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Siemens sipart PS2 Betriebsanleitung Seite 194

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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen
11.3 Online-Diagnose
Die Überwachung geschieht jedes Mal, wenn sich das Ventil in Position "Dichtschließen
unten" befindet. Dabei wird die aktuelle Position mit derjenigen verglichen, die während der
Initialisierung als unterer Endanschlag ermittelt wurde. Die Aktivierung der
"Dichtschließfunktion unten" (Parameter "YCLS") ist daher Voraussetzung.
Beispiel: Als Wert wird 3 % eingestellt. Bei "Dichtschließen unten" wird im Normalfall die
Stellung eingenommen. Wird stattdessen ein Wert > 3 % oder < -3 % ermittelt, wird eine
Störung gemeldet.
Die Störmeldung bleibt aktiviert, bis entweder eine folgende Überwachung innerhalb der
Toleranz bleibt oder eine Neuinitialisierung erfolgt ist. Auch das Deaktivieren der
Überwachung ("F. ZERO"=OFF) löscht eine eventuell vorhandene Störmeldung.
Diese Überwachungsfunktion liefert keine verwertbaren Ergebnisse, wenn die Anschläge bei
der Initialisierung nicht automatisch ermittelt wurden, sondern die Grenzen von Hand
eingestellt wurden (manuelle Initialisierung, "5.INITM").
Eine entsprechende Diagnose wird für den oberen Hartanschlag durchgeführt. Mit dem
Parameter "G. OPEN" wird der Grenzwert hierfür eingestellt. Die Aktivierung der
"Dichtschließfunktion oben" (Parameter "YCLS") ist Voraussetzung.
8 Überwachung der Totzonenanpassung
Wenn bei automatischer Anpassung der Totzone (Parameter "DEBA"=Auto) sich die
Totzone im Betrieb unverhältnismäßig vergrößert, deutet dies auf einen Fehler in der Anlage
hin (z. B. stark erhöhte Stopfbuchsenreibung, Spiel in der Stellungserfassung, Leckage).
Daher kann für diesen Wert ein Grenzwert angegeben werden ("E1.LEVL3", Schwelle für
Totzonenüberwachung), bei dessen Überschreitung der Störmeldeausgang aktiviert wird.
9 Partial-Stroke-Test überschreitet Referenzsprungzeit
Diese Störmeldung erscheint zum einen, wenn ein manueller oder zyklischer Partial-Stroke-
Test ausgelöst wird und der Test nicht gestartet werden kann, weil sich das Ventil nicht
innerhalb der Starttoleranz befindet. Zum anderen erscheint die Störmeldung, wenn eine der
drei Schwellen des Partial-Stroke-Tests, die sich aus Referenzsprungzeit "A6.PSTIN" mal
Faktoren "A7.FACT1" bis "A9.FACT3" ergeben, verletzt wird. Die Schwere der Störmeldung
sehen Sie an der Anzahl der Balken in der Digitalanzeige. Gleichzeitig wird die Schwere der
Störmeldung gemäß der Betriebsart der erweiterten Diagnose über den Störmeldeausgang
bzw. die Alarmausgänge ausgegeben.
10 Allgemeine Armaturstörung
Die Überwachung des Betriebsverhaltens spricht an, wenn die tatsächliche Ventilposition
einen engen Korridor zwischen Führungsgröße und erwartetem Positionsverlauf verlässt. In
diesem Fall wird die Abweichung zwischen erwartetem und tatsächlichem Positionsverlauf
gefiltert ausgegeben und mit den eingestellten Schwellen verglichen, die sich aus dem
Grenzwert "b2.LIMIT" mal den Faktoren "b3.FACT1" bis "b5.FACT3" ergeben.
11 Pneumatische Leckage
Diese Störmeldung erscheint, wenn der Leckageindikator die eingestellten Schwellen
überschreitet. Dabei ist zu beachten, dass die Funktion nur dann mit ihrer gesamten
Empfindlichkeit zum Einsatz kommen kann, wenn nach der Initialisierung eine Rampenfahrt
zur Einstellung des Leckageindikators durchgeführt wird (vgl. Erläuterungen zu "C1.LIMIT").
196
SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation
Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08

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