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Stober P Serie Betriebsanleitung
Stober P Serie Betriebsanleitung

Stober P Serie Betriebsanleitung

Explosionsgeschützte planetengetriebe

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Verfügbare Sprachen

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Betriebsanleitung
für explosionsgeschützte STÖBER-Planetengetriebe Baureihe P , PA, PKX, PK, PH,
PHV, PHA, PHVA, PHKX, PHK, PHAK, PHQ, PHQA, PHFS, PHQK, PHQAK
gemäß EG-Richtlinie 94/9/EG
de
Diese Betriebsanleitung ist eine Ergänzung zu den Betriebs-
anleitungen für Normal betrieb, ID 441957 und 441972!
1. Aufstellen des Getriebes
Das Getriebe darf nur in der angegebenen Bauform und nur auf
einer ebenen, schwin gungsdämpfenden, verwin dungssteifen
Unter konstruktion aufgestellt / montiert werden. Achten Sie da-
rauf, dass die Gehäusefüße und -anbaufläche nicht gegenein -
ander verspannt werden, sowie auf die zulässigen Quer- und Axi-
alkräfte.
Verwenden Sie zur Befestigung der Getriebe grundsätzlich
Schrauben der Qualität 8.8. Zur Übertragung der Katalog-Nenn-
momente müssen allerdings für die Flanschbefestigun gen (Ge-
häuseausführung G oder F) Schrauben der Qualität 10.9 zur kun-
denseitigen Befestigung verwendet werden.
STOPP!
Sofern die Getriebe mit Entlüf tungsventilen aus-
gestattet sind, müssen diese frei zugänglich sein.
2. Schmierung
STOPP!
Die Getriebe dürfen nur in der vorgesehenen Ein-
baulage in Betrieb genommen werden. Der Aufkleber zum
Einbau zeigt, welche Getriebeseite unten sein muss. Darauf
ist die werksseitig eingefüllte Ölmenge und der Aufbau der
Getriebe abgestimmt. Die Getriebe dürfen deshalb nicht oh-
ne Rücksprache mit STÖBER umgebaut werden.
Im Falle einer Öffnung des Getriebes, z. B. wegen einer Re-
paratur, muss für den sicheren Betrieb das Getriebe vor der
Inbetriebnahme wieder gemäß den Typschildangaben mit
dem richtigen Schmierstoff, in der vorgegebenen Menge, be-
füllt werden.
Ein Wechsel der Bauform / Einbaulage darf nur nach Rück-
sprache mit STÖBER Antriebstechnik erfolgen. Ohne vor-
herige Rücksprache erlischt die ATEX-Zulassung.
3. Oberflächentemperatur
Die Oberflächentemperatur der Getriebe beträgt Drehzahl-,
Übersetzungs- und Bauformen-abhängig maximal 120°C. Getrie-
be mit höheren Oberflächentemperaturen sind nur nach Rück-
sprache mit STÖBER Antriebs technik zugelassen und müssen
auf dem Typschild gekennzeichnet sein. Der Anlagenbetreiber
muss gewährleisten, dass eine mögliche Staub-Ablagerung eine
max. Dicke von 5 mm, gemäß EN 50281-1/50281-2 nicht über-
schreitet.
STOPP! Die zul. Umgebungstem peratur ist -25° C ≤ T
°C.
Die Angaben der max. Oberflächen temperaturen auf dem
Typschild basieren auf Messungen unter normalen Umge-
bungs- und Aufstellbedingungen. Geringfügige Änderungen die-
ser Bedingungen (z. B. beengte Einbauverhältnisse) können die
Temperatur entwicklung wesentlich beeinflussen.
Messen Sie während der Inbetriebnahme des Getriebes
zwingend die Oberflächentemperatur im maximalen
Belastungszustand (siehe Punkt 4.2).
Die Messung kann mit handelsüblichen Temperatur-Messgeräten
durchgeführt werden. Die Oberflächentemperatur ist am Über-
gang Getriebe/Motor dort zu ermitteln, wo die Klemmenkasten-
lage eine Belüftung durch den Motorlüfter verhindert.
Bei Getrieben mit Motoradapter oder freier Antriebswelle wird
die Oberflächentemperatur an der Fügenaht zwischen eintriebs-
seitigem Getriebeflansch und den Anbauten ermittelt.
Die maximale Oberflächentemperatur ist nach ca. 3 Stunden un-
ter Volllast erreicht und darf einen Differenzwert von 70K gegen-
über der Umgebungstemperatur nicht überschreiten.
Bei einem höheren Differenzwert muss der Antrieb sofort still-
gesetzt werden. Halten Sie in diesem Fall unbedingt Rückspra-
che mit STÖBER Antriebstechnik.
4.
Inbetriebnahme
4.1
Vor der Inbetriebnahme
• Untersuchen Sie die Lieferung sofort nach Erhalt auf etwaige
Transportschäden. Teilen Sie diese sofort dem Transportunter-
nehmen mit. Die Inbetriebnahme ist ggf. auszuschließen. Vor der
Inbetriebnahme Transportsicherungen entfernen.
Ausgabe: 04.08.2010
•Stimmen die folgenden Angaben auf dem Typschild des Getrie-
bes mit dem zulässigen Ex-Einsatzbereich vor Ort überein:
Gerätegruppe, Ex-Kategorie, Ex-Zone, Temperaturklasse, maxi-
male Oberflächentemperatur
•Ist sichergestellt, dass bei der Montage des Getriebes keine ex-
plosionsfähige Atmosphäre, Öle, Säuren, Gase, Dämpfe oder
Strahlungen vorhanden sind?
• Ist sichergestellt, dass die Getriebe ausreichend belüftet wer-
den und kein externer Wärmeeintrag (z. B. über Kuppplungen)
vorhanden ist? Die Kühlluft darf eine Temperatur von 40°C nicht
überschreiten.
• Sind alle Ölkontroll- und Ablass-Schrauben sowie Entlüftungs-
schrauben und -ventile frei zugänglich?
• Haben alle zu montierenden An- und Abtriebselemente eine
ATEX-Zulassung?
•Ist sichergestellt, dass bei Solo-Getrieben mit Adaptern oder an-
triebsseitigem Deckel, die auf dem Typschild des Getriebes an-
gegebenen Daten nicht überschritten werden?
• Bei der Montage von Getrieben mit Hohlwelle und Schrumpf-
scheibe: Ist die Abdeckhaube ordnungsgemäß montiert?
•Bei Getrieben mit Motoradapter: Ist sichergestellt, dass durch
den montierten Motor keine Überlastung des Getriebes bezüg-
lich des zulässigen Drehmoments erfolgen kann. Zulässiges
Drehmoment siehe Typschild.
•Bei netzbetriebenen Getriebemotoren (Ex-Schutz gemäß sepa-
ratem Motor-Typschild beachten): Stimmen die auf dem Typschild
von Getriebe und Motor angegebenen Daten mit den Umge-
bungsbedingungen am Einsatzort überein?
•Bei umrichterbetriebenen Getriebemotoren (Ex-Schutz gemäß
separatem Motor-Typschild beachten): Ist der Getriebemotor für
Umrichterbetrieb zugelassen? Die Parametrierung des Umrich-
ters muss eine Überlast des Getriebes verhindern (siehe Typ-
schild Getriebe).
4.2
Während der Inbetriebnahme
•Nach ca. 3 Stunden Oberflächentemperatur messen. Ein Diffe-
renzwert von 70K gegenüber der Umgebungstemperatur darf
nicht überschritten werden. Bei einem Wert > 70K Antrieb sofort
stillsetzen und Rücksprache mit STÖBER Antriebstechnik.
5.
Inspektion und Wartung
nach 1000 Maschinenstunden:
•Sichtkontrolle der Dichtungen auf Leckage
≤ 40
nach 5000 Maschinenstunden:
a
•synthetisches Öl und Wälzlagerfett wechseln
•Wellendichtring austauschen
nach 10000 Maschinenstunden:
•synthetisches Öl und Wälzlagerfett wechseln
•Wellendichtring austauschen
•Wälzlager tauschen
6.
Explosionsschutz Getriebe
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und unter Einhaltung der
Vorgaben der obigen Punkte dieser Betriebsanleitung sowie un-
ter Beachtung der zugehörigen weiteren Infoblätter zur Montage
und Inbetriebnahme, sind die obig aufgeführten Getriebebaurei-
hen in explosionsgefährdeten Räumen innerhalb der nachfol-
gend aufgeführten Bedingungen einsetzbar.
Abhängig von Auftragsbestätigung und Typschildangaben
für Getriebe:
II3GD - Kennzeichnung entsprechend der Gruppe II, Kategorie 3
Gas und Staub.
c/k T3 - konstruktive Sicherheit und Flüssigkeitskapselung inner-
halb der Temperaturklasse T3.
c/k T4 - konstruktive Sicherheit und Flüssigkeitskapselung inner-
halb der Temperaturklasse T4.
c/k 120°C - konstruktive Sicherheit und Flüssigkeitskapselung,
max. Oberflächentempe ratur 120°C.
ACHTUNG! Max. Drehzahlen: Abhängig von der gewählten
Kategorie sind unterschiedliche Eintriebsdrehzahlen zuläs-
sig. Siehe Info-Blatt ID 441677 bzw. Hinweise auf der AB bei
sensorüberwachten Getrieben.
Beachten Sie bei Getriebemotoren den Ex-Schutz gemäß se-
paratem Motor-Typschild.
ID 441673.02
STÖBER ANTRIEBSTECHNIK
Kieselbronner Straße 12 • 75177 Pforzheim
Postfach 910103 • 75091 Pforzheim
Phone +49 (0) 7231 582-0 • Fax +49 (0) 7231 582-1000
eMail: mail@stoeber.de • Internet: http://www.stoeber.de
weitere Sprachen unter www.stoeber.de
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Inhaltszusammenfassung für Stober P Serie

  • Seite 1 Betriebsanleitung ID 441673.02 für explosionsgeschützte STÖBER-Planetengetriebe Baureihe P , PA, PKX, PK, PH, Seite 1 von 2 PHV, PHA, PHVA, PHKX, PHK, PHAK, PHQ, PHQA, PHFS, PHQK, PHQAK STÖBER ANTRIEBSTECHNIK gemäß EG-Richtlinie 94/9/EG Kieselbronner Straße 12 • 75177 Pforzheim Postfach 910103 • 75091 Pforzheim Phone +49 (0) 7231 582-0 •...
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