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Abgleich Eines Zusatzsensors - Reinhardt MWS 5MV Bedienungsanleitung

Microprocessor wetterstationen mit datalogger
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Bedienungsanleitung MWS 5M / MWS 5MV / MWS8

3.5 Abgleich eines Zusatzsensors

Die Abgleichwertepaare Ihrer Wetterstation stehen in der Abgleich-Datei MWS5_M.XXX, wobei
XXX eine dreistellige Zahl ist.
Diese Datei ist NICHT Bestandteil der Lieferung, Sie können aber bei Bedarf diese Datei bei uns
anfordern.
Der Zusatzsensor 1 hat die Kennung ZA, der Zusatzsensor 2 die Kennung ZBund der Zusatzsen-
sor 3 die Kennung ZC. Die Wertepaare von ZA beginnen mit !L5, die von ZB mit !L7 und die von
ZC mit !L9.
Standardmäßig sind die Zusatzeingänge in mV abgeglichen, die analogen Werte werden intern
auch in mV gemessen. Eine Ausgabe der Werte im Abgleichmodus erfolgt also in mV.
Schließen Sie nun den Zuatzsensor an die dafür vorgesehene Buchse an.
Starten Sie ein Terminal-Programm (z.B. Windows-Terminal) und konfigurieren Sie wie folgt:
9600 Baud, 8bit, no parity, 1 Stopbit.
Bei Windows-Terminal schalten Sie unter dem Punkt "Einstellungen" - "Terminal-Einstellungen"
noch CR->CR/LF beim Senden ein (damit wird dann durch Drücken der Eingabe-Taste ein #13
#10 erzeugt)
Wechseln Sie jetzt mit dem Befehl !W in den Abgleichmodus (siehe Anhang) der Wetterstation,
dann wird die Ausgabe aller analoger Sensoren mit Ihrer intern gemessenen Spannung in mV
erfolgen.
Hier können Sie nun ermitteln, welche Spannung Ihr Zusatzsensor bei einem be stimmten Ana-
logwert erzeugt. Setzen Sie z.B. einen Temperatursensor einer Tem peratur von 0°C aus, warten,
bis sich der Sensor der Temperatur angepasst hat und erkennen die entsprechende Spannung in
mV des Sensors. Das gleiche machen Sie dann z.B. bei 30°C, etc.
Diese Wertepaare notieren Sie sich und ersetzen dann die entsprechenden Zeilen in der Abgleich-
Datei. Dabei ist äußerst wichtig, dass beim ersten Wertepaar (z.B. !L5,1,F...) die niedrigste Span-
nung und im letzten Wertepaar die höchste Spannung steht.
Es müssen mindestens 3 Wertepaare pro Sensor ermittelt werden (also z.B. !L5,1F,.... bis L5,3,W..).
Alle Wertepaare eines Sensors, die nicht benötigt werden, müssen als Spannungswert 65535
enthalten!!
Haben Sie nun alle nötigen Abgleichwerte ermittelt und in der Abgleich-Datei ein getragen, können
Sie die geänderte Datei an die MWS 5MV / MWS8 wie folgt übermitteln:
Starten Sie das Programm WS_CFG.EXE und wählen Sie dann den Namen Ihrer Abgleich-Datei
aus. Nun werden die neuen Abgleichdaten übertragen.
Ändern Sie auf keinen Fall die Wertepaare der anderen Sensoren, da dies eine Falschmessung der
Wetterstation zur Folge hätte.
Beispiel:
Zusatztemperatursensor an ZA mit linearer Ausgangsspannung von 10mV / °C, 0V bei -40°C und
einem maximalen Wert von +200°C
Die Wertepaare für den ersten Stützwert lauten (Rohwert 0mV und Temperatur -40°C):
!L5,1,F0 und !L5,1,W-40
Die Wertepaare für den zweiten Stützwert muss zwischen den Extremwerten liegen
(z.B. Rohwert 500mV und Temperatur +10°C):
!L5,2,F500 und !L5,2,W10
Die Wertepaare für den letzten Stützwert lauten (Rohwert 2400mV und Temperatur +200°C):
!L5,3,F2400 und !L5,3,W200
Zwischen diesen Stützwerten werden die Messwerte einfach nach einer Dreisatzrechnung ermittelt.
Ist der analoge Rohwert z.B. 655 werden die Wertepaare 2 und 3 benötigt. (2400-500)/(200-10)
ergibt 10mV/°C. Dann (655-500)/10 ergibt 15.5. Zuletzt addiert man den Wert der Stützstelle 2
dazu (10 +15.5). Die Temperatur bei einem Rohwert von 655 ist also 25.5°C.
geändert am 29.06.2016 von DO
MWS5M_MWS8_d.pmd Seite 15
REINHARDT System- und Messelectronic GmbH
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