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Conrad Digital Benutzerhandbuch Seite 22

Modelleisenbahn - steuerung
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Lokdecoder auswerten. So stellt er die tatsächliche Fahrtrichtung fest und erkennt, wenn sich die
Lok auf ein rotes Signal zu bewegt.
Beim Dreileitersystem sind meist die beiden Schienenstränge elektrisch verbunden und man ver-
wendet einen dritten Leiter in der Mitte (Mittelleiter) als zweiten Stromanschluß für den Fahrstrom.
Die Loks greifen den Strom über die Räder rechts und links und mittels eines Schleifers ab. Das
Umdrehen der Lok auf dem Gleis ist daher vom Decoder nicht erkennbar, weil die Stromanschlüsse
für den Fahrstrom immer in gleicher Weise durch Schleifer und Räder abgenommen werden. Um
dennoch ein Durchfahren roter Signale in Gegenrichtung zu ermöglichen, müssen die Anhalteab-
schnitte zusätzlich präpariert (siehe Abschnitt 3.4) und die Zentrale auf Dreileitersystem umgestellt
werden.
Zusatzfunktion1-Automatik (Anhang 9.1, Zeile 15, 16, in Vorbereitung ):
Standardmäßig wird die Zusatzfunktion1 vom Handregler durch den Schalter F1 ein- bzw. ausge-
schalten. Entsprechend reagiert das am Lokdekoder betriebene Zusatzgerät F1. Auch bei Automa-
tikfahrt wird der aktuelle Schaltzustand übernommen. In vielen Dampfloks lässt sich ein Rauchge-
nerator als Zusatzgerät F1 betreiben. Bei aktivierter Zusatzfunktion1-Automatik wird ein einge-
schalteter Rauchgenerator automatisch abgeschalten, wenn sich die Lok vor einem roten Signal im
Haltzustand befindet. Zeigt das Signal wieder grün und die Lok bekommt freie Fahrt, so schaltet
sich der Rauchgenerator sofort wieder ein. Zwei bis drei Sekunden später kann die Lok wieder los-
fahren. Die Zusatzfunktion1-Automatik funktioniert bei Standard- und Rangierbetrieb, Doppeltrak-
tion und Automatikfahrt. Voraussetzung dafür ist die Verdrahtung der Gleisanlage mit Haltab-
schnitten gemäß Abschnitt 3.
Dauerlicht (Anhang 9.1, Zeile 23, 24, in Vorbereitung):
Die angeschlossenen Loklampen vorne und hinten wechseln automatisch mit der Fahrtrichtung. Das
bedeutet, dass das vordere Licht immer erlischt, wenn das hintere eingeschaltet wird und umgekehrt.
Sie können das Ausschalten der Lampe am braunen Decoderdraht durch Aktivieren dieser Einstel-
lung verhindern. Dieser Decoderanschluß führt dann, solange er adressiert ist oder in Automatik-
fahrt, Dauerspannung mit der Polarität entsprechend der Einstellungen Parameter 2c.
Beispiel für eine Einstellung der Parameter2 bei einer Lok (s. Tabelle S. 28):
Betrachten wir als Beispiel eine Dampflok mit Lokadresse 38. Die Adresse ist am Handregler ein-
gestellt. Begonnen wird mit der Einstellung der Parameter 2c. Der Betriebsartenschalter steht jetzt
in Position Grundeinstellungen und der Schalter F1 zeigt nach unten („ein"). Sie haben ein Zwei-
leitersystem, die Loklämpchen sind mit einem Pol am Lokgehäuse, mit dem anderen jeweils am
Decoder angeschlossen:
o
Up/Down betätigen, bis die Stelle am Display 4 anzeigt (s. Zeile 21 bei Parameter 2c,
Zweileitersystem)
o
Beschleunigungsschalter drehen, bis die vorderste Stelle am Display 4 anzeigt (s. Zeile 25
bei Parameter 2c, Lampenanschluß am Lokgehäuse)
o
Das Display zeigt nun 4 4 3 8. Jetzt Quittung betätigen, die rote Lampe am Handregler
leuchtet, die Daten Parameter 2c wurden übertragen.
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