durchgeführt. Die Lichtschranke testet sich kontinuierlich selbst.
Wenn keine Reflektorsicht und auch keine elektronischen Fehler vorliegen, werden die
Schließerkontakte von zwei separaten gegenseitig überwachten Schaltrelais eingeschaltet.
Bauartbedingt sind die Relais besonders qualifiziert. Zwangsgeführte Kontakte sorgen dabei für
eine hohe Zuverlässigkeit. Der Strom über die Kontakte ist mit einer Überstromschutzeinrichtung
zu begrenzen.
4.3.4 Fahrbewegung des Krans ist möglich
Voraussetzung: Es herrscht keine Reflektorsicht. Die tatsächliche Entfernung zwischen den
Kranen ist größer als die eingestellten Distanzierungsabstände. Die Strahlkegel von den
Reflexlichtschranken leuchten an dem Reflektor vorbei. Elektronische Fehler liegen nicht vor.
Wirkung: Die Kranfahrt ist freigegeben. Die Relais von beiden Kanälen sind eingeschaltet und
signalisieren mit den geschlossenen Schließerkontakten die Freigabe der Kranfahrt. Unmittelbar
mit den Relais werden je Kanal 2 grüne Status-LEDs eingeschaltet und visualisieren die Freigabe
der Kranfahrt.
4.3.5 Fahrbewegung des Krans wird gestoppt
Voraussetzung: Der jeweilige eingestellte Distanzierungsabstand wird während der
Annäherungsfahrt erreicht. Die Reflektorkante des Gegenkrans fährt in den Strahlkegel eines
Kanals der Reflexlichtschranke hinein.
Wirkung: Die Reflexlichtschranke sieht ihr ausgesendetes Lichtsignal und schaltet die zwei
kanalzugehörigen Relais ab. Die grünen Status-LEDs werden dunkel. Die Fahrtfreigabe wird
aufgehoben.
ANMERKUNG:
Die Aufhebung der Fahrtfreigabe kann, je nach Aufgabenstellung dazu benutzt werden, entweder
die Geschwindigkeit zu reduzieren oder das Bremssystem zu aktivieren.
Das zweikanalige System dient bestimmungsgemäß dazu, die Fahrbewegung des Krans durch
eine Vorabschaltung und eine Hauptabschaltung zu beeinflussen. Beim Erreichen des ersten
Distanzierungsabstands wird mit der Vorabschaltung typischerweise die Kranbewegung
verlangsamt während bei Erreichen der Hauptabschaltung die Kranbewegung gestoppt wird.
4.4 Verschmutzungsvorwarnungsfunktion der PV1038/2
Die Distanzierungseinrichtung PV1038/2 ist an beiden Kanälen mit einer Verschmutzungskontroll-
funktion ausgerüstet.
Das optische System der Reflexlichtschranke wird aktiver Reflektorsicht getestet, dabei wird der
Reflektorsignalpegel ausgewertet. Das Unterschreiten eines spezifischen Signalpegels führt für die
Dauer der Reflektorsicht zu einer Verschmutzungsmeldung.
Die jeweiligen Verschmutzungsmeldungen werden mit dem Verschmutzungsvorwarnungsrelais
(VK Relais) angezeigt. Das angezogene Relais bedeutet: Es liegt eine Verschmutzung vor, die
schnellstmöglich beseitigt werden sollte.
Mit dem Verschmutzungskontakt sollte zur rechtzeitigen Erkennung und Beseitigung der
Verschmutzung zwecks Aufrechterhaltung der Systemverfügbarkeit eine geeignete
Warneinrichtung angesteuert werden.
D_52672.pdf
Fotoelektrik Pauly GmbH, Wahrbrink 6, D-59368 Werne, T: +49 2389/402 27-70, F: +49 2389/402 27-77
http://www.fotoelektrik-pauly.de, eMail: info@fotoelektrik-pauly.de
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