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Vorpumpen-Betrieb; Dauerbetrieb Vorpumpe; Intervallbetrieb Vorpumpe; Einstellen Der Schaltschwellen - Pfeiffer Vacuum DCU Betriebsanleitung

Pumpenbetrieb
Inhaltsverzeichnis

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3.14. Vorpumpen-Betrieb

Abhängig von der gewählten Vorpumpe und den Vakuum-An-
wendungen kann die Betriebsart "Dauerbetrieb", "Intervall-
betrieb" oder "verzögertes Einschalten" gewählt werden.
Intervallbetrieb wird eingesetzt, um z.B. die Lebensdauer von
Membranen bei Membranvakuumpumpen zu erhöhen. In
Abhängigkeit von der Aufnahmeleistung der Turbopumpe
wird die Vorpumpe ein- oder ausgeschaltet.
Drehschieberpumpen dürfen nicht im Intervall-
ACHTUNG
betrieb betrieben werden.

Dauerbetrieb Vorpumpe

➡ «7 7 9 9 4 4 : : P P a a r r a a m m s s e e t t » aufrufen; «1 1 » wählen.
➡ «0 0 2 2 5 5 : : O O p p M M o o d d e e B B k k P P » aufrufen; «0 0 » für Dauerbetrieb
wählen.

Intervallbetrieb Vorpumpe

➡ «7 7 9 9 4 4 : : P P a a r r a a m m s s e e t t » aufrufen; «1 1 » wählen.
➡ «0 0 2 2 5 5 : : O O p p M M o o d d e e B B k k P P » aufrufen; «1 1 » für Intervallbetrieb
wählen.
Zum Intervallbetrieb der Vorpumpe ist entweder eine Mem-
branpumpe mit eingebautem Halbleiterrelais oder eine Re-
laisbox mit Halbleiterrelais zu verwenden. Die Vorpumpe
wird, abhängig von der Leistungsaufnahme der Turbopumpe,
aus- und eingeschaltet.
Unterschiedliche Leistungsaufnahmen der Turbopumpe im
Leerlauf führen zu unterschiedlichen Druckschaltpunkten bei
verschiedenen Pumpen. Zusätzlich gibt es bei den Membran-
pumpen unterschiedliche Enddrücke, bedingt durch die Gas-
ballasteinrichtung. Durch diese Einflüsse ist eine optimale
Einstellung der Druckschaltpunkte über die Leistungsaufnah-
me nicht möglich. Um trotzdem den Intervallbetrieb optimal zu
nutzen, können Druckschaltschwellen individuell eingestellt
werden. Wir empfehlen einen Betrieb zwischen 5 und 10
mbar.
Zum Einstellen der Schaltschwellen ist ein Vakuummeter, ein
DCU und ein Dosierventil erforderlich. Anstelle des Vakuum-
meters kann eine Meßröhre direkt an das DCU angeschlos-
sen werden.
10

Einstellen der Schaltschwellen

➡ «3 3 4 4 0 0 : : P P r r e e s s s s u u r r e e » wählen.
➡ Bei laufendem Pumpstand mit Dosierventil Luft in die Vor-
vakuumleitung einlassen, bis Vorvakuumdruck auf 10 mbar
ansteigt.
➡ «3 3 1 1 6 6 : : T T M M P P p p o o w w e e r r » wählen.
➡ Aufnahmeleistung bei 10 mbar ablesen.
➡ «7 7 1 1 1 1 : : B B K K P P P P o o n n » wählen.
➡ Abgelesene Aufnahmeleistung als obere Schaltschwelle
abspeichern.
➡ Mit unterer Schaltschwelle analog verfahren. 5 mbar als
Druckwert annehmen.
➡ «7 7 1 1 0 0 : : B B K K P P P P o o f f f f » wählen.
➡ Abgelesene Aufnahmeleistung als untere Schaltschwelle
abspeichern.
Verzögertes Einschalten
➡ «7 7 9 9 4 4 : : P P a a r r a a m m s s e e t t » aufrufen; «1 1 » wählen.
➡ «0 0 2 2 5 5 : : O O p p M M o o d d e e B B k k P P » aufrufen; «2 2 » für verzögertes
Einschalten wählen.
Bei gleichzeitigem Einschalten der Turbopumpe und der Vor-
pumpe kann es durch Gasströmung zu Ausfällen mit Fehler-
meldung «E E 9 9 1 1 3 3 » während der Startphase kommen. Um dies zu
vermeiden, empfiehlt sich, zunächst die Turbopumpe zu star-
ten und dann erst die Vorvakuumpumpe zuzuschalten, bzw.
ein angesteuertes Vorvakuumventil zu öffnen.
Bei der Betriebsart "Verzögertes Einschalten" wird, nach
Aktivierung des Parameters «Pump stat» [ [ P P : : 0 0 1 1 0 0 ] ] und «Motor
TMP» [ [ P P : : 0 0 2 2 3 3 ] ] , zunächst die Turbopumpe gestartet und erst
nach Überschreitung einer Drehzahl von 6 Hz eine über das
TC angesteuerte Vorpumpe eingeschaltet.
Sollte die Vorpumpe bzw. ein Vorvakuumventil durch eine
übergeordnete Anlage gesteuert werden, so empfiehlt es
sich, in gleicher Weise vorzugehen.

3.15. Pumpstand ausschalten

➡ Taste
auf der Frontplatte drücken. Alternativ Pump-
stand über Fernbedienung, Schnittstelle oder [ [ P P : : 0 0 1 1 0 0 ] ]
ausschalten.

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