Inhaltsverzeichnis
Werbung
2.9.3 Induktionsstartmotor
2.9.4 Kondensatormotor (PSC-Motor)
U
~
Rotary
Swich
V
Abbildung 15: Induktionsstartmotor mit Kondensator
Ein Induktionsstartmotor wird überwiegend für schweranlaufende Anwen-
dungen im industriellen Bereich eingesetzt. In Bezug auf die Nennlast bietet
er mit 200 bis 400 % ein hohes Anlaufmoment bei einem relativ niedrigen
Anlaufstrom (etwa 4,5- bis 6-fach). Ermöglicht wird dies durch eine Hilfswick-
lung (Startwicklung) mit dickem Draht und hoher Windungszahl. Der in Serie
geschaltete Kondensator ist größer als beim Kondensatormotor und wirkt
hier wie ein „Start-Boost". Zum Schutz vor Überlastung werden Startwick-
lung und Kondensator bei etwa 75 % der Nenndrehzahl durch einen Flieh-
kraftschalter (Rotary Switch) automatisch abgeschaltet. Dies ermöglicht
höhere Taktraten und einen zuverlässigen Wärmeschutz.
Induktionsstartmotoren finden in vielen Anwendungen mit Riemen- und
Kettenantrieben wie Fördereinrichtungen, große Gebläse und Pumpen sowie
viele Direktantrieb bzw. Getriebeanwendungen bei Bearbeitungsmaschinen
(Bohr- und Fräswerke), Mischern und Rührwerken ihren Einsatz.
U V
U1
U2
M
Z2
1∼
Abbildung 16: Kondensatormotor (PSC-Motor = Permanent-split capacitor motor)
Ein Kondensatormotor besitzt im Stator zwei Wicklungen, die zueinander um
90° gedreht angeordnet sind. Die Hauptwicklung (U1, U2) wird direkt aus
dem Wechselstromnetz versorgt, während zur Versorgung der Hilfswicklung
(Z1, Z2) ein Betriebskondensator in Reihe geschaltet ist. Dessen Blindstrom
bewirkt die notwendige Phasenverschiebung.
DC1-S...20..., DC1-S...OE1 Frequenzumrichter 11/21 MN040058DE www.eaton.com
U
U1
U2
M
Z1
Z2
1∼
2.9 Einphasen-Wechselstrommotoren
U
V
V
Z1
2 Projektierung
45
Werbung
Inhaltsverzeichnis
