3. Allgemeine Informationen
3.1 Definition
Plasma ist ein ionisiertes Gas, das durch Bildung von Ionen und frei beweglichen Elektronen
elektrisch leitfähig ist. Es kann aus Gasen wie Stickstoff(N2), Argon(Ar), Argon-Wasserstoff-
Gemischen oder Luft erzeugt werden, in dem man das Gas durch Zufuhr elektrischer Energie
sehr hoch erhitzt, wobei die Gasatome durch heftige gegenseitige Zusammenstöße mehr oder
weniger Elektronen ihrer Hülle verlieren.
3.2 Vorteile des Plasmaschneidens
Gegenüber herkömmlichen Verfahren hat das Plasmaschneidverfahren folgenden Vorteil:
- Hohe Schnittgeschwindigkeit beim Schneiden von Dünnblechen gegenüber dem
Autogenschneidverfahren, Nibbeln oder Sägen.
- Schneidet nahezu alle elektrisch leitfähigen Metalle.
- Geringe Wärmeeinbringung durch gebündelte Lichtbogen und hohe Schnittgeschwindigkeit
Vermindern örtliche Erwärmung des Werkstücks und damit den Verzug der geschnittenen
Teile.
- Einfache Handhabung.
- Betriebskosten sind durch z. T. verwendeten Billiggase gering.
3.3 Einsatz des Plasmaschneidens
Mit dem Plasmaschneidverfahren lassen sich nahezu alle elektrisch leitfähigen Metalle
schneiden. Dies sind z.B. hochlegierte Chrom-Nickel-Stähle, sämtliche gehärteten und
ungehärteten Werkzeugstähle, Baustähle bis hin zu Nichteisenmetelle wie Aluminium und
dessen Verbindungen, auch Messing und Kupfer.
!! Achtung !!
Schneiden von Blei, auch in Form von Überzügen, verzinkten Teilen, Kadmium, Beryllium
und andere Metalle, die beim Schneiden giftige Dämpfe entwickeln, ist nur mit
Atemschutzmaske und mit Absaugung und Filterung der giftigen Gase und Dämpfe erlaubt.
Version 03-2020
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