V o r w o r t Hoher Bedienkomfort und eigene Programmiermöglichkeiten sind die heraus- ragenden Eigenschaften des WERSI-Synthesizers MK 1 sIII Digital Wa- . Die hier vorliegende Bedienungsanleitung möchte Ihnen hel- ve Keyboard fen, das Instrument genau kennenzulernen, damit Sie alle Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten des MK 1 optimal ausschöpfen können.
MK 1 F e a t u r e s Die folgende Auflistung berücksichtigt die höchste Ausbaustufe: 20-stimmig polyphoner Synthesizer 61-Tasten-Keyboard mit Anschlag-Dynamik, frei wählbarem Key-Split, After-Touch-Funktion für Vibrato, VCF und Pitch Programmierung komplexer Sounds aus bis zu 4 Einzelklangfarben mit Zusatzfunktionen wie After-Touch, Schwebung, Wheels etc.
V o r b e r e i t u n g e n Bevor Sie mit dem Spiel auf Ihrem Instrument beginnen können, müssen Sie die notwendigen Anschlüsse herstellen und dabei die folgenden wichtigen Sicherheitsmaßnahmen beachten. Netzanschluß Netzspannung prüfen: Die Angabe am Spannungswähler neben dem Netzeingang (siehe Pfeilmarke) muß...
Sollten Sie Ihr MK 1 öfter zu wechselnden Einsatzorten transportieren, beach- ten Sie bitte den folgenden Tip. Hinweis für die kalte Jahreszeit: Geräte, die aus dem Kalten kommen, beschlagen in warmen Räumen. Das Ausscheiden der Feuchtigkeit aus der Luft ist ein normaler physikalischer Vorgang. Warten Sie bitte mit dem Einschalten, bis das Gerät abgetrocknet ist, ansonsten können Kriechströme Defekte hervorrufen.
Foot Pedal Der frei programmierbare Fußschweller ist Sonderzubehör, das MK 1 ist auch ohne "Foot Pedal" einsatzbereit: Der Stecker des Fußschwelleranschlußkabels wird in die Buchse "Volume Contr." (Diodenbuchse, 5-polig) an der Rückseite eingesteckt. Footswitch 1 & 2 Der Fußschweller ist serienmäßig links und rechts mit 2 Fußschaltern für frei programmierbare Funktionen ausgestattet.
Lassen Sie den Taster "A" erst los, wenn der Startcheck beginnt. Die Leuchtdioden (LEDs) in den Bedienfeldtastern blinken in Gruppen, und das Display schreibt abwechselnd: "WERSI- MK 1 - V ... " (V = Software- Version) und die Anzahl der zur Verfügung stehenden Stimmen (max. 20 Voices).
Sie finden hier 19 digital abgespeicherte, optimierte Klangfarben von "Piano" bis "Mouth Org.", sowie die "Drawbars". Dabei sind - je nach Instrument - klangtypische Parameter wie Anschlagdynamik, z.B. bei "Piano", oder VCF bereits programmiert. Selbstverständlich können diese Parameter verändert oder bei anderen Sounds aktiviert werden - doch davon später mehr.
Wenn ein Fußschweller an das MK 1 angeschlossen ist, kann damit eine nu- ancierte Lautstärke-Kontrolle während des Spiels erfolgen - innerhalb des durch "MASTER" eingestellten Levels. Das "Foot Pedal" ist frei programmierbar; nach dem Einschalten des MK 1 ist jedoch stets die Funktion "Volume" automatisch aktiviert. Wählen Sie eine der 20 ROM-Voices an, halten Sie nun einen Ton oder Ak- kord und schalten dabei ein neues Instrument ein - Sie hören keine Änderung.
Bevor Sie das MK 1 nun mit einem anderen ROM-Instrument registrieren, müssen Sie zunächst wieder "UPPER" (für 1. WAVE) betätigen: Die LEDs der nachgeordneten Waves ( LED 2., 3., 4. Wave ) erlöschen, die 1. WAVE ist selektiert, und Sie können ein neues ROM-Instrument in die Bank (= Speicher) "UPPER"...
'schweben', d.h. leicht gegen einander verstimmt sind - siehe Kapitel "Tuning" ! Über den Taster "Drawbars" werden die Sinus-Schieberegler unterhalb des Displays aktiviert; sie entsprechen dem bekannten WERSI-Zugriegel-System. Da der Sinus die reine Grundschwingung ohne Obertöne darstellt, können Sie durch Kombination der einzelnen Schieberegler unzählige Klänge zusammen- stellen (Fourier-Synthese).
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Die üblichen Angaben der Fußlage haben wir vom Pfeifenorgelbau übernom- men. Die Zusätze wie z.B. 8 Fuß - abgekürzt 8' - bezeichnen die Tonhöhe eines Registers durch Angabe der Länge (in Fuß) seiner längsten (= tiefsten) C-Pfeife. Register mit der Bezeichnung 8' klingen genauso hoch, wie Noten- schrift und Tastenname angeben, also normal, wie beim Klavier.
Alle weiteren klanglichen Veränderungen und Programmierungen des Sounds erfolgen über die Taster der FUNCTION CONTROL MATRIX, die sich rechts im Bedienfeld des MK 1 befindet. (Function Control = Funktionssteuerung, Matrix = Kreuztabelle). Mit Hilfe dieser Bedienmatrix läßt sich eine Vielzahl von Funktionen übersicht- lich steuern, der Zugriff darauf erfolgt dabei über mehrere Ebenen (= Levels).
A Control SUB VOICE OFF Erlaubt bei komplexen Klängen die vorübergehende Abschaltung einzelner oder mehrerer Sub Voices (= Unterstimmen). Selector im Feld "VOICE SELECT" auf 1. WAVE (LED bei "UPPER" an): 3. und 4. Wave werden abgeklemmt. Selector auf 2. - 4. WAVE (LED bei angewählter Wave an): Alle Waves ab der selektierten Wave (einschließlich sie selbst!) werden abgeklemmt.
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VOICE BALANCE Wenn diese Funktion (Stimmen-Balance) aktiviert ist, kann innerhalb des Mul- ti-Sounds die selektierte Voice mit dem Volume-Regler "BALANCES" in der Lautstärke geregelt werden. Beispiel: "Ac.Guitar" auf "UPPER" und "Brass" auf 3. Wave registrieren Schieberegler "Balances" an den unteren Anschlagpunkt bringen "4.
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Mit den beiden Volume-Reglern "LOWER" und "UPPER" kann die Lautstärke für das linke und rechte Manual aufeinander abgestimmt werden. Matrix-Taster "4" Split On drücken (LED aus): Die Splittung des Manuals ist vorübergehend aufgehoben, der Split-Punkt bleibt aber weiterhin gespeichert. Matrix-Taster "4" erneut drücken (LED an): Der vorher gesetzte Split-Punkt ist wieder aktiviert.
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AOC bedeutet Automatic Organ Chord, kurz WERSICHORD genannt: Bei Manual-Split werden im linken Manual gegriffene Akkorde durch Umkehrung unter den im rechten Manual gespielten Soloton "angehängt". Breite Akkorde und volle Sätze können so auf dem rechten Manual einstimmig und dadurch sehr schnell gespielt werden. Mit dem Schieberegler "BALANCES"...
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Speicherplatz wählen: CV "1" (LED an: LED in "7" erlischt): 1. & 2. Wave (= Marimba) sind nun auf CV 1 abgespeichert und werden auf- gerufen - siehe Display! (Der alte 4-komponentige Klang ist gelöscht). 2. Beispiel Marimba und Dream wie oben beschrieben wieder in die Bank "UPPER" laden: "UPPER"...
2. Nachdem Sie sich eine umfassende Programmierung erstellt haben, rei- chen wieder drei Handgriffe für die Abspeicherung: Matrix-Taster "A", "7" (Set CV/Pres.) betätigen (LEDs an) Taster im Feld "Total Presets" mit der gewünschten Speicherplatznummer 1 - 8 betätigen Jeder Total-Preset-Taster erlaubt den Zugriff auf 2 Speicherplätze - insgesamt stehen damit 16 Total-Preset-Speicherplätze zur Verfügung.
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Beispiel: "Drawbars" auf 1./2. Wave laden (also bei Voice-select "UPPER" LED an) Matrix-Taster "B" betätigen: Die LEDs auf den Positionen Left ("1''), Right ("2") und WV ("5") leuchten. Die 1. Wave läuft über Deemphasis (= keine Klangaufhellung) und WV zu den beiden Kanälen Left und Right ! 2.
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Direct Routing Neben dem normalen Routing, wie zuvor erläutert, gibt es noch eine erweiter- te Möglichkeit, den Weg (= Route) einer oder mehrerer Wave(s) zu bestim- men und damit den Klang des Gesamtinstruments zu differenzieren. Beim Direct Routing kann die Wave am Verteiler S 2 ("Direct Voice" aktiv) und am Verteiler S 3 ("Direct VCF"...
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3. Schritt: S. 2 "Direct Voice" (6) LED an Folgende Kombinationen sind möglich: "Left" LED an "Right" LED an "Left" & "Right" LEDs an "VCF" LED an "WV" LED an "VCF" & "Right" LEDs an "WV" & "Left" LEDs an "VCF"...
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2. Beispiel: schwebendes Piano Linker Kanal: Piano direct + WV Rechter Kanal: Piano + WV Die " " gesetzten Taster in der angegebenen Reihenfolge so betätigen, daß sich die jeweiligen LED-Kombinationen ergeben! Zunächst "Piano" in die Bank "UPPER" laden und Zeile "B" Routing anwählen. "WV", "Left", "Right"...
DELETE VOICE Möchten Sie einzelne Waves eines Klangbildes löschen, können Sie dies mit der Funktion "Delete Voice" (= Stimme löschen): Beispiel: 4-komponentigen Klang programmieren im Feld "VOICE SELECT" die Wave anwählen, die gelöscht werden soll, z.B. 3. Wave (LED an) - Matrix-Taster "B", "8"...
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Die Größe des Bereichs, in dem das Foot Pedal die oben genannten Funktio- nen ausübt, ist programmierbar mit Hilfe des Tasters "WHEEL LIMITER" (= Bereichsbegrenzer) im Bereich "SELECT" in der Mitte des Bedienfeldes. Beispiel für Volume-Begrenzung: Volume-Funktion wie oben beschrieben aktivieren Fußschweller bis zur gewünschten maximalen Lautstärke durchtreten und "WHEEL LIMITER"...
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VOLUME Mit dem Matrix-Taster "5" wird die Lautstärke-Dynamik für das gesamte Manual global angeschaltet. ROM-Instrument "Piano" anwählen Matrix-Taster "C", "1", "5" aktivieren (LEDs an) beliebige Manualtaste leicht anschlagen → leiser Ton Anschlag verstärken → lauter Ton Die Stärke der Volume-Dynamic für die einzelnen Voices ist für jedes ROM- Instrument festgelegt.
Tuning Mit Hilfe der Funktionen in der 4. rot markierten Zeile der FUNCTION CONTROL MATRIX legen Sie Oktavlage, Stimmung und Transponierung für alle Waves in der Bank (1. - 4. Wave UPPER bzw. LOWER) fest. OKTAVE CENTER "Piano" auf "UPPER" laden Matrix-Taster "D"...
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Die Oktavlage kann natürlich auch nach unten verändert werden: < - Matrix-Taster "5" für betätigen (LED an) - dritte C-Manualtaste von links anschlagen, es erklingt das kleine c Das Display zeigt "- 12" (Halbtöne) an. << - Matrix-Taster "4" für betätigen (LED an) - dritte C-Manualtaste von links anschlagen, es erklingt das große C.
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SHIFT Wenn "AII" nicht aktiv ist (LED aus), wird nur die Tonhöhe ab der selektierten Wave verändert - dadurch können Sie in einem mehrkomponentigen Sound Intervalle programmieren. Beispiel: 2 Gitarren im Terz-Abstand "Slap Bass" auf "UPPER" laden " Slap Bass" auf "3. WAVE" laden Damit sind alle 4 Waves der Bank "UPPER"...
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PITCH Wenn nur "Pitch" aktiv ist, wird die Stimmung ab der selektierten Wave verän- dert. So können Sie Schwebungen programmieren. Beispiel: Stereophones, 'schwebendes' Horn 1. ROM-lnstrument "Horn" (aus Cartridge "ROM 9") in die Bank laden "Horn" auf "UPPER" (1. Wave) und auf "3. WAVE" laden Wir erhalten ein 4-komponentiges Horn, die Bank "UPPER"...
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3. Schwebung programmieren Jeweils die 2. Komponente eines Horns, d. h. die 2. & 4. Wave, werden verstimmt, um eine Schwebung des Gesamtklanges zu erreichen. Tuning anwählen: Matrix-Taster "D" betätigen (LED an) "2. WAVE" anwählen (LED an) Matrix-Taster "2" (für Pitch) drücken (LED an) Wir befinden uns nun im Pitch-Mode, in dem wir die 2.
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2. PITCH Mit dem 2. Pitch können Sie bei Doubling oder AOC eine Schwebung pro- grammieren (siehe auch Kapitel "Midi"). Beispiel: Schwebung bei Doubling "Brass" auf "UPPER" (1. Wave) laden Matrix-Taster" A", "5" betätigen (LEDs an) "Brass" ist ein 2-komponentiger Klang (1. & 2. Wave sind somit belegt); da Doubling aktiviert ist, werden die Stimmen doppelt gestartet - 3.
WERSIVOICE-Mode Das Wersivoice bietet zwei getrennte Funktionen: 1. Ein Phasenvibrato für die Nachbildung der früher gebräuchlichen, mecha- nisch rotierenden Lautsprechersysteme. Mit den "Drawbars" kombiniert er- halten Sie den typischen Sinussound. 2. Einen Orchester-Effekt. d.h. eine Stimmenvervielfachung, die z.B. aus "Trumpet" eine ganze Trompetengruppe bildet. Wie schon vom "Routing"...
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Taster "7" (Speed up) betätigen (LED aus): Der Anlaufeffekt ist nicht mehr zu hören Taster "8" (Speed down) betätigen (LED aus): Der Abbremseffekt ist nicht mehr zu hören Schalten Sie nun nach einander "Chorus", "Flanger" und "Strings" ein (Tas- ter "5" - "3") - die entsprechenden LEDs leuchten, die LED in Fast/Slow er- lischt: Möchten Sie wieder "Rotor"...
Effects In der zweiten blau markierten Zeile der FUNCTION CONTROL MATRIX sind Effekte aufgelistet - Zusatzfunktionen -, die zu jedem Klang hinzuregistriert werden können. Dabei wird der Effekt grundsätzlich ab selektierter Wave zugeschaltet! DISTORTION VCF Voices, die über VCF laufen, können durch eine gewollte Übersteuerung ver- zerrt werden.
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2. Beispiel: "Lead Guit." auf "UPPER" Laden Matrix-Taster "F" ist noch aktiv, "Noise On" muß jedoch neu eingeschaltet werden: Taster "2" betätigen (LED an) Wind beliebige Manualtaste mehrmals anschlagen, dem Klang wird ein starkes Rauschen beigefügt: Wind-Hüllkurve. Key Click Taster "3" drücken (LED an): Key Click (Tastenklicken) Flute Taster "3"...
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TOUCH Mit dieser Funktion können Sie Modulationseffekte durch verstärkten Tasten- druck erzielen. Bei Manual-Split gilt diese Funktion nur für das rechte Manual (Bank "UPPER"). Folgende Modulationen sind möglich: Vibrato - Taster "5" - LED an Verstärkter Tastendruck erzeugt ein Frequenz-Vibrato. Wenn Touch das Frequenz-Vibrato steuert, kann auch mit Wheel 1 nur das Frequenz- Vibrato beeinflußt werden - normalerweise steuert Wheel 1 Frequenz- und Amplituden-Vibrato.
Sie können den Bereich, in dem Touch die Modulationseffekte steuert, mit dem Wheel Limiter begrenzen (der Taster "WHEEL LIMITER" befindet sich in der Mitte des Bedienfeldes im Bereich "SELECT"). Beispiel für Volume-Touch-Begrenzung: Druck auf Manualtaste soweit erhöhen, bis die gewünschte Volume- Verstärkung erreicht ist Taster "WHEEL LIMITER"...
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Wheel 1 Wheel 1 kann Vibrato und/oder Pitch modulieren a) Vibrato Taster "7" betätigen (LED an): nach oben: Frequenz-Vibrato Wheel-Verstellung nach unten: Amplituden-Vibrato Die Vibrato-Konstanten lassen sich in der Ebene SPECIAL CONTROLS ein- stellen. b) Pitch Matrix-Taster "7" betätigen (LED aus) Matrix-Taster "8"...
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Die VCF-Quality (Güte) wird schmaler: dies verstärkt den Wah-Wah-Effekt. - siehe auch Abb. S. 41. Matrix-Taster "3" (LED an): Die Zeit für VCF - Phase 1 kann mit dem Wheel nun gewählt werden. Matrix-Taster "4" (LED an): Der zuletzt eingestellte Wert wird nach erneuter Betätigung von Taster "3" (LED aus) gespeichert.
II. MODE-CONTROL-LEVEL Wie Sie bereits wissen, erfolgt der Zugriff auf die weiteren Funktionen des MK 1 über mehrere Subebenen der Matrix, die mit den Tastern "E" - "H" an- gewählt werden. Die Anwahl der einzelnen Funktionszeilen - es sind nunmehr nur noch maximal vier - erfolgt über die Taster "A"...
VCF-Mode VCF = Voltage Controlled Filter (spannungsgesteuerter Filter) Filter verändern die Klangfarbe eines Klangsignals, indem sie bestimmte Frequenzbereiche anheben und betonen und andere unterdrücken. Der Bandpassfilter unterdrückt hohe und tiefe Frequenzen, läßt einen mehr oder weniger schmalen Frequenzbereich dazwischen durch. Q = Quality (VCF-Güte) A = Amplitude f = Frequenz...
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Beispiel: "Trompete" ("Trumpet" aus Cartridge "ROM 9") "Trumpet" auf "UPPER" laden Routing anwählen (Matrix-Maske "PLAY LEVEL" aufschlagen) Matrix-Taster "H" betätigen (LED aus!) : Damit ist PLAY LEVEL angewählt Matrix-Taster "B" betätigen (LED an) : Damit ist "Routing" angewählt Wie Sie sehen, läuft die "Trumpet" über VCF (Taster "4" - LED an), wir können nun die VCF-Modi anwählen: Matrix-Maske "MODE-CONTROL"...
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Tracking aktiviert (LED "4" an): Offset auf VCF-Frequenz (die Filterfrequenz wird erhöht): Bei VCF-Frequenz = 220 Hz entspricht er dem 3. Oberton der angeschlagenen Taste. Die VCF-Frequenz (bei Lowpass die Eckfrequenz, bei Bandpass die Mitten- frequenz) wird über eine Envelope = (Frequenz-) Hüllkurve gesteuert, der VCF-Ablauf kann zwei Phasen haben, die wir mit T 1 und T 2 bezeichnen.
VCF-Frequency In der zweiten Zeile von "MODE-CONTROL" können die Start- und Endfre- quenzen für die bei den Phasen des VCF-Ablaufs - T 1 und T 2 - bestimmt werden. Matrix-Taster "H", "B" aktivieren (LEDs an) Die Start- und Endfrequenzen für T 2 bzw. T 2 wählen Sie mit folgenden Tastern an: = Startfrequenz T 1 Taster "1"...
Soll Freq. 2 = Freq. 3 sein (= "Equal"), können Sie gleichzeitig mit Endfre- quenz T auch Startfrequenz T 2 festlegen: Taster "2" & "3" betätigen (LEDs an) Wird das zulässige VCF-Frequenzspektrum nach oben überschritten (9000 Hz), "springt" der VCF von der oberen Grenze des Spektrums zur unteren Grenze (220 Hz) und steigt dann um die entsprechende Frequenzzahl wieder nach oben - umgekehrt verhält es sich, wenn das VCF-Frequenzspektrum nach unten überschritten wird.
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- Taster "3" (LED an) für Footswitch Left - Taster "8" (LED an) für Footswitch Right Footswitch betätigen: Der Ton wird schnell um einen Halbton nach unten abgesenkt und steigt langsam wieder zur ursprüngli- chen Tonhöhe auf. Ausprobieren mit "AC.Guitar" ! - Taster "4"...
DYNAMIC Die vierte Zeile von "MODE-CONTROL" zeigt die Möglichkeiten, die Dynamik für das Spiel auf dem MK 1 individuell zu bestimmen. Zu unterscheiden sind die Key-Dynamic (Tasten-Dynamik), welche die Dyna- mik global für die gesamte Tastatur des MK 1 festlegt, und die Voice-Volume- Dynamic, die für jede angewählte Wave individuell bestimmt werden kann.
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2. Voice-Dynamic In der Loudness-Zeile des PLAY LEVEL kann mit dem Taster "5" die Volume- Dynamic global zugeschaltet werden. In der vierten Zeile des MODE-CONTROL - LEVEL finden Sie nun die Mög- lichkeiten aufgeführt, diese jederzeit zu- oder abschaltbare Dynamik für jede Wave individuell festzulegen.
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Im Bereich "Voice-Dynamic" ist keiner der Taster "3" - "6" aktiv, d. h. die Trompete ist intern ohne Dynamik programmiert. Dies können wir nun ändern: Medium ("3") & Strong ("4"), Low SeI. ("5") & High Sel. ("6") aktivieren beliebige Manualtaste mehrmals leicht bis fest anschlagen die Trompete ist nun mit voller Dynamik spielbar ! High SeI.
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2. Multisound mit Low Select, High Select "Trumpet" auf "UPPER" laden (1-komponentiger Sound) Voice-Volume-Dynamic programmieren: Matrix-Taster "H", "D" betätigen (LEDs an): MODE CONTROL LEVEL - Dynamik angewählt "Medium" (3) & "Strong" (4) & "High Select" (6) aktivieren (LEDs an) Im Bereich "VOICE SELECT" "2. WAVE" selektieren (LED an) und "Lead X"...
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Voice Overlap nicht aktiviert Wird ein Ton gestartet, bevor ein ("8" - LED aus) älterer Ton gleicher Tonhöhe abge- klungen ist, so wird dieser ältere Ton gleich abgeschaltet. Voice Overlap (= Stimmen- Es kann nun ein neuer Ton gestartet überlappung) aktiviert werden, während der ältere Ton gleicher Tonhöhe ausklingt! Beispiel:...
Wie auf Seite 16 und 17 unter "Set CV/Pres." (I. A) beschrieben, können - ab selektierter Wave - 2 Waves in den RAM Voices (CVs) abgespeichert werden. Wenn also der Selector im Feld "VOICE SELECT" auf der 2. Wave steht (LED an), werden nach Betätigung von "Set CV/Pres."...
In den 16 Total Presets können umfassende Keyboard-Programmierungen abgespeichert werden, die dann mit einem Tastendruck abgerufen werden können. Wie Sie Total Presets abspeichern können, ist unter "Set CV /Pres." (I. A) beschrieben: Matrix-Taster "A", "7" betätigen Taster "Total Presets" mit der gewünschten Speicherplatznummer 1 - 8 betätigen (evtl.
Zur Klangverwaltung und Klangerweiterung des MK 1 bietet Wersi ROM- und RAM-Cartridges an, die mit der Anschlußseite nach unten in den Cartridge- Schacht - rechts vom Display - gesteckt werden. ROM-Cartridge (ROM: Read Only Memory = Nur Lesespeicher) Das MK 1 besitzt 20 interne Sounds, abrufbar durch Druck auf den entspre- chenden Wahltaster im Bereich "20 ROM VOICES".
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Bildung komplexer Multisounds herangezogen werden und mit in den 20 RAM Voices oder Total Presets (mit "Set CV/Pres.") abgespeichert werden. Wersi wird das Angebot an ROM-Cartridges mit neuen, faszinierenden Sounds ständig erweitern - wir werden stets bemüht sein, Sie über neue Soft- ware zu informieren.
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Überschreibschutz "write protection" Durch einen Schlitz im Cartridge-Gehäuse kann ein kleiner Schiebeschal- ter betätigt werden. In der Stellung "wr. prot" (= write protection, auf dem Gehäuse eingeprägt) ist die Cartridge gegen versehentliches Überschrei- ben und damit gegen den Verlust des Speicherinhaltes geschützt. Falls der Speicher bewußt überschrieben werden soll, muß...
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Beispiel: Ein ausgewähltes Total Preset vom internen RAM auf einen gewünschten Speicherplatz der Cartridge kopieren RAM-Cartridge in den Cartridge- Cartridge nicht verkanten! Schacht einstecken Im Bereich "VOICE SELECT" Taster Taster "UPPER" - LED an "UPPER" - für 1. Wave - selektieren Total Preset anwählen Preset-Taster 1- 8;...
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Beispiel: Ausgewählte RAM-Voice vom internen RAM auf einen ge- wünschten Speicherplatz der Cartridge kopieren RAM-Cartridge in den Cartridge- Cartridge nicht verkanten! Schacht einstecken Im Bereich "VOICE SELECT" Taster bei "UPPER" - LED an "UPPER" - für 1. Wave - selektieren RAM-Voice anwählen Taster RAM-Voice 1 - 10;...
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Beachten Sie bitte die folgenden Display-Meldungen C - OK Cartridge o.k. Cartridge befindet sich im Cartridge-Slot und ist o.k. NO C No Cartridge Cartridge wurde herausge- keine Cartridge nommen, bei Umregistrierung erlischt die Meldung C - ER Cartridge Error Cartridge ist defekt oder wurde Cartridge-Fehler unter alter Software erstellt;...
III. COPY-LEVEL Schlagen Sie in der Matrix-Maske die Ebene "Copy" auf; wenn die Matrix- Taster "H", "G" aktiviert sind (LEDs an), ist der COPY-LEVEL angewählt. Diese Ebene beinhaltet die folgenden Funktionen, die es gestatten: 8 Total Presets & 10 RAM-Voices mit einem einzigen Befehl vom internen RAM in die RAM-Cartridge zu kopieren und umgekehrt.
Global Copy In der ersten Zeile finden Sie die Befehle zum Kopieren der Cartridge, zum Einstellen der Wave-Lautstärke und zum Verketten zweier CVs. Mit Hilfe der Funktion "Down-Load" wird der komplette Inhalt einer RAM-Cartridge (10 RAM-Voices & 8 Total Presets) ins interne RAM auf die RAM-Speicherplätze 1 - 10 und Total Preset 1 - 8 kopiert.
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RAM-Cartridge in Cartridge- Vorsicht: Nicht verkanten! Schacht einstecken COPY-LEVEL anwählen Matrix-Taster "H", "G" LEDs an, gleichzeitig ist Zeile "A" angewählt evtl. "Bank" zuschalten Matrix-Taster "3" - LED an "Up-Load" aktivieren Matrix-Taster "2" betätigen - LED leuchtet so lange, bis der Kopiervorgang beendet ist - ca.
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Beispiel: Trumpet mit "Dream" "Trumpet" in Bank "UPPER" laden UPPER LED an "Dream" in 2. Wave laden 2. Wave LED an wieder "UPPER" (1. Wave) selektieren und auf einem RAM-Voice-Speicher- bei entsprechender CV platz ablegen (die 2. Komponente von LED an "Dream"...
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3. Connect Diese Funktion ermöglicht es, 2 beliebige RAM-Voices mit einander zu ver- binden (= englisch: to connect) und diese dann mit nur einem (RAM-Voice-) Tastendruck aufzurufen. Auf diese Weise stehen Ihnen auch in den RAM-Voices - wie in den Total Presets - mit einem Tasterdruck 4-komponentige Sounds zur Verfügung.
Mit "Disconnect 3.Voice" wird die Verbindung zwischen den beiden RAM- Voices wieder gelöst: Wenn "Disconnect 3.Voice" aktiviert ist, muß ein RAM-Voice-Taster betätigt werden. Danach sind die beiden RAM-Voices wieder entkoppelt. Beispiel: CV 5 und CV 6 wie oben be- schrieben programmieren "Disconnect 3.Voice"...
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Verschiedene Klangparameter bestimmen, daß sich Ihre "Trumpet" (ROM- Voice) auch wie eine Trompete anhört und daß ein und derselbe Ton - z.B. Kammerton A = 440 Hz - von einer Violine und einer Klarinette unterschiedlich - instrumententypisch - erklingt. Um dies zu erreichen, wurde jedes darzustellende Instrument analysiert und in ein Rezept für die digitalisierte Neuzusammenstellung umgewandelt.
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Nun ist nicht jeder Ton plötzlich vorhanden, manche fangen leise an, um sich immer mehr zu steigern (Contracussion), andere setzen gleich mit voller Laut- stärke ein, um dann stetig leiser zu werden (Perkussion). Die Lautstärkever- änderung von Tonanfang bis Tonende bezeichnet man als Amplituden- Hüllkurve.
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Programmierablauf Copy DMS/CV-to-Selector Der Copy-Vorgang vollzieht sich stets nach folgendem Schema: Destination-Instrument (= Zielinstrument) in die Bank "UPPER" laden und die Voice selektieren (LED an), in die kopiert werden soll. Destination-Instrument ist das RAM-Instrument, in das hinein ein Para- meter kopiert wird! Selector-Destination bestimmen: (Destination = Ziel) Über die Matrix-Taster "3"...
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Beispiel: Auf das RAM-Instrument "String" wird die Amplituden-Hüllkurve von "Marimba" und die Frequenz-Hüllkurve von "Trumpet" kopiert (jeweils für beide Komponenten). 1. ROM-Instrument auf RAM-Voices-Speicherplatz kopieren zuerst PLAY LEVEL anwählen: Taster "E" - "H" LEDs aus "String" in die Bank "UPPER" laden nur bei "UPPER"...
Copy-Selector-to-CV Die Copy-Funktion der Zeile C ermöglicht es, die bereits aus Zeile B bekann- ten Klangparameter - siehe oben - aus einem in der Bank "UPPER" gelade- nen RAM- bzw. ROM-Instrument in ein RAM-lnstrument auf einem RAM- Speicherplatz (!) zu kopieren. Programmierablauf Copy-Selector-to-CV Der Copy-Vorgang vollzieht sich stets nach folgendem Schema: Source-Instrument (= Quellinstrument) in die Bank "UPPER"...
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Hinweis: Beim Copy-Befehl für den ICB der "Drawbars" in der Zeile C "Copy Selector to CV" ist zu beachten, daß die Schwingungsform der Drawbars nicht fest abgespeichert wird, sondern variabel! D.h., der Klang dieses RAM-Instruments ist über die Sinus-Schieberegler weiterhin veränderbar. Es ist nun auch möglich, auf diese variablen Drawbars die Parameter anderer RAM-/ROM-Instruments zu kopieren (allerdings keine andere Wave).
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Wie Sie sehen, gibt es zwei Möglichkeiten, Klangparameter von einem In- strument auf ein anderes zu kopieren: Mit der Copy-Funktion der Zeile B kopieren Sie aus einem beliebigen RAM-/ ROM-Instrument in die Bank "UPPER"; mit der Copy-Funktion der Zeile C kopieren Sie aus der Bank "UPPER"...
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Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, behalten wir uns vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Rücksprache mit uns. Wersi-electronic GmbH & Co.KG, IndustrieStraße, 5401 Halsenbach , Tel.: 06747/123 - 0, Telex 04 2323...