Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Teil 3 Aufbaurichtlinien

EMV-gerechte Montage

Richtlinien zur
Montage und
Massung inaktiver
Metallteile
3-6
Häufig werden Maßnahmen zur Unterdrückung von Störspannungen erst
dann vorgenommen, wenn die Steuerung schon in Betrieb ist und der
einwandfreie Empfang eines Nutzsignals beeinträchtigt ist.
Ursache für solche Störungen sind meistens unzureichende Bezugs-
potenziale, die auf Fehler bei der Geräte-Montage zurückzuführen sind.
Bei der Montage der Geräte ist auf eine flächenhafte Massung der inak-
tiven Metallteile zu achten. Eine richtig durchgeführte Massung schafft ein
einheitliches Bezugspotenzial für die Steuerung und reduziert die Auswir-
kungen von eingekoppelten Störungen.
Unter Massung ist die leitende Verbindung aller inaktiven Metallteile zu
verstehen. Die Gesamtheit aller untereinander verbundenen inaktiven Teile
wird als Masse bezeichnet
Inaktive Teile sind alle leitfähigen Metallteile, die durch eine Basisisolierung
von aktiven Teilen elektrisch getrennt sind und nur im Fehlerfall eine
Spannung annehmen können.
Die Masse darf auch im Fehlerfall keine gefährliche Berührungsspannung
annehmen. Die Masse muss deshalb mit dem Schutzleiter verbunden
werden. Zur Vermeidung von Erdschleifen sind örtlich entfernte Masse-
Gebilde (Schränke, Konstruktions- und Maschinenteile) immer sternförmig
mit dem Schutzleitersystem zu verbinden.
Beachten Sie bei der Massung:
• Verbinden Sie die inaktiven Metallteile ebenso sorgfältig wie die aktiven
Teile.
• Achten Sie auf impedanzarme Metall-Metall-Verbindungen, z.B. durch
großflächige und gut leitende Kontaktierung.
• Wenn Sie lackierte oder eloxierte Metallteile in die Massung einbe-
ziehen, dann müssen diese isolierenden Schutzschichten durchdrungen
werden. Verwenden Sie hierzu spezielle Kontaktscheiben oder ent-
fernen Sie die Isolationsschicht.
• Schützen Sie die Verbindungsstellen vor Korrosion, z. B. durch Fett.
• Bewegliche Masseteile (z.B. Schranktüren) sind über flexible Masse-
bänder zu verbinden. Die Massebänder sollten kurz sein und eine große
Oberfläche haben, da für die Ableitung von hochfrequenten Störungen
die Oberfläche entscheidend ist.
HB160D - TP - RD_610-1BC41 - Rev. 08/17
Handbuch VIPA HMI

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis