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Einstellungen - Siemens SITOP 6EP1931-2DC21 Betriebsanleitung

Dc-ups-module 6
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WARNHINWEISE
Nur entsprechend qualifiziertes Fachpersonal darf an diesem Gerät oder in dessen Nähe arbeiten.
!
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung, Montage und die
ausschließliche Verwendung von SITOP Batteriemodulen (z.B. Batterie- bzw. Akku-Module 6EP1935-6MC01, 6EP1935-6MD11, 6EP1935-6MD31,
6EP1935-6ME21oder 6EP1935-6MF01) voraus.
Der Wert des Ladestromes und der Ladeschlussspannung ist gemäß den Empfehlungen unter "Einstellungen" mit den DIP-Schaltern anzupassen.
Eine falsche Einstellung vermindert die Lebensdauer des Akkus und kann zu Zerstörungen führen.
ACHTUNG
Nur geschultes Personal darf das Gerät öffnen. Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB)
Beschreibung und Aufbau
Das DC-USV-Modul 6 ist ein Einbaugerät der SITOP -Reihe zur Montage auf Normprofilschiene DIN EN 50022-35x15/7,5. Für die Installation der Geräte und
Batteriemodule sind die einschlägigen DIN/VDE-Bestimmungen oder länderspezifischen Vorschriften (z.B. VDE 0510 Teil 2 / EN 50272-2) zu beachten .
In Kombination mit SITOP Batteriemodulen dient es zur Pufferung eines Teiles des Laststromes (max. 6A) von 24V-Laststromversorgungen der Reihe SITOP.
Der Eingang "Input L+" des DC-USV-Moduls ist mit dem Ausgang L+ des versorgenden 24V DC-Netzteils zu verbinden, der Eingang "Input M" mit dem Ausgang M des
versorgenden Netzteils. Das Batteriemodul wird an den Klemmen +Bat und –Bat angeschlossen. Die zu puffernden Verbraucher werden über den Ausgang „Output L+"
und „Output M" des DC-USV-Moduls mit der am Eingang angelegten Spannung versorgt, bei Ausfall der 24V DC-Versorgungsspannung bzw. Spannungseinbruch unter
die eingestellte Zuschaltschwelle werden die Verbraucher durch Zuschaltung des im Bereitschaftsparallelbetrieb auf Vollladung gehaltenen Akku-Moduls versorgt.
Über DIP-Schalter können die Akku-Zuschaltschwelle, die Ladeschlussspannung, der Ladestrom und die Überbrückungszeit eingestellt werden. Ein Schalter dient zur
Einstellung einer definierten Überbrückungszeit mit anschließender Abschaltung des Akkus (siehe Einstellungen), ein Schalter zur Überbrückung des ON/OFF-Kreises,
ein Schalter zur Wahl „vor Abschaltung der Akkus U
Vier Leuchtdioden, zwei potentialfreie Wechsler, ein Schließer und eine serielle Schnittstelle (nur 6EP1931-2DC31) bzw. USB-Schnittstelle (nur 6EP1931-2DC41)
übernehmen die Signalisierung von Betriebszuständen des DC-USV-Moduls 6 (siehe Signalisierung) und die Steuerung „Remote-Timerstart".
Technische Daten
Eingangsgrößen:
Eingangsnennspannung:
Arbeitsspannungsbereich:
max. Eingangsstrom bei 24V und Batterieladung:
max. Eingangsstrom bei 24V und geladener Batterie:
Batteriestrom im Pufferbetrieb:
Ruhestromaufnahme aus dem Akku:
Verlustleistung bei 24V und Batterieladung:
Verlustleistung 24V und geladener Batterie:
Verlustleistung im Pufferbetrieb:

Einstellungen

Einstellung der Zuschaltschwelle:
Sinkt die Eingangsspannung unter den eingestellten Wert der Zuschaltschwelle, so schaltet das USV-Modul in den Pufferbetrieb um. Die Verbraucher werden dann ausschließlich durch das
Akkumodul versorgt. Die Einstellung der Zuschaltschwelle erfolgt mittels 3 Stück DIP-Schalter (Position siehe Seite 2) gemäß Tabelle 2 (siehe Seite 7). Einstellbereich: 22,0 bis 25,5 V DC in
0,5V-Schritten (Auslieferzustand: 22,5V DC ± 0,1V). Genauigkeit: ± 1,8%
Einstellung des Ladestromes:
Die Ladung des Akkumoduls erfolgt mittels Konstantstrom, bis die eingestellte Ladeschlussspannung erreicht ist. Der Ladevorgang wird dann beendet. Bei der Einstellung des Ladestromes sind
die Angaben des verwendeten Akkumoduls zu beachten, um die jeweils optimale Einstellung zu wählen. Die Einstellung des Ladestromes erfolgt mittels eines DIP-Schalters (Position siehe
Einstellbereich: 0,2A DC ± 0,075A DC oder 0,4A DC ± 0,075A DC (Auslieferzustand: 0,4A DC ± 0,075A DC)
Seite 2).
Einstellung der Ladeschlussspannung:
Die Ladeschlussspannung hängt von der jeweiligen Type des Akkus sowie von der Temperatur welcher er ausgesetzt ist ab. Tabelle 1 (siehe Seite 7) beinhaltet die Ladeschlussspannungen für
die angegebenen Akkumodule bei unterschiedlichen Temperaturen. Zwischen den Werten kann interpoliert werden. Die Einstellung erfolgt mittels 6 Stück DIP-Schalter (Position siehe Seite 2)
gemäß Tabelle 3 (siehe Seite 7).
Einstellbereich: 26,3 bis 29,3V DC in 0,1V-Schritten (Auslieferzustand: 26,6V DC ± 0,1V für +40° C Bleigelakku-Temperatur). Genauigkeit: ± 0,7%
Hinweis: Für vorteilhafte tiefere Temperaturen (Optimum sind +20 ...+25° C) muss die Ladeschlussspannung auf Werte gemäß Tabelle 1 erhöht werden !
Einstellung des Betriebszustandes ON/OFF:
Um eine unbeabsichtigte Entladung des Akkus (z.B. durch Ausschalten der Anlage) zu verhindern, kann das DC-USV-Modul mittels DIP-Schalter (oder durch Öffnen einer potenzialfreien
Verbindung oder Drahtbrücke zw. Klemme X2.9 und X2.10) in den Betriebszustand „OFF" (Auslieferzustand) geschaltet werden.
Im Betriebszustand „ON" (DIP-Schalter geschlossen oder Klemme X2.9 mit X2.10 mit potenzialfreiem Schließer für Umax = 15V DC, Imax. = 10mA verbunden oder X2.9 auf Masse gelegt) bietet
das DC-USV-Modul die volle Funktionalität laut Spezifikation. Im Betriebszustand „OFF" erfolgt bei Wegfall der Versorgungsspannung keine Umschaltung in den Pufferbetrieb. Alle anderen
Funktionen bleiben erhalten. Wird das USV-Modul während des Pufferbetriebes in den Zustand „OFF" geschaltet, so wird auch der Pufferbetrieb beendet. Im Normalbetrieb wird die Einstellung
ON/OFF alle ca. 20s abgefragt.
Einstellung der Pufferzeit
Die Einstellung der Pufferzeit erfolgt mittels 6 Stück DIP-Schaltern (Position siehe Seite 2) und kann gemäß Tabelle 4 (siehe Seite 7) in 10s-Schritten von 5s bis 635s vorgenommen werden. Mit
Schalter 1 (eingestellte Zeit / max. Zeit) kann gewählt werden, ob die Beendigung des Pufferbetriebes nach der eingestellten Zeit oder erst bei Erreichen der Tiefentladeschwelle des Akkus (=
maximale Pufferzeit) erfolgt. (Auslieferzustand Pos. Off = maximale Pufferzeit). Bei 6EP1931-2DC31 und 6EP1931-2DC41 kann mit dem Remote-Signal (wird bei der Schnittstelle beschrieben)
der Puffertimer gestartet werden um die USV nach der eingestellten Pufferzeit abzuschalten. In diesem Fall muss der Schalter 1 (eingestellte Zeit / max. Zeit) auf Pos. Off stehen und der
Schalter Unterbrechung auf Pos. On. Wenn die Abschaltung erfolgt ist, besteht keine Möglichkeit mittels Änderung der Schaltereinstellung den Pufferbetrieb wieder einzuschalten. Erst nach
Wiederkehr der Eingangsspannung kann ein neuerlicher Pufferbetrieb erfolgen. Bei geladenem Batteriemodul Type 6EP1935-6MD11 (3,2Ah) und 5A Laststrom beträgt die Pufferzeit min. 10
Minuten bis zur Entladung auf 20,4V DC. Bedingung: Neues Batteriemodul mit Akkutemperatur nicht unter +20° C
Unterbrechung der Ausgangsspannung
Mittels DIP-Schalter kann gewählt werden, ob die Ausgangsspannung nach Ablauf der eingestellten Pufferzeit für ca. 5 sec unterbrochen wird oder nicht (Auslieferzustand: Keine
Unterbrechung). Bei Einstellung „maximale Pufferzeit" erfolgt eine Unterbrechung der Ausgangsspannung (nur bei 6EP1931-2DC31 und 6EP1931-2DC41) über das Remote-Signal der
Schnittstelle.
Schutz- und Überwachungsfunktionen
Verpolschutz:
Das USV-Modul ist gegen Verpolung der Eingangsspannung und des Akkus elektronisch geschützt
Überstrom und Kurzschlussschutz
1,05 bis 1,4 I
für ca. 80ms bei Überstrom) geschützt. Eine eingebaute (nicht zugängliche) 16A - Sicherung schützt im Fehlerfall. Im Normalfall erfolgen automatische Wiederanlaufversuche alle
N
ca. 20s. Im Pufferbetrieb erfolgt speichernde Abschaltung. Wiederanlauf nach Rückkehr zum Normalbetrieb.
Tiefentladeschutz
:
Blei-Akkumulatoren dürfen nur bis zu einer bestimmten Spannung (Tiefentladeschwelle) entladen werden. Wird der Akku weiter entladen, so vermindert dies die
Lebensdauer und kann bis zur Zerstörung führen. Um den angeschlossenen Akku vor Beschädigung zu schützen, wird das USV-Modul speichernd abgeschaltet und die Verbraucher vom Akku
getrennt, sobald die Akkuspannung im Pufferbetrieb unter typ. 19V DC (Bereich: 19,5...18,5V DC) sinkt.
Akkutest:
Um einen zuverlässigen Pufferbetrieb zu gewährleisten, muss sichergestellt werden, dass das Akku-Modul voll funktionsfähig ist. Aus diesem Grund wird im Normalbetrieb alle 4h
das angeschlossene Akku-Modul getestet. Der Test findet nur statt, wenn innerhalb dieser 4h kein Pufferbetrieb oder eine Abschaltung des USV-Moduls erfolgt ist. Falls in einer Anwendung in
kürzeren Intervallen regelmäßig ein Pufferbetrieb eingeleitet wird so erfolgt kein Akkutest. Ein defekter Akku wird durch Blinken der Alarmmeldung signalisiert und muss ausgetauscht werden.
Wichtiger Hinweis zum Akkutausch:
blinkende rote Alarm (rote LED und Alarm-Relais) erst nach bis zu 4 Stunden ! Bei unzureichend geladenen neuen Akkus kann blinkender oder konstant roter Alarm (bei Akkuspannung <
18,5V) noch länger (z.B. 8 oder 12 Stunden) anstehen !
Siemens AG Österreich, 10/2005
für 5s unterbrechen".
a
24V DC
22 bis 29V DC
6,85A DC
6,25A DC
6,25A DC
ca. 0,30 mA
ca. 8,0W
ca. 7,0W
ca. 8,0W
:
Im Normalbetrieb und im Pufferbetrieb ist das USV-Modul durch die interne Strombegrenzung (typ. 10 bis 16A für ca. 20ms bei Kurzschluss,
Werden die Akkus bei blinkendem roten Alarm im laufenden Betrieb (d.h. ohne Abschaltung der 24V DC) ausgetauscht, erlischt der
Ausgangsgrößen:
Ausgangsnennspannung:
U
= 24V DC
A1
Ausgangsnennstrom:
I
= 6A DC
A1
Ausgangsstrombereich:
I
= 0 ... 6A DC
A1
Ausgangskennlinie des Ladereglers:
Die Ladung des Akkumoduls erfolgt mit einstellbarem Konstantstrom bis zur
eingestellten Ladeschlussspannung.
Ladeschlussspannung: U
= 26,3 bis 29,3V DC
A2
Ladestrom:
I
= 0,2 oder 0,4A DC
A2
.
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Deutsch
SITOP DC-USV-Modul 6

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Diese Anleitung auch für:

Sitop 6ep1931-2dc31Sitop 6ep1931-2dc41