DER VORVERSTÄRKER
Der Grund hierfür ist im sehr
hohen Qualitätsniveau des
SECTOR II zu suchen: Bei ei-
ner sehr hochwertigen Vorver-
stärkerelektronik vermeidet
der Entwicklungsingenieur in-
nerhalb des Signalwegs jedes
Bauteil, auf das auch verzichtet
werden kann und setzt nur
hochwertigste Materialien ein,
die auf kürzeste Weise mitein-
ander verbunden sind.
So werden auch kleinste Ver-
zerrungen, Phasenverschie-
bungen und Nichtlinearitäten
vermieden.
Somit gliedert sich der SEC-
TOR II in die beiden Bereiche
Eingangs- und Ausgangs- teil
auf, die durch Wahlschalter
verbunden sind.
Der Hochpegel-Eingangsteil
verdient besondere Aufmerk-
samkeit, um den durch die Di-
g i t a l t e c h n i k
gewordenen hohen Dynamik-
Bereich unverzerrt zu übertra-
gen und die hohe Stereo-
Kanaltrennung zu bewahren.
Dies geschieht im SECTOR II
durch die direkt hinter jeder
Eingangsbuchse angeordnete
ultraschnelle Eingangsbuffer-
Schaltung, die das Signal nie-
derohmig weiterleitet. Rau-
schen und Übersprechen sind
im SECTOR II nur noch an der
Meßgrenze wahrnehmbar.
Hinter dem Eingangsteil erfolgt
die Umschaltung. Hier wird be-
stimmt, wie komfortabel ein
Vorverstärker zu nutzen ist.
Beim SECTOR II wurde hier
besonderer Wert auf größt-
mögliche Vielfalt und Über-
sichtlichkeit gelegt. So kann
z.B. unabhängig vom gerade
über Lautsprecher wiederge-
gebenen Signal eine andere
Quelle mittels der korrosions-
freien, vergoldeten Schaltkon-
t a k t e
Tonbandausgänge geschaltet
werden.
Das Ausgangsteil eines Vor-
verstärkers stellt die Verbin-
dung zu den Endstufen her.
Mittels des Lautstärkesteller
kann das Signal abgeschwächt
oder verstärkt werden. Damit
bei allen Stellungen jeder der
beiden Kanäle mit gleicher
Lautstärke wiedergeben wird,
werden neben Anforderungen
an die elektrische Leitfähigkeit
des Materials auch große An-
forderungen an die mechani-
sche Qualität des Lautstärke-
steller gestellt.
Winzige mechanische Toleran-
m ö g l i c h
zen bedingen bereits Pegel-
s c h w a n k u n g e n z w i s c h e n
rechten und linken Kanal.
Im SECTOR II kommt deshalb
ein speziell für die Audiotech-
nik entwickeltes Potentiome-
ter zum Einsatz, das sich durch
eine besonders hohe Langzeit-
Stabilität auszeichnet.
Die Verbindung zu den Endstu-
fen (oder Aktiv-Lautsprechern)
erfolgt über die Ausgangs-
treiber. Der sehr geringe Aus-
g a n g s w i d e r s t a n d
Treiberstufe ermöglicht auch
die Verwendung von manch-
mal unvermeidbar langen Ver-
a u f
e i n e n
d e r
d i e s e r
3
bindungskabeln zwischen Vor-
und Endverstärker, ohne daß
das Musiksignal durch die Ka-
bel beinträchtigt wird.
Zusätzlich sind die Ausgänge
d e s SECTOR II wahlweise
symmetrisch ausgelegt, d.h.
positive und negative Leitung
werden von einem speziellen
Endstufenpaar betrieben, das
invers zueinander arbeitet.
Diese Technologie wird in der
Studiotechnik angewandt und
hält zunehmend auch in der
Hifi-Technik Einzug.
Alle Teile der Elektronik des
SECTOR II sind "DC-gekop-
pelt" ausgelegt. D.h. das es
möglich ist, auch tiefste Fre-
quenzen zu übertragen bis hin
zu der nicht mehr im Musiksi-
gnal vorkommenden Gleich-
spannung.
Dies bedeutet, daß auch im un-
t e r e n F r e q u e n zs p e kt r u m
verzerrungsfrei und phasen-
starr übertragen wird.
Durch das Netzteil mit einer
Siebelko-Kapazität von über
26.000 µF ist eine in jeder Hin-
sicht ausreichende Stromver-
s o r g u n g d e s S E C T O R I I
sichergestellt, damit auch bei
d e r B a s s w ie d e r g a b e u n d
schnellen Impulsen keinerlei
Verzerrungen entstehen kön-
nen.