Bremsenauslegung - Mayr ROBA 3820.0 0-Serie Originalbetriebsanleitung

Betriebsanleitung für
®
ROBA -linearstop Type 3820.0_ _0_
Größe 10 - 60
6.5

Bremsenauslegung

Signal an Steuerung (Input)
Diagramm: Schalt- und Bremszeiten/ -wege
Bezeichnung
1 Weg
2 Geschwindigkeit
3 Axialkraft
β
[°] Winkellage 0° (horizontal) bis 90° (vertikal)
Beschleunigung der abwärts bewegten
2
a [m/s ]
Last, abhängig von der Winkellage
2
a [m/s ] Verzögerung
v
2
g [m/s ] Erdbeschleunigung (9,81 m/s
F [N] Bremskraft für dynamische Berechnung
Br
F [N] Erforderliche Haltekraft
erf.
F [N] Nennhaltekraft (Mindesthaltekraft)
Nenn
Nennhaltekraft Gesamt (eine oder meh-
F [N]
NGes
rere Bremsen)
F [N] Maximale Haltekraft
max
m [kg] Lastmasse
Bremsweg: Weg ab Beginn der Verzöge-
S [m]
Br
rung bis zum Stillstand der Last
Systemweg: Zurückgelegter Weg der
S [m]
Sys
Last bis die Verzögerung einsetzt.
Anhalteweg: Weg ab Signalunterbre-
S [m]
Ko
chung bis zum Stillstand der Last
t [s] Schaltzeit Bremse
50
Schaltzeit Steuerung (Signalverarbei-
t [s]
SV
tungszeit)
t [s] Schaltzeit System
Sys
t [s] Bremszeit Bremse
Br
13/12/2021 AM/GF
Seite 16 von 28
Stillstand Last
Beginn Verzögerung
2
)
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
Allgemein
Bei der Auswahl der Bremse muss die Nennhaltekraft
größer oder gleich der erforderlichen Haltekraft sein.
≥
F F
Nenn erf.
Auslegung für dynamisches Bremsen (NOT-HALT)
Als Sicherheit muss mindestens die Gewichtskraft der zu
haltenden Masse +100 % Reserve vorgesehen werden.
Je größer das Verhältnis von Nennhaltekraft zur erforder-
lichen Haltekraft ist, umso kürzer ist der Anhalteweg (bei
gleichen technischen Bedingungen)
Die minimal erforderliche Haltekraft kann mit folgender
Formel berechnet werden:
F = m x g x 2
erf.
Auslegung für statisches Halten (Klemmen)
Als Sicherheit muss mindestens die Gewichtskraft der
zu haltenden Masse +25 % Reserve vorgesehen wer-
den.
Die minimal erforderliche Haltekraft kann mit folgender
Formel berechnet werden:
F = m g x 1,5
erf.
F = m g x 1,25 x Prüffaktor
erf.
Der Anhalteweg / die Anhaltezeit der abzubremsenden
Last ist stark von folgenden Einflüssen abhängig:

Schaltzeit Steuerung (Signalverarbeitung)

Schaltzeit des Steuerventils

Schaltzeit der Bremse

Querschnitt und Länge der Leitungen
Je größer die Summe der Schaltzeiten desto später er-
folgt die Verzögerung der Last (aufgrund länger andau-
ernder Beschleunigung). Der Anhalteweg / die Anhalte-
zeit wird länger (bei gleichbleibender Haltekraft).
Bezeichnung
Anhaltezeit: Zeit ab Signalunterbrechung
t [s]
Ko
bis zum Stillstand der Last
V [m/s] Anfangsgeschwindigkeit
0
V [m/s] Maximale Geschwindigkeit
max
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Firma mayr
Antriebstechnik.
1) Ohne zyklischen Bremsentest
2) Zyklischer Bremsentest mit Prüffaktor. Der Prüffaktor
muss vom Anwender mit den geltenden Normen fest-
gelegt werden. 1,25 × Prüffaktor muss mindestens 1,5
Antriebstechnik empfiehlt ≥1,3 als
®
ergeben. mayr
Prüffaktor
info@mayr.com
(B.3820.DE)
1)
2)
1)
Ihr zuverlässiger Partner
[N]
[N]
[N]
[N]
®