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Philips CD880 Servicehandbuch Seite 10

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4-6
DETAILLIERTES MESSVERFAHREN FUER DIE SERVO
+ PRE-AMPL. SCHALTUNG
Prüfplatten
Es ist wichtig, dass die Prüfplatten mit grosser Sorgfalt
behandelt werden. Die Störungen auf den Platten
(schwarze Spots, Fingerabdrucke usw.) sind exklusiv und
sind eindeutig positioniert.
Beschädigungen können zu zusätzlichen Dropouts u.dgl.
führen, wodurch der beabsichtigte Fehler auf der Platte
nicht mehr exklusiv ist. Das Prüfen etwa der richtigen
Funktion des Trackdetectors ist dann nicht mehr möglich.
Messungen an Operationsverstärkern
In den Servoschaltungen werden Operationsverstärker
vielfach benutzt. Sie können u.m. als Verstärker, Filter,
Umkehrer und Puffer eingesetzt sein.
In den Farnen in denen in irgendeiner Weise
Rückkopplung angewandt worden ist, konvergiert der
Spannungsunterschied an den Differentialeingängen zu
Null. Das gilt sowohl für Gleichspannungs- wie für
Wechselspannungssignale. Die Ursache ist auf die
Eigenschaften eines idealen Operationsverstärkers
zurückzuführen (Z, = oo , G = oo, 2
= 0).
0
Wenn ein einziger Eingang eines Operationsverstärkers
unmittelbar mit Masse durchverbunden ist, ist es nahezu
unmöglich, an den invertierenden und
nicht-invertierenden Eingängen zu messen. Im solchen
Fall ist nur das Ausgangssignal messbar.
Darum wird in den meisten Fällen die Wechselspannung
an den Eingängen nicht gegeben werden.
Die Gleichpannungen an den Eingängen sind einander
gleich.
Stimulieren mit "0" und " 1 "
Während der Fehlersuche müssen manchmal bestimmte
Punkte mit Masse oder mit Speisespannung verbunden
werden.
Dadurch können bestimmte Schaltungen in eine
gewünschte Lage gebracht werden, wodurch die
Diagnosedauer gekürzt wird. In einigen Fällen sind die
entsprechenden Punkte Ausgänge von
Operationsverstärkern. Diese Ausgänge sind
· o·
kurzschlussfest, d.h. dass sie straflos auf
oder Masse
gebracht werden dürfen.
Der Ausgang eines Operationsverstärkers darf jedoch
niemals unmittelbar an die Speisespannung gelegt
werden.
Messungen an Mikroprozessoren
Ein- und Ausgänge von Mikroprozessoren dürfen
niemals unmittelbar an die Speisespannung gelegt
werden.
·o·
Die Ein- und Ausgänge dürfen nur auf
gebracht
werden, soweit dies betont erwähnt ist.
Messungen mit einem Oszilloskop
Beim Messen mit einem Oszilloskop empfiehlt es sich,
mrt einer Messsonde 1:10 zu messen. da eine Sonde
1 : 1 0 eine beträchtlich geringere Eingangskapazität als
eine Sonde 1: 1 aufweist.
Wahl des Massepotentials
Es ist äusserst wichtig, einen Massepunkt zu wählen der
möglichst nah am Prüfpunkt liegt.
Einspeisebedingungen
- Einspeisen von Pegeln oder Signalen aus einer
externen Quelle darf niemals erfolgen, wenn die
entsprechende Schaltung keine Speisespannung hat.
- Die eingespeisten Pegel oder Signale dürfen niemals
grösser als die Speisespannung der entsprechende
Schaltung sein.
Kennzeichnung der Prüfpunkte
In den Zeichnungen der Schaltpläne und der R_rintplatten
sind die Prüfpunkte mit einer Nummer (z.B. �)
gekennzeichnet, auf die sich das Messverfahren bezieht.
Im nachfolgenden Messverfahren ist zu den
0
gekennzeichneten Prüfpunkten das Symbol
ausgelassen.
ALLGEMEINE KONTROLLPUNKTE
Im nachfolgenden detaillierten Messverfahren werden
einige allgemeine Voraussetzungen die für ein
einwandfrei arbeitendes Gerät erforderlich sind, nicht
aufgeführt werden. Bevor mit der detaillierten
Fehlersuchmethode angefangen wird, müssen diese
allgemeinen Punkte kontrolliert werden.
a. Veranlassen, dass Platte und Objektiv sauber sind
(Staub, Fingerabdrucke u.dgl. beseitigen) und mit
unbeschädigten Platten vorgehen.
b. Ueberprüfen, ob alle Speisespannungen vorliegen und
den richtigen Wert aufweisen.
Methode:
Einleiten des µP Service programms des µPs siehe das
Messverfahren in Einzelheiten für Decoder, Abschnitt:
"Einleiten des µP-Serviceprogramms".
1 LICHTDIODE-SIGNALPROZESSOR IC6101
Si {Anschluss 20; Messpunkt 21)
1
LO (Anschluss 17; Messpunkt 9)
LM {Anschluss 16; Messpunkt 11)
Mit dem 'Si-Signal (= Start lnitialisation) wird u.a. die
Laserstromversorgung eingeschaltet.
Wenn das 'Si-Signal "tief" ist, muss das LO-Signal (=
Laser Out) "hoch" sein. Ueber das LM-Signal (= Laser
Monitor) wird die Speisung für die Laserdiode versorgt.
Spielerstei-
POWER
Service-
ON
lung
Stellung 1•
'Si-Signal
"hoch"
"tief"
"bas"
LO-Signal
"hoch"
"hoch"
"hoch"
·) Um zu veranlassen, dass das Abspielgerät in der
Servicestellung 1 bleibt, muss eine Platte auf dem
Plattenteller liegen.
Kontrolle der Laserstromversorgung siehe "Kontrolle
der Laserstromversorgung"
FE {Anschluss 5; Messpunkt 26)
- Mit dem FE-Signal (=Focus Error) wird die
Fokussiereinheit gesteuert. Wenn das 'Si-Signal "tief"
wird, wird der Fokuspunkt gesucht werden.
- Wenn das Abspielgerät ohne Platte in die
Servicestellung 1 überführt wird, wird das Objektiv 16x
den Fokuspunkt suchen.
An Prüfpunkt 26 schwankt das FE-Signal 16x zwischen
+3 V und -3V.
- Das FE-Signal bewirkt, dass der Spot fokussiert bleibt.
Beim Einspeisen eines Fehlersignals wird das
FE-Signal korrigiert.
Abspielgerät in die Servicestellung 2 bringen (eine
Platte auf dem Plattenteller).
Ueber einen Widerstand von 200 kn eine Spannung
von nacheinander +5 V und -SV ( = + 1 B un -1 B) an
Messpunkt 25 einspeisen und das FE-Signal
kontrollieren.
An Messpunkt 25
+5 V
-5 V
eingespeistes Signal
negativ
positiv
FE-Signal
FE lag {Anschluss 6; Messpunk1 27)
- Siehe Einstellung des focus-offset
RD-Signal {Anschluss 21; Messpunk1 24)
Das AD-Signal (= Ready) wird "hoch", wenn das
Aufstartverfahren von IC6101 abgeschlossen ist.
Spielerstel­
POWER
Service
ON
stellung 1
lung
AD-Signal
"tief"
"hoch"
D1 {Anschluss 9, Messpunk1 4)
D2 (Anschluss 10, Mesapunk1 6)
D3 {Anschluss 8, Messpunk1 7)
D4 {Anschluss 7, Messpunk1 8)
- Die Signale D1 bis D4 sind die Fehlersignale von den
Photodetektordioden.
- Wenn in der Servicestellung 1 die Platte bewegt wird,
muss die Fokussiereinheit immer folgend sein. An den
Messpunkten 4, 6, 7 und 8 muss während dem
Bewegen der Platte ein wechselndes Signal anstehen.
- Kontrolle der Lichtdioden
· Nachstehende Schaltung an eine Wechselspannung
von 17 ,5 V schalten.
PLAY
1 .1 5W
.,,
17.SV~
BAW62
"'COY89
39 368 A12
100E-1,15 W-4822 116 51098
BAW62-4822 130 30613
CQY89-4822 130 31332
Die Speisespannung einschalten und das Abspielgerät in
die BEREITSCHAFTSSTELLUNG oder in die
Servicestellung 0 überführen.
Die IR-Diode CQY89 ersetzt bei dieser Messung die
Funktion der Laserdiode.
Dadurch dass diese Diode über die Objektiveinheit
gehalten wird, fällt das Infrarotlicht auf die 4 Lichtdioden.
Wenn die 4 Lichtdioden arbeiten, ist an den Prüfstellen 4,
6, 7 und 8 am "servo + pre.-ampl."-Print die
nachstehende Spannungsform sichtbar (Amplitude wird
bedingt durch den Abstand zwischen der IR-Diode und
dem Objektiv).
kP n o
0 0 L
Oszilloskopstellung 100 ms/div.
HF-in {Anschluss 3, Messpunkt 3)
Das Signal HF-in (= High Frequency) ist das
Informationssignal das von den 4 Lichtdioden stammt.
Kontrolle des HF-Verstärkers In IC6101
- Dem Konnektor 31 den Flexprint entnehmen.
- Versorgungsspannung einschalten.
- Entsprechend untenstehenden Plan zwischen die
Konnektoranschlüsse 31-2 und 31-7 ein Signal V-in von
ca. 10 mV
-50 kHz über das AC-Netzwerk einspeisen.
.,
- Die Ausgangsspannung zwischen den Konnektor­
anschlüssen 34-2 und 34· 1 muss
ca.
PLAY
"hoch"
4-7
1 V „ sein.
CS 1 3 339 D

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