Inhaltszusammenfassung für CAB Hub-Applikator Serie
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Serviceanleitung Hub-Applikator 4114 / 4116 MADE IN GERMANY...
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Verfolgung der ursprünglichen bestimmungsgemäßen Verwendung erfordert die vorherige schriftliche Genehmigung der cab. Redaktion Bei Fragen oder Anregungen bitte an cab Produkttechnik GmbH & Co KG Adresse Deutschland wenden. Aktualität Durch die ständige Weiterentwicklung der Geräte können Abweichungen zwischen der Dokumentation und dem Gerät auftreten.
Beachtung dieser Anleitung benutzt werden. • Das Gerät ist für den Betrieb mit cab Druckern der HERMES Q Serie bestimmt. Eine andersartige oder darüber hinausgehende Benutzung ist nicht bestimmungsgemäß. Für aus missbräuchlicher Verwendung resultierende Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht; das Risiko trägt allein der Anwender.
Einleitung Vor dem Herstellen oder Lösen von Anschlüssen alle betroffenen Geräte (Computer, Drucker, Zubehör) • ausschalten. • Beim Betrieb des Applikators sind bewegliche Teile zugänglich. Dies gilt insbesondere für den Bereich, in dem der Stempel zwischen Grund- und Etikettierposition bewegt wird. Während des Betriebs nicht in diesen Bereich greifen und Haare, lose Kleidung und Schmuckstücke aus diesem Bereich fernhalten.
Produktbeschreibung Wichtige Merkmale • Die Stützluft und das Vakuum sowie die Hubgeschwindigkeit sind einstellbar. So ist eine Anpassung auf die unter- schiedlichsten Etikettenmaterialien möglich. • Um Verschmutzungen in den Ansaugkanälen zu verhindern, werden diese nach jedem Etikettiervorgang freigeblasen. • Zur Einbindung in einen übergeordneten Prozess kann der Applikator über die I/O-Schnittstelle des Druckers gesteuert werden.
Betrieb Normalbetrieb Vor Aufnahme des Etikettierbetriebs prüfen, dass sämtliche Anschlüsse hergestellt sind. Transferfolie und Etiketten einlegen. Bedienungsanleitung des Druckers Absperrventil für die Druckluft öffnen. Achtung! Vor dem Einschalten des Druckers darauf achten, dass der Stempel nicht von einem Etikett abgedeckt ist.
Betrieb Bild 7 Abschwenken und Abbau des Applikators Achtung! Drucker vor Montage des Applikators vom Netz trennen! Auf sicheren Stand des Druckers achten! Druckluft erst nach Montage des Applikators an den Drucker anschließen! Zur Reinigung des Applikators und des Druckers kann es notwendig werden den Applikator abzuschwenken oder gar abzunehmen.
Fehlermeldungen Fehlermeldungen des Druckers Informationen zu Ursachen und zur Behandlung druckerspezifischer Fehler (Papier zu Ende, Folie zu Ende u.ä.) sind in der Dokumentation des Druckers zu finden. Fehlerbehandlung: Fehlerursachen und deren Folgen, wie nicht applizierte Etiketten beseitigen drücken, um Papierlauf neu zu synchronisieren.
Hier können die Werte gegenüber der Standardeinstellung abweichen. Es gelten die Werte, die im Inbetriebnahmeprotokoll eingetragen sind. Die Standardwerte für die Werkseinstellung lauten: • Anschluss an einen cab HERMES Q Drucker, stehend • Verwendeter Stempel für Werkseinstellung: cab Artikel Nr.: 5963881 54x36 für L cab Artikel Nr.: 5963878 54x36 für R...
Installation Montieren und Demontieren der Abdeckung Um den Applikator erstmals in Betrieb zu nehmen ( 3.5 Aufhebung der Transportsicherung) oder Einstellungen vorzu- nehmen ist es notwendig die Abdeckung (2) zu demontieren. Nach abgeschlossenen Einstellungen ist die Abdeckung wieder zu montieren. Warnung! Der Applikator darf nur mit montierter Abdeckung (2) betrieben werden.
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Installation Montage des Applikators Bild 10 Montage und Abbau des Applikators Achtung! Erstmalige Inbetriebnahme, Justagen sowie der Austausch von Komponenten dürfen nur von qualifizierten Fachpersonal (Service) vorgenommen werden. Serviceanleitung Anbau des Applikators 1. Applikator mit den Scharnierbuchsen (1) in die Scharnierachsen (2) einhängen. 2. Schraube (4) lockern und den Sicherungsriegel (3) unter das Scharnier schieben und Schraube (4) anziehen. 3.
Installation Montage des Stempels 1. Den Stempel mit den Bohrungen (4) auf die Stifte (3) an der Unterseite der Stempelaufnahme (1) schieben. 2. Stempel mit den Zylinderschrauben (2) an der Stempelaufnahme (1) festschrauben. 3. Vakuumschlauch (5) und Blasluftschlauch (6) in die passenden Steckverschrau- bungen (7,8) des Stempels schieben.
Installation Anschluss der Druckluft Achtung! Einstellungen und Funktionsprüfung sind mit einem Druckluftwert von 4,5 bar vorgenommen worden. Der Arbeitsbereich des Applikators liegt im Bereich von 4,0 - 6,0 bar. Warnung! Nach Zuschalten der Druckluft und des Druckers ist der Applikator als "IN BETRIEB" zu betrachten! Nicht in den Arbeitsbereich des Stempels greifen und Haare, lose Kleidung sowie Schmuckstücke aus diesem Bereich fernhalten.
Justagen Justage der Stempel Um eine einwandfreie Funktion des Applikators zu gewährleisten, ist es notwendig den Stempel für die Etikettenüber- nahme exakt über dem gespendeten Etikett zu positionieren. Ausrichten des Stempels parallel zur Spendekante Die Kante des Stempels ist parallel zur Spendekante des Druckers auszurichten um das Etikett exakt am Stempel positionieren zu können.
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Justagen 6.1.1 Verschiebung des Stempels in Y-Richtung 1 mm Bild 15 Verschiebung der Stempelbaugruppe in Y-Richtung Verschiebung in Y-Richtung (Druckrichtung) 1. Druckluft abschalten und Schlauch aus dem Drosselventil (5) ziehen. Compactzylinder von Hand herausziehen. Etiketten-Übergabepostion 2. Zylinderschrauben (1) am Querträger (2) lösen. 3.
Justagen Verschiebung des Stempels in Z-Richtung 6.1.2 Bild 16 Verschiebung der Stempelbaugruppe in Z-Richtung Verschiebung in Z-Richtung (Höhe) 1. Druckluft abschalten und Schlauch aus dem Drosselventil (4) ziehen. Compactzylinder von Hand herausziehen. Etiketten-Übergabepostion 2. Schraube (3) lösen. 3. Durch Drehen der Stellschraube (1) zum Verbinder (2) Stempelbaugruppe nach oben bzw. nach unten bewegen. Drehen bis der Stempel (5) 1 mm über die Spendekante (6) des Druckers befindet.
Justagen 6.1.3 Verschiebung des Stempels in X-Richtung Bild 17 Verschiebung der Stempelbaugruppe in X-Richtung Verschiebung in X-Richtung (Seitenverstellung) 1. Schraube (3) am Verbinder (5) lösen. 2. Zylinderbaugruppe inklusive Stempel auf dem Querträger (4) so verschieben, dass sich die Stempel (6) mittig über dem zu spendenden Etikett (7) befindet.
Justagen Drosselventile an den Zylindern einstellen Am Applikator sind Abluft-Drosselventile an den Zylindern verbaut. Die Ventile steuern die Bewegung der Zylinder in der Richtung auf die Ventile zu. Einfahrbewegung Ausfahrbewegung des Kolbens des Kolbens Bild 18 Drosselventile am Zylinder Hinweis! Bei Tausch oder Neueinstellung der Drosselventile immer die Einstellwerte aus dem Prüfprotokoll der Inbetriebnahme übernehmen! Die Einstellwerte sind die Umdrehungen der Stellschraube am Drosselventil.
Justagen Einstellung des Vakuums Durch den am Stempel angelegten Unterdruck wird das Etikett am Stempel fixiert. Dieses Vakuum muss so eingestellt sein das Etikett zu halten und alle Saugöffnungen durch das Etikett zu bedecken. • • dass das Etikett nicht stoppt bevor es die korrekte Position auf dem Stempel erreicht hat. Der werkseitig eingestellte Standardwert beträgt -0,6 bar.
Justagen Justage des Blasrohrs (Stützluft) Zur optimalen Unterstützung der Etikettenübernahme durch den Applikator ist die Stützluft so einzustellen, dass sie verwirbelungsfrei und gleichmäßig das Etikett gegen den Stempel drückt. Der werkseitig eingestellte Standardwert beträgt 2 bar. Hinweis! Bei Änderungen der Druckerbreite (2", 4" oder 6") ist das Blasrohr für die entsprechende Breite zu verwenden. Bei Änderung der Etikettenbreite und der Anzahl der freigelegten Bohrungen im Blasrohr ist die Stützluft zu überprüfen und gegebenenfalls neu einzustellen.
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Justagen Bild 23 Drosselventil Stützluft Über das Drosselventil (1) kann die Stärke der Stützluft zum Anblasen des Etiketts an den Stempel variiert werden. Zur Verstärkung der Stützluft Schraube am Drosselventil (1) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Messpunkt (MP S) zur Messung der Stützluft. Mit einem Manometer, welches den Messbereich -7 bis 7 bar abdeckt, können die angegebenen Drücke gemessen werden.
Justagen Justage des Anschlags für Blasmodus Hinweis! Nur für die Betriebsart "Blasen"! Die Betriebsart "Blasen" ermöglicht ein berührungsfreies Applizieren des Etiketts auf dem Produkt. Der Stempel wird nicht auf das Produkt gedrückt, sondern wird in einem Abstand von bis zu 10 mm vom Produkt durch den Anschlag gestoppt und das Etikett auf das Produkt geblasen.
Justagen Justage der Hubgeschwindigkeit am Zylinder Z Bild 26 Drosselventile am Zylinder Z Die Justage der Hubgeschwindigkeit erfolgt über die Einstellung zweier Abluft-Drosselventile (1, 3). Um die Werte einzustellen, sind die Stellschrauben (2 bzw. 4) in Uhrzeigersinn bis zum Anschlag zu drehen. Die Werkseinstellung des Drosselventiels (1) für die Einfahrbewegung des Hauptzylinders wird neun Umdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn der Stellschraube (2) vorgenommen.
Justagen Justage der Sensoren am Zylinder Z Bild 27 Sensoren am Zylinder Z Sensor Startposition Zylinder Z 1. Schraube (1) am Sensor Startposition (3) lockern und Sensor so verschieben, dass die Oberkante des Sensors bündig mit der Sensorhalterung abschließt. 2. Schläuche aus den Druckluftanschlüssen des Zylinders Z ziehen und Drucker einschalten, bei hergestellter Verbindung zum Applikator.
Justagen Anschlag Stempelbaugruppe Der Anschlag (Stempelbaugruppe) verhindert das Auslösen des Sensors Endposition Zyl. Z bei Etikettierung von der Seite oder von Unten, um 90° oder 180° gedreht, durch das Gewicht der Stempelbaugruppe in der Einfahrbewegung. Die Einstellung erfolgt in der Position zur Etikettenübernahme vom Drucker.
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Justagen Justage der Hubgeschwindigkeit an den Zylindern Y 6.12 Die Justage der Hubgeschwindigkeit erfolgt über die Einstellung zweier Abluft-Drosselventile (1, 3). Um die Werte einzustellen, sind die Stellschrauben (2 bzw. 4) in Uhrzeigersinn bis zum Anschlag zu drehen. Die Werkseinstellung des Drosselventiels (1) für die Ausfahrbewegung des Y-Zylinders wird acht Umdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn der Stellschraube (2) vorgenommen.
Justagen 6.14 Etikettierung nach oben - Druckfeder am Aufschlagsensor tauschen Für eine fehlerfreihe Etikettierung nach oben ist es notwendig die Druckfeder am Aufschlagsensor zu tauschen. Die stärkere Feder verhindert ein unbeabsichtigtes Auslösen des Aufschlagsensors durch die Bewegung des Zylinders und die Masseträgheit der Stempelbaugruppe. ...
Konfiguration am Drucker Der Betrieb des Applikators kann unter Beibehaltung des prinzipiellen Ablaufs durch Parametereinstellungen modifi- ziert werden. Die wichtigste Einstellung ist die Auswahl der Betriebsart, bei der zwischen "Stempeln" und "Blasen" zu wählen ist. Außerdem besitzt der Applikator verschiedene Modi bezüglich der Reihenfolge des Druckens und des Aufbringens des Etiketts während eines Etikettierzyklus'.
Konfiguration am Drucker Konfigurationsparameter des Applikators Menü starten. Einstellungen > Etikettieren wählen. Parameter Bedeutung Default Übergabemodus Auswahl der Betriebsart Stempeln, Anrollen, Blasen Stempeln Zyklenfolge Drucken- Auswahl der Art des zyklischen Betriebs: Applizieren Drucken-Applizieren: Startsignal löst den Druck eines Etiketts und anschließend das Aufbringen des Etiketts auf ein Produkt aus.
Konfiguration am Drucker Einstellung des Spendeoffsets Für die Optimierung der Etikettenübernahme vom Drucker existieren zwei getrennte Möglichkeiten zur Einstellung eines Spendeoffsets. Achtung! Zuerst Spendeoffset in der Konfiguration optimieren. Anschließend Spendeoffset in der Software anpassen. Diese Vorgehensweise ist besonders wichtig für einen problemlosen Start nach dem Einlegen von Material und bei der Fehlerbehandlung. Spendeoffset in der Druckerkonfiguration ...
Testbetrieb Testbetrieb ohne Druckauftrag Bild 38 Display Unter wechselweiser Nutzung der Schaltfläche Etikettenvorschub und der Schaltfläche im Display ist es möglich, den Etikettierbetrieb ohne Druckauftrag zu simulieren : Schaltfläche drücken. Der Vorschub eines leeren Etiketts wird ausgelöst. Gleichzeitig wird das Vakuum am Stempel und die Stützluft zugeschaltet.
Pläne Blockschaltbild EEPROM LP Applikatorsteuerung CON 1 CON 1 SUB-D 9 Anschluss zum Drucker Applikatoranschlüsse Sensor Startposition- Sensor Startposition Zylinder Y Zylinder Z Sensor Endposition Sensor Endposition Zylinder Y Zylinder Z CON 2 CON 1 Ventilblock Bild 39 Blockschaltbild...
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Pläne Pneumatikplan Typ 4114 Bild 40 Pneumatikplan Typ 4114...
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Pläne Pneumatikplan Typ 4116 Bild 41 Pneumatikplan Typ 4116...
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Pläne Etikettierposition Typ 4114L/4116L Bild 42 Etikettierposition 4114L/4116L...
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Pläne Etikettierposition Typ 4114R/4116R Bild 43 Etikettierposition 4114R/4116R...
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Index Abbau des Applikators ....11, 15 Reinigung .........10 Abdeckung........14 Abschwenken ......11, 15 Scharnier ........11, 15 Anbau des Applikators ....11, 15 Sensoren Anrollen ..........29 Zylinder Z ........24 Anrollzeit ...........32 Sicherheitskennzeichnung....5 Anschlag ...........25 Spendemodus ........30 Applizieren / Drucken ....12, 29 Spendeoffset ......30, 31 Arbeitsdruck........6 Stempel ..........16...