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Abstandssteuerung Mittels Infrarotlicht (Ir) - Viessmann MB ACTROS Bedienungsanleitung

Basis-fahrzeuge
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Tipp: Für längere Langsamfahrstrecken lassen sich auch mehrere Südpol-Magnete nacheinander einsetzen. Sie müssen
aber mindestens 5 cm voneinander entfernt platziert werden, damit sie nicht als „doppelter Südpol (S S)" interpretiert werden.
4.2 Aktivieren von Sonderfunktionen mittels Dauermagneten, Art. 8431
Um die Kompatibilität mit anderen Fahrzeugsystemen zu gewährleisten, sind werksseitig folgende Funktionen diesen
Magnetabfolgen zugeordnet (Abb. 8):
N:
Sofortiger Halt
S:
Gleichmäßiges Abbremsen
S N:
Hebt bestehende Magnetbefehle auf: Blinker werden ausgeschaltet, alte Geschwindigkeit wird wieder aufgenom-
men und die Spur wird auf die Grundspur zurückgesetzt.
S S:
Informiert Fahrzeuge über einen Spurwechsel auf die Haltespur zur Abstandssteuerung (siehe Kapitel 4.3)
S N N: Blinkt nach rechts für 30 cm, währenddessen ist die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt
S N S: Blinkt nach links für 30 cm, währenddessen ist die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt
S S N: Begrenzt die Geschwindigkeit auf 30 km/h
S S S: Fernlicht einschalten
Hinweis: Dies sind die Standardeinstellungen, auf die das Fahrzeug programmiert sind. Diese Einstellungen können in
weitem Umfang an die persönlichen Vorstellungen und die Gegebenheiten der Anlage angepasst werden. Dazu beachten
Sie bitte die Anleitung des CarManagers.
Wichtig: Der Sensor hat einen relativ großen Erfassungsbereich. Für eine optimale Funktion empfehlen wir, die Dauerma-
gnete knapp unter der Fahrbahnoberfläche zu platzieren, so dass ihre Mitte 1,1 – 1,2 cm rechts vom Führungsdraht bzw.
der Mitte des Magnetbands liegt (Abb. 9). Zwischen den Magneten sollte ein Abstand von 3 cm sein. Bei zwei ungleich
poligen Magneten kann der Abstand aus Platzgründen auf 2 cm reduziert werden. Bringen Sie Magnete bestenfalls nicht
in Kurven an. Wenn dies doch erforderlich ist, dann beachten Sie den Spurversatz der Fahrzeuge!

4.3 Abstandssteuerung mittels Infrarotlicht (IR)

Das Fahrzeug ist mit Infrarot-Lichtsensoren an der Vorderseite ausgestattet, um die von den Leuchtdioden am Heck des
vorausfahrenden Fahrzeugs gesendeten Signale erkennen zu können.
Hinweis: Bei hellem Sonnenlicht und ebenso bei nahezu vollständiger Dunkelheit verschlechtert sich die Funktion der
Abstandssteuerung. Bei direktem Sonnenlicht ist die Funktion unter Umständen nicht mehr gegeben. Unterschiedliche
Beleuchtungen haben Auswirkungen auf die Reichweite des Systems und dadurch auch auf die Abstände zwischen den
Fahrzeugen und den Bremspunkten. Das Fahrzeug ist wenig empfindlich gegenüber LED-, Leuchtstoff-, Glühlampen- oder
gedimmtem Licht.
Ein Fahrzeug kann ein anderes aus einer Entfernung von etwa 15 – 20 cm erkennen. Es passt seine Geschwindigkeit auto-
matisch an die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs langsam an. Die Fahrzeuge senden zwei unterschiedlich
starke Signale aus, so dass ein Fahrzeug, sobald es einem anderen zu nahe kommt, stärker bremst und, falls erforderlich,
schließlich zum Stillstand kommt (Abb. 10). Die Stärke des IR-Signals kann für jedes Fahrzeug konfiguriert werden.
Damit dieses System auch bei mehrspurigem Fahrbetrieb funktioniert, muss das Fahrzeug darüber informiert werden, dass
es auf eine andere Spur oder auf eine Haltespur gelenkt wurde. Dies geschieht mit Hilfe von zusätzlichen Magneten wie folgt:
-
S N: Hebt bestehende Magnetbefehle auf. Blinker werden ausgeschaltet, die alte Geschwindigkeit wird wieder
aufgenommen und die Spur wird auf die Grundspur zurückgesetzt.
-
S S: Informiert Fahrzeuge über einen Spurwechsel auf die Haltespur zur Abstandssteuerung.
Klassische einfache Haltestellen auf Nebenspuren, die mit einer einfachen Stopp-Spule aufgebaut sind, sollten modifiziert
werden, um die besonderen Fähigkeiten der CarMotion Fahrzeuge zu nutzen. Zwar bleiben die Fahrzeuge so wie gewohnt
auf der Stopp-Spule stehen – aber ohne vorheriges sanftes Abbremsen. Aufgrund der Abstandssteuerung sendet das
haltende Fahrzeug weiterhin den Befehl zum Stehenbleiben, wodurch die sich auf der Hauptspur befindlichen Fahrzeuge
ebenfalls stehen bleiben. Fahrzeuge in Gegenrichtung werden nicht beeinflusst.
Dieses Verhalten lässt sich mittels zweier Südpol-Magnete optimieren. Die beiden Magnete werden direkt nach der
Weiche installiert (Abb. 11). Das Fahrzeug bekommt dadurch beim Überfahren eine neue Fahrspur zugewiesen, nämlich
die Haltespur. Gleichzeitig beginnt das Fahrzeug zu bremsen und kommt auf der Stopp-Spule sanft zum Stehen. Die
Abstandssteuerung in den Fahrzeugen auf der Hauptspur „sehen" zwar das haltende Fahrzeug vor sich, lesen aber aus
dessen Infrarotsignal die Information, dass sich das Fahrzeug vor ihnen auf einer anderen Spur befindet und entsprechend
fahren diese Fahrzeuge vorbei.
Wenn das Fahrzeug auf der Nebenspur wieder losfährt, wird nach einigen Zentimetern automatisch die Basisspur ein-
gestellt – es muss hier also kein entsprechender Magnetbefehl vorgesehen werden. Sollte das Fahrzeug jedoch keinen
Stoppbefehl erhalten haben, kann es am Ende der Nebenspur notwendig sein, einen (S N)-Magnetbefehl zu platzieren.
Hinweis: Dies sind die Standardeinstellungen, auf die das Fahrzeug programmiert ist. Diese Einstellungen können
in weitem Umfang an die persönlichen Vorstellungen und die Gegebenheiten der Anlage angepasst werden. Dazu
beachten Sie bitte die Anleitung des CarManagers. Weitere Optionen, mit denen das Verhalten der Fahrzeuge an solchen
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