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Tekmar D 194.6 Bedienungsanleitung Seite 3

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In diesem Betriebsmodus wird, sobald die Lufttemperatur unterhalb der oberen Grenztemperatur (innerhalb des
Bereiches "obere und untere Grenztemperatur) liegt, die Flächenheizung so angesteuert, dass die durch den
Sensor an Eingang 1 erfasste Bodentemperatur auf dem eingestellten Sollwert (mit einer Hysterese von ± 1K)
gehalten wird. Es erfolgt weiterhin eine regelmäßige Feuchtemessung. Falls Feuchte erkannt wird, wird die
Heizung
eingeschaltet. Wird keine Feuchte mehr gemessen, wird die Bodentemperatur wieder auf dem
Sollwert gehalten, solange sich die Lufttemperatur unterhalb der Grenztemperatur befindet.
Notlauffunktion (nicht im Betriebsmodus „Sockeltemperatur")
Falls zwei Sensoren (Feuchte und Temperatur) angeschlossen sind, schaltet der Regler auf eine
Notlauffunktion, falls einer der beiden Temperatur- oder Feuchtemesskreise gestört und die betroffene Funktion
bei beiden Sensoren im Sensorstatus aktiviert ist. Die Auswertungen werden in diesem Fall mit nur einem
Messkreis durchgeführt und der Fehler über die rot/grün blinkende Betriebsanzeige-LED signalisiert.
Feuchtewert und Einstellung der Feuchtegrenze
Der Feuchtewert wird von den Sensoren als Zahl (ohne Einheit) ermittelt und liegt im Bereich von 1 bis 99. Der
ermittelte Feuchtewert wird durch den verwendeten Sensortyp, die vorliegende Feuchte sowie im wesentlichen
Maße von der Einbausituation bestimmt. Welcher Feuchtewert sich bei Benetzung des Sensors einstellt, kann
daher nicht genau vorhergesagt werden. Die optimale Feuchteschwelle muss daher vor Ort ermittelt werden.
Hierbei ist die Präferenz des Betreibers zu berücksichtigen, d.h. soll die Flächheizung evtl. schon bei sehr
geringer Feuchte einschalten oder erst, wenn sich eine gewisse Feuchtemenge gesammelt hat. Als Anhaltswert
dient die Werkseinstellung von 50. Ist die Feuchtegrenze z.B. auf 50 eingestellt, so führen alle gemessenen
Feuchtewerte größer 50 zum Ergebnis „Feuchte vorhanden" und somit zum Freischalten des Heizelements.
Zur Einstellung der optimalen Feuchtegrenze während der Installation dient das Menü Sensortest. In diesem
Menü kann die Feuchtemessung unabhängig vom Gesamtsystem gestartet und der sich daraus ergebende
Feuchtewert abgelesen werden. Dies kann bei einer typischen Einschaltsituation erfolgen (Temperatur und
Feuchte entsprechen einem typischen Feuchtefall) oder durch eine Testmessung, bei der vor der Messung eine
definierte Menge Wasser auf den Sensor aufgebracht wird (z.B. 0,5ml Wasser bei 3352/3353). Im zweiten Fall
ist zu beachten, dass die Umgebungstemperatur einem Betrieb im Winter entspricht (max. 5°C), da sonst der
Feuchtewert u.U. nicht repräsentativ für den Echtbetrieb ist. Die Sensoren 3354 und 3355 arbeiten auch bei
höheren Temperaturen bis 20°C ausreichend genau, direkte Sonneneinstrahlung muss aber vermieden werden.
Der ermittelte Feuchtewert wird dann als Feuchtegrenze beim Eismelder oder beim entsprechenden Sensor
eingestellt.
Wird im realen Betrieb festgestellt, dass die Flächenheizung zu früh oder zu spät aktiviert wird, ist die
Feuchtegrenze nach oben oder unten zu korrigieren. Sinnvollerweise sollte mit Schritten von 5 begonnen
werden, bis sich ein zufriedenstellender Betrieb der Anlage einstellt.
Funktionstests
Achtung: Bei Funktionstests mit simulierten Temperaturen ist zu beachten, dass die Feuchtesensoren bedingt
durch ihr Funktionsprinzip nach einer Feuchtemessung je nach Typ Sperrzeiten von ca. 5 bis 20 min für die
Messung der Umgebungstemperatur und Wartezeiten von ca. 10 bis 30 min bis zu einer erneuten
Feuchtemessung haben. Die Funktionen des Eismelders und der Sensoren sind hierauf und auf die in der
Realität sich langsam ändernden Boden- und Lufttemperaturen abgestimmt. Werden bei Funktionstest sehr
schnelle Temperaturänderungen simuliert oder durch ein-/ausschalten der Eismelder zurückgesetzt, so kann
dies vorübergehend zu „unsinnigen" Reaktionen des Systems führen.
Manuelles Aktivieren / Deaktivieren der Freiflächenheizung
Aus der Grundanzeige heraus kann die Freiflächenheizung mit der Taste „+" eingeschaltet werden. Hierzu die
Taste mindestens 2 Sekunden lang betätigen. Die Heizdauer entspricht der Mindestheizzeit. War die Heizung
bereits aktiv, wird die Restheizzeit auf die Mindestheizzeit zurückgesetzt.
Durch Betätigen der Taste „-„ wird die Flächenheizung unabhängig davon, ob die Flächenheizung mittels Taste
„+" oder durch den aktuellen Feuchtezustand aktiviert wurde, wieder abgeschaltet.
Befindet sich der Regler im Zustand „Aus", sind die Tasten „+" und „-„ wirkungslos.
Invertierbarer Alarmausgang
Im Falle eines Fehler liegt zwischen den Klemmen des Alarmausgangs A+ und A- eine Spannung von 24V an,
sodass der Alarm z.B. von einer zentralen Leitstelle über das Koppelrelais Typ 1798 erfasst werden kann. Der
Zustand des Alarmausgangs kann über das Menü invertiert werden, d.h. im Normalzustand (kein Fehler) liegen
24V am Alarmausgang an und im Fehlerfall 0V.
Auf diese Weise kann auch ein Spannungsausfall des Systems von der Leitstelle erkannt werden.
PC-Schnittstelle
Das Gerät verfügt über eine Schnittstelle zum Anschluss an einen PC. Das optional erhältliche
Verbindungskabel und die Software sind als Zubehör erhältlich und gestatten eine Anzeige aller Einstell- und
Messwerte. Bitte fordern Sie bei Bedarf weitere Informationen an.
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