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Spannungsversorgung - Elektronik; Rs232-Schnittstelle - ABB DCS 400 Technische Daten

Dcs thyristor-stromrichter für dc-antriebssysteme 25 bis 5150 a
Inhaltsverzeichnis

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8.3.2 Spannungsversorgung - Elektronik

Im Gerät ist ein Netzteil eingebaut Die Versorgungs-
spannung liegt an Klemme X3 an. Nennspannungen
von 115 VAC und 230 VAC können ohne Anpassung
angeschlossen werden.
Das Netzteil liefert die DC-Spannungen 30 V, 15 V,
5 V und -15 V für die Steuerelektronik. Die Spannungen
können mit einem Multimeter an Klemme X70: gemes-
sen werden (siehe Layout).
Zusätzlich werden 5 V für die galvanisch getrennten
RS485 Kommunikationstreiber erzeugt. Diese Span-
nung kann an den Klemmen X100/X101 gemessen
werden.
Gemessene
Positive
Spannung
Messklemme
+5V
X70:1
+30V
X70:3
+15V
X70:4
-15V
X70:6
+ 5V
X100
8.3.3 Steuerteil
Der Steuerteil enthält die folgenden Hauptblöcke:
-
Mikroprozessor H8 für die Steuerung und Zündung
der Thyristoren.
-
Stromistwert-Erfassung über AC Stromwandler.
-
RS485 - Schnittstelle zur Rechnerkarte SDCS-
CON-x des Ankerstromrichters.
Die Software für die Feldstromregelung ist in einem
FlashPROM abgelegt. Diese Software enthält:
PI-Stromregler
Fehler-/Rücksetzlogik
Synchronisation und PLL-Funktion
Brückenumkehrfunktion (nur DCF 504A)
Die Einstellung und Aktualisierung aller Regel-
parameters erfolgen vom Ankerstromrichter über die
RS485 Schnittstelle. Der Ist-Strom, Feldstrom-Soll-
wert, des Steuer- und Statusbit werden zyklisch über
die RS 485 Kommunikation übertragen.
Der Feldstromrichter verfügt über eine automatische
Skalierung des Bürdenwiderstandes auf Basis des
Nennfeldstroms des Motors.
Der Ausgang I
gibt den Ist-Feldstrom an, der über den
Ist
AC-Stromwandler gemessen, dann gleichgerichtet und
über Bürdenwiderstände in ein Spannungssignal um-
gewandelt wird. Die auf den Messbereich skalierten
Bürdenwiderstände werden entsprechend dem einge-
stellten Nennfeldstrom des Motors von der Karte selbst
angepasst. Das Stromsignal kann gemessen werden:
U
an X20:3-X70:2 und ist skaliert auf
Stromsig
4 V *I
Ist
I
= 3A, 5A, 7A, 9A, 11A, 13A, 15A, 17A, 21A,
Skal.
27A, 33A, 39A, 45A, 51A
Erde
X70:2 (GND)
X70:5 (GND)
X70:5 (GND)
X70:5 (GND)
X101:1 (GNDB)
/ I
Skal.
3ADW000165R0103_Technical_Data_d_a
8.3.4 Leistungsteil
Wenn ein DCF503A-0050 im Einsatz ist, bilden zwei
Dioden-Thyristor-Module einen halbgesteuerten ein-
phasigen Gleichrichter. Wenn ein DCS504A-0050 im
Einsatz ist, bilden vier Thyristor-Thyristor-Module ei-
nen vollgesteuerten einphasigen Gleichrichter. Die
Anoden der zwei Dioden (Anoden/Kathoden der Thy-
ristoren) sind nicht wie üblich direkt miteinander ver-
bunden, sondern über die Primärwicklung eines Strom-
wandlers, deren Mittelanzapfung wiederum den nega-
tiven Ausgang des Gleichrichters darstellt. Auf diese
Art lässt sich der Gleichstrom mit einem AC Strom-
wandler messen.
Ein MOV (Metal Oxyde Varistor) schützt den AC -
Eingang vor Spannungsspitzen einer externen Quelle.
Ein anderer MOV schützt den DC-Ausgang vor Über-
spannungen, die durch die Feldwicklung einer Gleich-
strommaschine hervorgerufen werden können. Die
z.B. bei Netzstörungen erforderliche Freilauffunktion
wird bei der halbgesteuerten Brücke durch die Dioden
gewährleistet. Bei der vollgesteuerten Brücke wird die
Funktion durch die entsprechende Ansteuerung der
Thyristoren (wirken dann als Diode) realisiert, die
durch einen schnellen Spannungsanstieg ausgelöst
werden.

8.3.5 RS232-Schnittstelle

Die RS232-Schnittstelle wird für das Laden der Firm-
ware des Feldstromrichters verwendet.
Standardeinstellungen dieser Schnittstelle:
Signalpegel :
Datenformat:
Telegrammformat:
Übertragung:
Baudrate:
Anzahl der Datenbits:
Anzahl der Stopbits:
Paritätsbit:
X6:
Beschreibung
1
nicht angeschlossen
2
TxD
3
RxD
4
nicht angeschlossen
5
SGND Signalerde
6...9
nicht angeschlossen
Abb. 8.3/3 Pinbelegung RS232-Schnittstelle
Die Programmierung wird bei eingeschalteter Hilfs-
spannung durch die Einstellung von S1:1-2 aktiviert.
Die Einstellung für den Stromrichterbetrieb ist S1:3-4
(Standard).
8.3.6 Diagnose
Der Ankerstromrichter empfängt
über die serielle Verbindung die
Summe aller Fehler im "Fex-Status-
bit". Ein detaillierterer Fehlercode
wird auf dem Sieben-Segment-Dis-
play des DCF 503A/DCF 504A an-
gezeigt.
RS232 (+12V / -12V)
UART
Modbus-Protokoll
halbduplex
9.600 Baud
8
1
ungerade
1
5
9
6
8
Fehler beim Starten (boot) oder leeres FlashPROM
F82
Hardware-Fehler
F83
Software-Fehler
F88
Netzunterspannung
< 40 V AC
F89
Netzüberspannung
> 620 V AC
F90
Netzsynchronis.-Fehl. < 40Hz; > 70 Hz
F91
Überstrom
über 125% des gewählten Messbereichs
F92
Schneller Spg.-anstieg (Parameter 44.04 / 44.10 / 13.10 / 13.07)
Rücksetzen aller Fehler mit dem nächsten EIN-Befehl v. Ankerstromricht.
III 8-5

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