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Gira 2139 00 Produktdokumentation Seite 104

Heizungsaktor 6fach mit regler
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Ventilausgänge | Kurzschluss- und Überlasterkennung
viert der Aktor prioritätsmäßig automatisch einen Ausgang der betroffenen
Gruppe (Ausgang 3 oder Ausgang 6). Dabei wird wie bei einer regulären Iden-
tifikation eines Fehlers der Prüfzyklenzähler gelöscht und im nächsten Zyklus
somit wieder mit 1 s Einschaltzeit getestet. Laufen im Folgenden wieder 4 Zy-
klen ab, ohne dass Ausgänge während der Einzelprüfung als überlastet oder
kurzgeschlossen erkannt wurden, geht der Aktor erneut von einer Summen-
überlast aus und deaktiviert automatisch die nächsten Ausgänge der Grup-
pe(n) dauerhaft (zunächst Ausgang 2 und/oder Ausgang 5, nach vier weiteren
Zyklen Ausgang 1 und/oder Ausgang 4).
5.
Alle in den Prüfzyklen nicht deaktivierten Ventilausgänge arbeiten im An-
schluss normal weiter.
Stellantriebe für Umgebungen mit höheren Anforderungen an die Ausfallsi-
cherheit vorzugsweise an die Ausgänge 1 und 4 anschließen. Diese werden
im Zuge einer Überlasterkennung wie beschrieben zuletzt abgeschaltet.
Meldetelegramme werden, sofern in der ETS für einen Ventilausgang konfigu-
riert, nur für die Ventilausgänge erzeugt, die nach Erkennung eines Fehlers
oder nach Summenüberlast prioritätsmäßig im Prüfzyklus zwangsgeführt de-
aktiviert wurden.
Das Rücksetzen einer Überlast oder eines Kurzschlusses während eines ab-
laufenden Prüfzyklus wird ignoriert.
Um erkannte Überlasten, die durch seltene extreme Störeinflüsse wie z. B.
durch starke elektromagnetische Einkopplungen in das Niederspannungsnetz
(Blitzeinschlag in naher Umgebung) aufgetreten sind, schwächer zu bewerten,
wird der Zykluszähler nach einer Zeitspanne von 28 Tagen ohne Erkennen ei-
ner weiteren Überlast oder eines neuen Kurzschlusses um 1 vermindert. So-
mit wird verhindert, dass nach langen Zeitspannen Ventilausgänge nach dem
4. Zyklus ohne Identifikation einer eindeutigen Überlast oder eines Kurzschlus-
ses einfach abgeschaltet werden.
Auch ein über den Bus ausgeschalteter Ventilausgang (Ausgang nicht be-
stromt) kann während der Überlast- oder Kurzschlusserkennungsphase für die
im Prüfzyklus definierte Dauer bestromt werden!
Ein Kurzschluss oder eine Überlast beeinflusst den Stellgrößen-Status der Ventilaus-
gänge einer Ausgangsgruppe. Bereits zu Beginn einer Kurzschluss- / Überlastidenti-
fikationsphase setzt der Aktor die Stellgrößenstatus gemäß Ventil-Wirksinn entweder
auf "AUS" / "0 %" (bei stromlos geschlossen) oder auf "EIN" / "100 %" (bei stromlos
geöffnet). Während der gesamten Dauer der Identifikationsphase und für Ventilaus-
gänge, die als kurzgeschlossen oder überlastet identifiziert wurden, bleibt dieser
Ventilstatus erhalten. Bestromungsphasen während der Prüfzyklen beeinflussen den
Stellgrößen-Status nicht.
Der im kombinierten Ventilstatus enthaltene Stellgrößen-Status wird durch
einen Kurzschluss oder eine Überlast nicht beeinflusst.
Heizungsaktor 6fach mit Regler | Best.-Nr. 2139 00 | 21393100
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