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Audio-Einstellungen Des Decoders; (Decoder Audio Settings); Kontrollmonitor (Confidence Monitor) - Tascam VS-R264 Referenzhandbuch

Videostreamer und -recorder
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Inhaltsverzeichnis

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4 – Das Streaming Dashboard nutzen
Audio‑Einstellungen des Decoders
(Decoder Audio Settings)
Wählen Sie auf der linken Seite „Audio Settings" aus, um die
Audio-Decoder-Einstellungen des Geräts anzuzeigen und zu
ändern.
Bezugspegel des symmetrischen Ausgangs
(Balanced Reference Level)
Legen Sie hier den Bezugspegel der symmetrischen Ein- und
Ausgänge fest. Der Bezugspegel beeinflusst die Übersteue-
rungsreserve der Audiosignale (den Abstand zur Vollaussteu-
erung, 0 dB). Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
–16 dBFS (Voreinstellung), –14 dBFS, –9 dBFS
Analoger Ausgangspegel (Analog Output Level)
Stellen Sie hier den Ausgangspegel für die analogen Audioaus-
gänge ein. Ziehen Sie den Schieberegler oder geben Sie einen
Wert über die Tastatur ein. Einstellbereich:
–72 dB bis +6 dB
Stummschaltung (Analog Mute)
Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Analogausgänge stumm-
zuschalten.
Anmerkung
• Bei einem Bezugspegel von –16 dBFS oder –14 dBFS beträgt
der nominale Ausgangspegel +4 dBu. Bei einem Bezugspegel
von –9 dBFS beträgt der nominale Ausgangspegel +6 dBu.
• Wenn Sie Einstellungen geändert haben, klicken Sie jeweils
auf „Save", um sie zu speichern (andernfalls gehen die
Änderungen verloren).
Tipp
Ein Sternchen (*) zeigt an, dass Änderungen noch nicht gespei-
chert wurden.
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TASCAM VS-R264/VS-R265 – Referenzhandbuch

Kontrollmonitor (Confidence Monitor)

Die über HDMI- und die Audioausgänge ausgegebenen Signale
werden nicht von den Eingängen durchgereicht, sondern
stammen aus dem Decoder des VS-R. Es ist jedoch möglich, den
VS-R264/VS-R265 Encoder so zu konfigurieren, dass er einen
Stream erzeugt, der dann vom Decoder desselben Geräts entge-
gengenommen und auf einem HDMI-Monitor angezeigt werden
kann.
Wenn Sie beispielsweise RTMP zum Streamen an eine Online-
Videoplattform verwenden, können Sie einen zweiten Stream
direkt an den Decoder desselben Geräts senden. Als Streaming-
Protokoll zwischen Encoder und Decoder kommen entweder
Unicast, Multicast oder HTTP Pull (HLS) in Frage.
Die HDMI- und Audioausgänge können für den Anschluss
von Kontrollmonitoren dienen, um Bild und Ton auf korrekte
Kodierung und die erwartete Qualität hin zu kontrollieren.
Da für den Kontrollmonitor dieselben Kodierungseinstellungen
verwendet werden wie für den Streaming-Dienst, ist seine
Ausgabequalität exakt dieselbe, die auch der Endnutzer sieht
und hört – der Vorteil gegenüber durchgeleiteten Eingangs-
signalen liegt auf der Hand.
Long-GOP-Kodierung mittels H.264 und H.265 bedeutet,
dass der Kodiervorgang über mehrere Frames (GOP: Group of
Pictures) erfolgt und natürlich auch der Ton mitkodiert wird. Der
Stream muss dann dekodiert werden. Dies führt zu einer Verzö-
gerung (Latenz), deren Maß vom verwendeten Streamingver-
fahren abhängt.
In den Einstellungen für die Encoder-Ausgabe können Sie auch
einen RTP-Unicast-Stream aktivieren, der dieselbe IP-Adresse
verwendet, die dem VS-R264/VS-R265 zugewiesen ist, und einen
beliebigen Port verwendet (z. B. 1234).
In den Einstellungen des Decoders können Sie dann einfach
denselben Port eingeben (also 1234), um den Stream zu
empfangen, den der Encoder erzeugt. Die Latenz zwischen
Kodierung und Dekodierung beträgt bei RTP-Unicast zwei bis
drei Sekunden.
Sie können auch HTTP Pull (HLS) für Encoder und Decoder
nutzen. In diesem Fall dient HTTP Pull (HLS) dazu, eine Anzahl
von Videosegmenten zu erstellen, die der Decoder (Player) vom
HLS-Server lesen kann.
Die Standardeinstellung ist zehn Segmente zu je zwei
Sekunden, so dass zwischen Encodereingang und Decoder-
ausgang eine Verzögerung von 10 bis 20 Sekunden auftreten
kann. Durch Verringern der Anzahl der Segmente und der Dauer
lässt sich die Latenz verringern (z. B. fünf Segmente à eine
Sekunde).
Die größere Verzögerung von HTTP Pull (HLS) hat jedoch den
Vorteil, dass das Streaming von Videos vom Encoder zum Decoder
auch über weniger ideale Netzwerke und über das Internet
erfolgen kann. HLS bietet auch die Möglichkeit, zuverlässig mit
höheren Bitraten zu streamen, da Segmente vorgepuffert und im
Falle von Verbindungsproblemen vom HLS-Server neu eingelesen
(pulled) werden können.
Wenn es wahrscheinlich ist, dass der VS-R264/VS-R265 beim
nächsten Einschalten eine neue IP-Adresse erhält (DHCP), ist es
ratsam, eine feste IP-Adresse einzustellen oder den DHCP-Dienst
so konfigurieren, dass er dem Gerät stets dieselbe IP-Adresse
zuweist.
Sie können auch eine öffentliche IP-Adresse für den VS-R264/
VS-R265 verwenden (mit Port-Forwarding oder Network
Address Translation (NAT) auf Ihrem Internet-Router). Dann ist es
möglich, diese öffentliche IP-Adresse als Ziel für die Ausgabe des
Encoders zu verwenden und von Ihrem Encoder über das Web
zurück zu Ihrem Decoder zu streamen.

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Diese Anleitung auch für:

Vs-r265

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