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XOMOX XLB-Serie Betriebsanleitung Seite 2

Ausgekleideter kugelhahn

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BETRIEBSANLEITUNG XLB AUSGEKLEIDETER KUGELHAHN
Wenn eine Armatur als Endarmatur in einer druckführenden
Leitung geöffnet werden muss, darf dies mit aller Vorsicht
nur so erfolgen, dass das herausspritzende Medium kei-
nen Schaden verursacht.
Gefahr
Wenn eine Armatur aus einer Rohrleitung ausgebaut werden
muss, kann Medium aus der Leitung oder aus der Armatur
austreten. Bei gesundheitsschädlichen oder gefährlichen
Medien muss die Rohrleitung vollständig entleert sein, bevor
die Armatur ausgebaut wird. Vorsicht bei Rückständen, die
aus der Leitung nachfliessen oder die in Toträumen der
Gefahr
Armatur (unter Druck) verblieben sind.
2.4
Kennzeichnung der Armatur
Markierungsschild aus Edelstahl ist fest angenieted am Gehäuse und darf nicht
entfernt werden. Wir kennzeichnen die Armatur entsprechend EN 19 bzw. nach
Kundenwunsch. Kennzeichnungen dürfen nicht beschädigt werden, damit die Ar-
matur identifizierbar bleibt.
3
Transport und Lagerung
Armaturen müssen sorgfältig behandelt, transportiert und gelagert werden:
Die Armatur ist in ihrer Schutzverpackung und/oder mit den Schutzkappen
am Flanschanschluss zu lagern. Armaturen, die schwerer sind als ca. 10 kg,
sollten auf einer Palette (oder ähnlich unterstützt) gelagert und transportiert
werden (auch zum Einbauort).
Bei Lagerung vor Einbau sind Armatur, Getriebe und Antrieb vor schädlichen
Einflüssen wie Schmutz oder Feuchtigkeit zu schützen und bei Raumtempe-
ratur zu lagern.
Insbesondere die Kunststoff-Auskleidung der Flansch-Dichtflächen darf bei
Transport und Lagerung nicht beschädigt werden. Armaturen nicht stapeln!
Armaturen müssen so gelagert werden, wie sie angeliefert wurden. Die
Bestätigungs-Vorrichtung darf nicht betätigt werden.
4
Einbau in die Rohrleitung
1.
Wenn metallische oder glassbeschichtete Gegenflasche verwendet werden,
müssen PTFE Beschichtete Flanschdichtungen eingesetzt werden.
2.
Armatur muss geerdet werden.
3.
Bei Kugel mit Entlastungsbohrung muss die Armatur entsprechen ausgerich-
tet werden (mit der Entlastungsborung entgegen der Durchflussrichtung).
4.1
Allgemeine Anweisungen
Für den Einbau von Armaturen in eine Rohrleitung gelten dieselben Anweisungen
wie für die Verbindung von Rohren und ähnlichen Rohrleitungselementen. Für Ar-
maturen gelten die nachfolgenden Anweisungen zusätzlich. Für den Transport zum
Einbauort ist auch der Abschnitt 3 (oben) zu beachten.
Die Armatur ist mit Kunststoff ausgekleidet:
Armatur besonders sorgfältig handhaben und Anweisun-
gen für die Flanschverbindung beachten.
Achtung
Wenn – im Ausnahmefall – eine Armatur ohne Betäti-
gungsmöglichkeit montiert werden muss, ist sicherzustel-
len, dass eine solche Armatur nicht mit Druck beauf-
schlagt wird.
Wenn eine manuelle Betätigung oder ein Antrieb nachge-
Lebensgefahr
rüstet wird, müssen Drehmoment, Drehrichtung, Betäti-
gungswinkel und die Einstellung der Endanschläge der
Armatur angepasst sein. Missachtung dieser Vorschrif-
ten könnte Gefahr für Leib und Leben bedeuten und
Schäden im Rohrleitungssystem verursachen.
Die Betätigungsvorrichtung ist für die in der Bestellung
angegebenen Betriebsdaten justiert:
Die Einstellung der Endanschläge soll ohne Zustim-
mung des Herstellers nicht verändert werden.
Gefahr r
Nur für Armaturen mit Elektro-Antrieb:
Es ist sicherzustellen, dass der Antrieb in den Endstellun-
gen durch das Signal des Endschalters abgeschaltet
wird. Wenn die Abschaltung mit dem Signal des Dreh-
momentschalters erfolgt, sollte dieses Signal zusätzlich
für eine Störmeldung benutzt werden.
Achtung
Weitere Hinweise siehe Anleitung des Elektroantriebs.
4.2
Arbeitsschritte
Weil ausgekleideten Oberflächen der Armaturen vor/bei
dem Einbau besonders geschützt werden müssen:
Die Armatur muss in der Schutzverpackung zum Einbau-
ort transportiert und darf erst dort ausgepackt werden. In
jedem Fall dürfen und müssen die Flanschabdeckungen
Achtung
erst unmittelbar vor Einbau der Armatur entfernt werden.
Armatur, Getriebe und Antrieb auf Transportschäden untersuchen. Beschädigte
Einheiten dürfen nicht eingebaut werden.
Sicherstellen, dass nur Armaturen eingebaut werden, deren Druckklasse, An-
schlussart und Anschlussabmessungen den Einsatzbedingungen entsprechen. Die
Anschlussdaten für den Antrieb müssen mit den Daten der Steuerung überein-
stimmen. Siehe Kennzeichnung am Antrieb.
XOMOX International GmbH & Co.
Von-Behring-Straße 15
D-88131 Lindau / Deutschland
Lebensgefahr
Die Gegenflansche der Rohrleitung müssen fluchten und planparallel sein.
Armaturen sind generell so zu installieren, dass während und nach dem Ein-
bau keine mechanischen Belastungen auf die Armatur ausgeübt werden.
Achtung
Vor dem Einbau müssen die Armatur und die anschließende Rohrleitung von
Verschmutzung, insbesondere von harten Fremdkörpern sorgfältig gereinigt
werden.
Insbesondere die Dichtflächen an der Flanschverbindung und die Dichtun-
gen müssen beim Einbau frei sein von jeglicher Verschmutzung
Die Armatur kann in beliebiger Einbaulage installiert werden. Der Antrieb soll
aber – wenn möglich – nicht direkt unterhalb der Armatur angeordnet sein:
Leckage an der Schaltwelle könnte den Antrieb beschädigen.
Beim Einschieben der Armatur (und der Flanschdichtungen wenn vorhan-
den) in eine bereits montierte Rohrleitung muss der Abstand zwischen den
Rohrleitungsenden so bemessen sein, dass alle Dichtflächen und/oder Dich-
tungen unbeschädigt bleiben.
Anziehen der Flanschschrauben:
Achtung
Für den Anschluss der Antriebseinheit an die Steuerung gelten die zugehöri-
gen Anleitungen.
Zum Abschluss des Einbaus ist bei antriebsbetätigten Armaturen eine Funk-
tionsprüfung mit den Signalen der Steuerung durchzuführen: Die Armatur
muss entsprechend den Steuerbefehlen richtig schliessen und öffnen. Er-
kennbare Funktionsstörungen sind unbedingt vor der Inbetriebnahme zu be-
heben. Siehe auch Abschnitt 7 <Hilfe bei Störungen>.
Gefahr
4.3
1.
Diese Angaben gelten für leicht geschmierte Schrauben und Muttern.
2.
Flanschschrauben müssen kreuzweise mit dem Drehmomentschlüssel an-
gezogen werden.
3.
Auf diese Weise sollten die Schrauben schrittweise (20% des maximalen
Anzugsmomentes je Schritt) bis zum Erreichen von 80% des Anzugsmo-
mentes angezogen werden. Abschließend sollten die Schrauben bis zum
endgültigen Anzugsmoment nacheinander im Uhrzeigersinn angezogen
werden. Das stellt sicher, dass alle Schrauben gleichmäßig vorgespannt
sind.
4.
Schrauben sollten minimum 24 Std. nach dem ersten Festziehen oder nach
dem ersten Thermozyklus nachgezogen werden. Damit wird der Kunststoff
arretiert und die Schrauben werden entlastet.
5.
Schrauben sollten nur bei der Umgebungstemperatur oder im kalten
Zustand angezogen werden, niemals bei erhöhter Temperatur oder me-
chanischer Belastung der Kunstoffflächen
6.
Schrauben sollten im Jahresrhythmus nachgezogen werden insbesondere
bei erhöhter Prozess- oder/und Umgebungstemperatur.
7.
Wie häufig die Schrauben nachgezogen werden hägt von der Anwendung
ab. Schwingungen, Schrauben- Festigkeit oder häufige Thermozyklen sind
von Bedeutung für häufigeres Nachziehen. Bei kontinuerlichen Prozessen
müssen die Schrauben seltener nachgezogen werden.
Tel.: ++49(0)8382/702-0
Fax: ++49(0)8382/702-144
www.cranechempharma.com Verantwortlich: A.Fuoc
Es darf keine Armatur installiert werden, deren zugelassener
Druck-/Temperaturbereich (=„Rating") für die Betriebsbedin-
gung nicht ausreicht.
Missachtung dieser Vorschriften könnte Gefahr für Leib
und Leben bedeuten und Schäden im Rohrleitungssys-
tem verursachen. Im Zweifelsfall ist der Hersteller zu befra-
gen.
Nicht fluchtende / nicht parallele Anschlussflansche könnten
die Auskleidung der Armatur beschädigen.
Die Kunststoffauskleidung an den Flanschdichtflächen darf
nicht überlastet werden:
Das Anzugsmoment der Flanschschrauben ist in jedem Fall
auf den Wert zu begrenzen, der für Teflon®-Flachdichtungen
bei Flanschverbindungen nach den einschlägigen Vorschrif-
ten (z.B. EN 1591 oder AD-2000-B7) ermittelt wird. In Grenz-
fällen sind 10% höhere Anzugsmomente zugelassen.
Andernfalls könnte die Kunststoff-Auskleidung am
Flansch beschädigt werden und die Armatur wird un-
brauchbar.
Fehlerhaft ausgeführte Steuerbefehle könnten Gefahr für
Leib und Leben bedeuten und Schäden im Rohrleitungs-
system verursachen.
Empfohlene Anzugsmomente
Dok.Nr.:bw_XLB_de.doc
Genehmigt: H. Welker
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Page
Rev.00
Okt. 2009

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