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nicht mit Gewissheit beseitigt werden. Daher kann durch das Verhindern der Zündung einer explosionsgefährdeten
Atmosphäre die Gefahr an der Quelle beseitigt werden. Eigensichere Geräte begrenzen die elektrische Energie an
potentiellen Zündquellen im Stromkreis (heiße Komponenten und Funkenquellen) auf ein so niedriges Niveau, dass
selbst unter ungewöhnlichen (fehlerhaften) Bedingungen keine Möglichkeit besteht, dass die elektrische Energie eine
explosionsfähige Atmosphäre entzündet.
Wie kann man feststellen, ob Geräte zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen wirklich sicher sind?
Ein eigensicheres Produkt wird mehreren strengen Prüfungen unterzogen, die von Sicherheitsfachleuten durchgeführt
werden. Produkte, die diesen Standards entsprechen und die Anforderungen der Prüfungen erfüllen, gelten als
„zertifiziert eigensicher".
Es gibt verschiedene autorisierte Stellen, die eigensichere Geräte zertifizieren. ATEX ist die europäische Zertifizierung;
die bekannteste Stelle der Vereinigten Staaten ist die UL; die bekannteste Stelle Kanadas heißt CSA; ein allgemeiner
weltweiter Zertifizierungsanbieter heißt IECEx. Jedes Gerät, das in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet wird,
sollte über eines dieser bekannten Systeme und Stellen zertifiziert werden.
Was ist ATEX?
ATEX ist die Abkürzung für „ATmosphere EXplosible". Gleichzeitig ist ATEX der Kurzname der europäischen Richtlinie
2014/34/EU über das Inverkehrbringen von explosionsgeschützten elektrischen und mechanischen Geräten,
Komponenten und Schutzsystemen.
Sie umfasst auch Sicherheitsvorrichtungen, Steuer- und Regelvorrichtungen, die für den Einsatz außerhalb potentiell
explosionsgefährdeter Atmosphären bestimmt sind, aber für die sichere Funktion von Geräten und Schutzsystemen im
Hinblick auf die Explosionsgefahr erforderlich sind oder dazu beitragen.
Geräte und Schutzsysteme, die unter die Richtlinie 2014/34/EU fallen, dürfen nur dann in Verkehr gebracht werden,
wenn sie eine CE-Kennzeichnung und eine EG-Konformitätsbescheinigung haben, aus der hervorgeht, dass die
grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen erfüllt sind und dass geltende
Konformitätsbewertungsverfahren eingehalten wurden.
Klassifizierung von Zonen
Gemäß der Richtlinie 2014/34/EU ist ein potentiell explosionsgefährdeter Bereich ein Ort, an dem sich durch lokale oder
betriebsbedingte Zustände eine explosionsfähige Atmosphäre bilden kann. Eine explosionsfähige Atmosphäre ist
demnach ein Gemisch aus Luft und unter atmosphärischen Bedingungen brennbaren Substanzen in Form von Gasen,
Dämpfen, Nebeln oder Staub, in dem sich die Verbrennung nach erfolgter Zündung auf das gesamte unverbrannte
Gemisch ausbreitet. In Nordamerika werden explosionsgefährdete Bereiche mit einer Kombination aus den folgenden
Klassen und Divisionen definiert:
Gefahr – Gas/Dampf/Nebel
Zone 0
Ein Bereich, in dem eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und
brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebelnständig, über lange Zeiträume oder häufig vorhanden ist
Zone 1
Ein Bereich, in dem sich bei Normalbetriebgelegentlich eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre
als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln bilden kann
Zone 2
Ein Bereich, in dem im Normalbetrieb eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus
Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebelnnormalerweise nichtauftritt, und wenn doch, dann
nur selten und für kurze Zeit.
Abbildung 1: Zoneneinteilung für Gas/Dampf/Nebel
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