D 194.8
Eis- und Schneemelder Typ 1773
für das System TF-E
Einleitung
Der Eis- und Schneemelder 1773 hat in Verbindung mit den Feuchte- und Temperatursensoren des Systems
TF-E die Aufgabe, Eis und Schnee frühzeitig zu erkennen und durch das Einschalten einer Abtauvorrichtung die
überwachte Fläche oder Dachrinne frei zu halten. Er bietet die Möglichkeit, einen oder zwei Sensoren
anzuschließen und die Sensorfunktion (Temperatur- und/oder Feuchteerfassung) sowie die gewünschten
Einstellungen separat für jeden Sensor vorzunehmen. Die einzelnen Parameter und Messwerte werden über
ein Menü mit einem Display und 3 Bedientasten abgefragt und geändert. Eine Leuchtdiode zeigt den aktuellen
Betriebszustand an.
Für den Einsatz in Dachrinnen, auf Flachdächern oder an Satellitenanlagen eignet sich der Sensortyp 3354
(bzw. der Vorgängertyp 3351). Freiflächen wie Garageneinfahrten oder Parkplätze können mit den Sensortypen
3355 und 3356 (Vorgängertypen 3352 und 3353) überwacht werden, der auch mechanischen Belastungen wie
Befahren mit einem PKW o.ä. standhält.
Die meisten Verfahren der Eis- und Schneemeldung arbeiten mit metallische Elektroden und haben den
Nachteil, dass diese Elektroden verschmutzen, korrodieren oder von außen durch metallische Gegenstände
kurzgeschlossen werden können. Sie benötigen daher periodische Wartungsarbeiten am Sensor, damit nicht
durch Umwelteinflüsse die Messgenauigkeit der Feuchte beeinträchtigt wird.
Das System TF-E macht sich die Erhöhung der Wärmekapazität durch Feuchte, d.h. das Vorhandensein von
Wasser in flüssiger oder fester Form (Schnee, Eis) auf dem Sensor zunutze. Durch ein patentiertes Mess- und
Auswerteverfahren wird die Änderung des Temperaturverlaufs auf den Sensor genutzt, um die Anwesenheit
von Feuchte auf der Sensoroberfläche zu erkennen. Dadurch wird ein wartungsfreier und sicherer Betrieb
gewährleistet.
Inhalt
1. Funktionsbeschreibung
3. Sensormontage in Dachrinnen und auf Dächern
1. Funktionsbeschreibung
Wenn sich die Temperatur des Sensors unterhalb der eingestellten „frostkritischen" Temperaturschwelle
befindet, wird die Feuchtemessung aktiviert. Wenn dann aufgrund der Messung Feuchte erkannt wird, schaltet
das Heizsystem ein, ansonsten wird die Feuchtemessung periodisch wiederholt. Frühestens nach Ablauf der
eingestellten Mindestheizzeit wird das Heizsystem wieder abgeschaltet, sofern keine Feuchte mehr auf dem
Sensor vorhanden ist.
Neben dem Grenzwert des kritischen Temperaturbereiches (0 ...+5 °C) kann auch ein unterer Wert zwischen
-5 ... -20 °C eingestellt werden, da bei sehr niedrigen Außentemperaturen kein abtropfendes Tauwasser mehr
auftritt und nicht mehr mit Schneefall gerechnet werden muss. Sollte trotzdem bei extremen Temperatur-
verhältnissen Schnee fallen, ist dieser trocken, leicht und nicht glatt. Da in diesem Fall die Heizleistung oft nicht
ausreicht, die Fläche ganz ab- sondern nur anzutauen, würde die Gefahr der Glättebildung durch ein
Einschalten des Heizsystems eher vergrößert.
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