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SIMATIC
S7-1500 / ET 200MP / ET 200SP
CM PtP im Betrieb ohne
SIMATIC‑Systemanweisungen
Programmier- und Bedienhandbuch
05/2021
A5E03908198-AB
Vorwort
Wegweiser Dokumentation
Übersicht
Basisinformationen
Grundlegende
Kommunikationsmechanis
men
Datenübertragung mit
Freeport
Datenübertragung mit
3964(R)
Konfigurationsdatensätze
Fehlerstatus
Daten senden
Daten empfangen
Empfangspuffer löschen
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Inhaltszusammenfassung für Siemens 6ES7540-1AD0x-0AA0

  • Seite 1 Vorwort Wegweiser Dokumentation SIMATIC Übersicht Basisinformationen S7-1500 / ET 200MP / ET 200SP CM PtP im Betrieb ohne Grundlegende SIMATIC‑Systemanweisungen Kommunikationsmechanis Datenübertragung mit Programmier- und Bedienhandbuch Freeport Datenübertragung mit 3964(R) Konfigurationsdatensätze Fehlerstatus Daten senden Daten empfangen Empfangspuffer löschen RS232-Signale Fehlermeldungen 05/2021 A5E03908198-AB...
  • Seite 2: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Herstellers einsetzen zu können, muss die CPU die Kommunikation über Datensätze unterstützen und über einen geeigneten Feldbus-Controller verfügen. Informationen hierzu finden Sie in den Systemhandbüchern Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) und S7-1500, ET 200MP Automatisierungssystem (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59191792). Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind folgende Kenntnisse erforderlich: •...
  • Seite 4: Gültigkeitsbereich Der Dokumentation

    Vorwort Gültigkeitsbereich der Dokumentation Die vorliegende Dokumentation ist gültig für folgende Punkt-zu-Punkt- Kommunikationsmodule: • Kommunikationsmodul CM PtP RS232 BA (6ES7540-1AD0x-0AA0) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59057152) • Kommunikationsmodul CM PtP RS422/485 BA (6ES7540-1AB0x-0AA0) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59057390) • Kommunikationsmodul CM PtP RS232 HF (6ES7541-1AD0x-0AB0) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59057160) • Kommunikationsmodul CM PtP RS422/485 HF (6ES7541-1AB0x-0AB0) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59061372)
  • Seite 5 Diese Informationen bietet Ihnen der Siemens Industry Online Support im Internet (https://support.industry.siemens.com). Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP).
  • Seite 6 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (http://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Wegweiser Dokumentation ........................9 Übersicht .............................. 14 Basisinformationen ..........................18 Serielle Übertragung eines Zeichens ................... 18 Übertragungssicherheit...................... 20 Grundlegende Kommunikationsmechanismen ................... 22 Arten des Datenaustauschs ....................22 Kommunikation über Datensatz (Universal) ................ 24 Kommunikation über Nutzdaten (Performance-Option) ............26 Datenübertragung mit Freeport ......................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Konfigurationsdatensätze ........................47 Freeport-Kommunikation ....................47 7.1.1 Port Configuration Record - Datensatz 57 ................47 7.1.2 Send Configuration Record - Datensatz 59 ................50 7.1.3 Receive Configuration Record - Datensatz 60 ..............52 3964-Kommunikation ......................55 7.2.1 Port Configuration Record - Datensatz 57 ................55 7.2.2 3964 Protocol Configuration - Datensatz 61 ...............
  • Seite 9: Wegweiser Dokumentation

    Wegweiser Dokumentation Die Dokumentation für das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500, für die auf SIMATIC S7-1500 basierenden CPUs 1513/1516pro-2 PN und die Dezentralen Peripheriesysteme SIMATIC ET 200MP, ET 200SP und ET 200AL gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Systemhandbücher und Getting Started beschreiben ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme der Systeme SIMATIC S7-1500, ET 200MP, ET 200SP und...
  • Seite 10 Support-Anfragen Ihre Daten bereits vorausgefüllt und Sie können sich jederzeit einen Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen. Um die volle Funktionalität von "mySupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren. Sie finden "mySupport" im Internet (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/). "mySupport" - Dokumentation Mit "mySupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem Industry Online Support.
  • Seite 11: Anwendungsbeispiele

    • Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien • Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate • Produktstammdaten Sie finden "mySupport" - CAx-Daten im Internet (http://support.industry.siemens.com/my/ww/de/CAxOnline). Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne...
  • Seite 12 • Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: • Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten.
  • Seite 13 Wegweiser Dokumentation SINETPLAN SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und...
  • Seite 14: Übersicht

    Übersicht Übersicht über die Komponenten und Artikelnummern Tabellarische Übersicht über die Kommunikationsmodule. Kommunikationsmodul Artikelnummer CM PtP RS232 BA 6ES7540-1AD0x-0AA0 CM PtP RS422/485 BA 6ES7540-1AB0x-0AA0 CM PtP RS232 HF 6ES7541-1AD0x-0AB0 CM PtP RS422/485 HF 6ES7541-1AB0x-0AB0 CM PtP (ET 200SP) 6ES7137-6AA0x-0BA0 Übersicht der Komponenten und Schnittstellen Tabellarische Übersicht über die Kommunikationsmodule und ihre Funktionen.
  • Seite 15: Begleitsignale Und Datenflusskontrolle

    Übersicht Übersicht der Komponenten und Datenübertragungsraten Kommunikations- Datenübertragungsrate in bit/s modul 1200 2400 4800 9600 19200 38400 57600 76800 115200 250000 CM PtP RS232 BA CM PtP RS422/485 BA CM PtP RS232 HF CM PtP RS422/485 HF CM PtP (ET 200SP) Vor allem für die Verwendung des DMX512-Protokolls mit RS485 (Seite 42) Übersicht der Komponenten und Empfangspuffergrößen Baugruppe...
  • Seite 16 ET 200MP Die jeweilige GSD-Datei für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP finden Sie als Download im Internet: • GSD-Datei PROFINET IO (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/68189683) • GSD-Datei PROFIBUS DP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/80206700) ET 200SP Die jeweilige GSD-Datei für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP finden Sie als Download im Internet: •...
  • Seite 17 Mit einer SIMATIC S7-CPU und STEP 7 (TIA Portal) / STEP 7 kann die Parametrierung mit den in Klammern angegebenen Anweisungen erfolgen. Weitere Informationen zur Projektierung mit GSD-Datei finden Sie im FAQ mit der Beitrags-ID 109487470 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109487470) im Siemens Industry Online Support. CM PtP im Betrieb ohne SIMATIC‑Systemanweisungen...
  • Seite 18: Basisinformationen

    Basisinformationen Serielle Übertragung eines Zeichens Einleitung Zum Austausch von Daten zwischen zwei oder mehr Kommunikationspartnern stehen unterschiedliche Möglichkeiten der Vernetzung zur Verfügung. Die Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen zwei Kommunikationspartnern ist der einfachste Fall des Informationsaustausches. Punkt-zu-Punkt-Kopplung Bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung bildet das Kommunikationsmodul die Schnittstelle zwischen einem Automatisierungssystem und einem Kommunikationspartner.
  • Seite 19 Basisinformationen 3.1 Serielle Übertragung eines Zeichens Vereinbarungen Neben Start- und Stoppbit sind weitere Vereinbarungen zwischen den beiden Kommunikationspartnern für eine serielle Datenübertragung nötig. Darunter fallen: • Datenübertragungsgeschwindigkeit • Zeichen- und Quittungsverzugszeit • Parität • Anzahl der Datenbits (7 oder 8 Bit/Zeichen) •...
  • Seite 20: Übertragungssicherheit

    Basisinformationen 3.2 Übertragungssicherheit Übertragungssicherheit Die Übertragungssicherheit spielt bei der Übertragung von Daten und bei der Wahl des Übertragungsverfahrens eine wichtige Rolle. Allgemein gilt, je mehr Schichten des ISO/OSI- Referenzmodells durchlaufen werden, desto höher ist die Übertragungssicherheit. Einordnung der vorhandenen Protokolle Die Einordnung der vorhandenen Protokolle des Kommunikationsmoduls in das Referenzmodell können Sie der folgenden Abbildung entnehmen.
  • Seite 21: Übertragungssicherheit Bei Freeport

    Basisinformationen 3.2 Übertragungssicherheit Übertragungssicherheit bei Freeport Datensicherheit bei Verwendung von Freeport: • Dadurch, dass bei einem Datentransport mit dem Freeport Protokoll neben der Verwendung des Paritätsbits (kann auch abhängig von der Einstellung des Zeichenrahmens abgewählt werden) keine weiteren Maßnahmen zur Datensicherung erfolgen, ist eine Datenübertragung mit dem Freeport zwar sehr effizient, was den Datendurchsatz anbelangt, ein abgesicherter Datentransport ist aber nicht gegeben.
  • Seite 22: Grundlegende Kommunikationsmechanismen

    Grundlegende Kommunikationsmechanismen Arten des Datenaustauschs Datenkommunikation Bei den Kommunikationsmodulen sind zwei Arten des Datenaustauschs zwischen CPU und Kommunikationsmodul möglich, abhängig davon, ob Sie die Performance-Option verwenden: Azyklischer Datenaustausch Zyklischer Datenaustausch (Universal) (mit Performanceoptimierung) Die CPU kommuniziert mit dem Kommunikati- Die CPU kommuniziert mit dem Kommunikati- onsmodul asynchron durch Lesen oder Schreiben onsmodul synchron zum Applikationszyklus über von Datensätzen (Seite 24).
  • Seite 23 Grundlegende Kommunikationsmechanismen 4.1 Arten des Datenaustauschs Beispiel In diesem Beispiel werden 18 Kommunikationsmodule im dezentralen Betrieb verwendet, die Messwerte von jeweils einer Digitalwaage empfangen. Die Waagen senden ihre Messwerte zyklisch mit einer so hohen Geschwindigkeit, dass die Aktualisierungszeit der Messwerte in der CPU durch die Kommunikationsgeschwindigkeit zwischen CPU und Kommunikationsmodul limitiert ist.
  • Seite 24: Kommunikation Über Datensatz (Universal)

    Grundlegende Kommunikationsmechanismen 4.2 Kommunikation über Datensatz (Universal) Kommunikation über Datensatz (Universal) Datensatz schreiben/lesen Hinweis Lesen und Schreiben von Datensätzen Die Funktionen zum Lesen und Schreiben von Datensätzen entnehmen Sie der Dokumentation der von Ihnen verwendeten Steuerung. Mittels "Datensatz schreiben" können die Geräte über Konfigurationsdatensätze konfiguriert werden.
  • Seite 25: Empfangen

    Grundlegende Kommunikationsmechanismen 4.2 Kommunikation über Datensatz (Universal) Für den Betrieb der Kommunikationsmodule stehen folgende Datensätze zur Verfügung: • Fehlerstatus abfragen Quittung des Kommunikationsmoduls auf das Schreiben eines Konfigurationsdatensatzes – Read Error Status - Datensatz 55 (Seite 58) • Daten senden Sendedaten zum Kommunikationsmodul übertragen und Sendequittung in die Nutzdaten abfragen –...
  • Seite 26: Kommunikation Über Nutzdaten (Performance-Option)

    Grundlegende Kommunikationsmechanismen 4.3 Kommunikation über Nutzdaten (Performance-Option) Kommunikation über Nutzdaten (Performance-Option) Ab dem Firmware-Stand V2.0 der Kommunikationsmodule steht die Option zur Performanceoptimierung zur Verfügung. Diese Option eignet sich, wenn Sie ausschließlich kurze Telegramme senden und empfangen. Die Anzahl der Kommunikationsmodule in einem Projekt hat, im Gegensatz zur Kommunikation über Datensätze (Universal), keinen Einfluss auf die Aktualisierungszeit.
  • Seite 27: Datenübertragung Mit Freeport

    Datenübertragung mit Freeport Einleitung Freeport ist ein frei programmierbares telegrammbasiertes Protokoll. Freeport ermöglicht es, nahezu alle am Markt befindlichen Protokolle applikativ abzubilden. Der Freeport-Treiber steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen dem Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner. Der Freeport- Treiber beinhaltet die Bitübertragungsschicht (Schicht 1). Mit dem Freeport-Treiber können Nachrichten mit beliebigem Aufbau (alle Zeichen von 00 bis FF (bei Zeichenrahmen mit 8 Datenbits) bzw.
  • Seite 28 Datenübertragung mit Freeport 5.1 Daten senden mit Freeport • Sende Idle Line Sie können festlegen, dass zu Beginn jeder Nachrichtenübertragung die Sendeleitung für eine gewisse Zeit auf dem Idle-Zustand gehalten wird. Die Dauer der "Idle Line" wird in Bitzeiten angegeben (siehe Send Configuration Record - Datensatz 59 (Seite 50) Byte 14 und 15).
  • Seite 29: Daten Empfangen Mit Freeport

    Datenübertragung mit Freeport 5.2 Daten empfangen mit Freeport Daten empfangen mit Freeport Einleitung Um im ankommenden Datenstrom eine Nachricht zu erkennen, müssen im Freeport-Treiber Kriterien festgelegt werden, die den Anfang und das Ende einer Nachricht kennzeichnen. Hinweis Die im Folgenden erläuterten Start- und Endekriterien können beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Seite 30: Nachrichten-Zeitüberschreitung

    Datenübertragung mit Freeport 5.2 Daten empfangen mit Freeport • Nach Erkennung des Startzeichens Der Telegrammanfang wird erkannt, wenn das parametrierte Startzeichen erkannt wird. (Siehe Receive Configuration Record - Datensatz 60 (Seite 52) Byte 12) • Nach Erkennung einer oder mehrerer Anfangssequenzen Der Telegrammanfang wird erkannt, wenn die parametrierte, bis zu 5 Zeichen umfassende, Zeichenfolge erkannt wird.
  • Seite 31 Datenübertragung mit Freeport 5.2 Daten empfangen mit Freeport Ablauf der Zeichenverzugszeit Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die eingestellte Maximalzeit (Bitzeiten) zwischen aufeinanderfolgenden Zeichen überschritten wird (Zeichenverzugszeit). (Siehe Receive Configuration Record - Datensatz 60 (Seite 52) Byte 54 und 55) Die Zeichenverzugszeit muss in diesem Fall so eingestellt werden, dass sie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Telegrammen sicher abläuft.
  • Seite 32 Datenübertragung mit Freeport 5.2 Daten empfangen mit Freeport Beachten Sie Folgendes, wenn die Telegrammlänge der empfangenen Zeichen nicht mit der parametrierten maximalen Telegrammlänge übereinstimmt: • Alle Zeichen, die nach Erreichen der parametrierten maximalen Zeichenzahl empfangen werden, werden solange verworfen bis ein neues Startkriterium (z. B. "Idle line") erkannt wird.
  • Seite 33 Datenübertragung mit Freeport 5.2 Daten empfangen mit Freeport Endesequenz Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Endesequenz (max. 5 Zeichen) empfangen wird. Die empfangenen Daten werden inklusive Endesequenz an die CPU übergeben. (Siehe Receive Configuration Record - Datensatz 60 (Seite 52) Byte 56 bis 61) Wenn mit Endesequenz gearbeitet wird, ist die Übertragung nicht codetransparent, und es muss ausgeschlossen werden, dass die Endekennung/en in den Nutzdaten des Anwenders...
  • Seite 34: Codetransparenz

    Datenübertragung mit Freeport 5.3 Codetransparenz Codetransparenz Codetransparenz Codetransparenz bedeutet, dass in den Nutzdaten alle beliebigen Zeichenkombinationen vorkommen dürfen, ohne dass das Endekriterium erkannt wird. Die Codetransparenz des Protokolls hängt von der Wahl des parametrierten Endekriteriums und der Flusskontrolle ab: • Mit bis zu 5 Endezeichen oder Verwendung der Flusskontrolle XON/XOFF –...
  • Seite 35: Rs232-Betrieb

    Datenübertragung mit Freeport 5.5 RS232-Betrieb RS232-Betrieb Der RS232-Betrieb wird von folgenden Kommunikationsmodulen unterstützt: • CM PtP RS232 BA • CM PtP RS232 HF • CM PtP (ET 200SP) Beim RS232-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über zwei Leitungen. Es steht jeweils eine Leitung für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung.
  • Seite 36: Rs422-Betrieb

    Datenübertragung mit Freeport 5.6 RS422-Betrieb RS422-Betrieb Der RS422-Betrieb wird von folgenden Kommunikationsmodulen unterstützt: • CM PtP RS422/485 BA • CM PtP RS422/485 HF • CM PtP (ET 200SP) Bei RS422-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über zwei Leitungspaare (Vierdraht-Betrieb). Es steht jeweils ein Leitungspaar für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung.
  • Seite 37: Rs485-Betrieb

    Datenübertragung mit Freeport 5.7 RS485-Betrieb RS485-Betrieb Der RS485-Betrieb wird von folgenden Kommunikationsmodulen unterstützt: • CM PtP RS422/485 BA • CM PtP RS422/485 HF • CM PtP (ET 200SP) Bei RS485-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über ein Leitungspaar (Zweidraht-Betrieb). Das Leitungspaar steht abwechselnd für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung.
  • Seite 38: Handshakeverfahren

    Datenübertragung mit Freeport 5.8 Handshakeverfahren Handshakeverfahren Einleitung Handshake-Verfahren steuern den Datenfluss zwischen zwei Kommunikationspartnern. Durch die Verwendung von Handshake-Verfahren wird vermieden, dass bei unterschiedlich schnell arbeitenden Geräten Daten bei der Übertragung verloren gehen. Grundsätzlich lassen sich die folgenden Verfahren unterscheiden: Tabelle 5- 1 Übersicht der Verfahren und Schnittstellen Verfahren...
  • Seite 39 Datenübertragung mit Freeport 5.8 Handshakeverfahren Hardware-Datenflusskontrolle Hinweis Bei der Parametrierung "Hardware RTS immer ON, DTR/DSR ignorieren" müssen die Signale DTR/DSR nicht verdrahtet werden. Bei der Parametrierung "Hardware RTS immer ON" müssen Sie unbedingt eine Vollverdrahtung der verwendeten Schnittstellensignale vornehmen. Stellen Sie sicher, dass das lokale RTS (out) mit dem CTS (in) des Kommunikationspartners und das lokale CTS mit dem RTS des Kommunikationspartners verbunden ist.
  • Seite 40 Datenübertragung mit Freeport 5.8 Handshakeverfahren • Hardware RTS immer ON, DTR/DSR ignorieren – Sobald das Kommunikationsmodul durch Parametrierung in eine Betriebsart mit "Hardware RTS immer ON" gebracht wurde, signalisiert es dem Kommunikationspartner durch RTS = ON seine Betriebsbereitschaft. – Bei Erreichen der parametrierten maximalen Telegrammanzahl bzw. 16 Zeichen bevor der Empfangspuffer überläuft wird RTS auf OFF gesetzt.
  • Seite 41 Datenübertragung mit Freeport 5.8 Handshakeverfahren Automatische Bedienung der Begleitsignale • Hardware RTS immer geschaltet Die Realisierung des "Hardware RTS immer geschaltet" auf dem Kommunikationsmodul wird folgendermaßen durchgeführt: – Sobald das Kommunikationsmodul durch Parametrierung in die Betriebsart mit "Hardware RTS immer geschaltet" gebracht wurde, setzt es die Leitungen RTS auf OFF und DTR auf ON (Kommunikationsmodul betriebsbereit).
  • Seite 42: Weitere Informationen

    Sie als höchste Adresse maximal den Wert 29 verwenden. Weitere Informationen zur Herstellung einer DMX512-Verbindung finden Sie im FAQ mit der Beitrags-ID 109778975 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109778975) im Siemens Industry Online Support. CM PtP im Betrieb ohne SIMATIC‑Systemanweisungen Programmier- und Bedienhandbuch, 05/2021, A5E03908198-AB...
  • Seite 43: Datenübertragung Mit 3964(R)

    Datenübertragung mit 3964(R) Datenübertragung mit dem Protokoll 3964(R) Einleitung Das Protokoll 3964(R) steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen dem Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner. Das Protokoll 3964(R) beinhaltet neben der Bitübertragungsschicht (Schicht 1) die Sicherungsschicht (Schicht 2). Steuerzeichen Einleitung Das Protokoll 3964(R) fügt bei der Datenübertragung den Informationsdaten Steuerzeichen hinzu (Sicherungsschicht).
  • Seite 44: Blockprüfsumme

    Datenübertragung mit 3964(R) 6.3 Blockprüfsumme Blockprüfsumme Blockprüfsumme Beim Übertragungsprotokoll 3964R wird die Datensicherheit durch ein zusätzlich gesendetes Blockprüfzeichen (BCC = Block Check Character) erhöht. Die Blockprüfsumme ist die gerade Längsparität (EXOR-Verknüpfung aller Datenbytes) eines gesendeten bzw. empfangenen Blocks. Die Bildung beginnt mit dem ersten Nutzdatenbyte (1.
  • Seite 45 Datenübertragung mit 3964(R) 6.4 Daten senden mit 3964(R) Verbindungsabbau beim Senden Nach dem Senden des Pufferinhalts werden die Zeichen DLE, ETX eingefügt und nur bei 3964R die Blockprüfsumme BCC als Endekennung angehängt sowie auf ein Quittungszeichen gewartet. Sendet der Kommunikationspartner innerhalb der Quittungsverzugszeit das Zeichen DLE, wurde der Datenblock fehlerfrei übernommen.
  • Seite 46: Daten Empfangen Mit 3964(R)

    Datenübertragung mit 3964(R) 6.5 Daten empfangen mit 3964(R) Daten empfangen mit 3964(R) Verbindungsaufbau beim Empfangen Im Ruhezustand, wenn kein Sendeauftrag zu bearbeiten ist, wird auf den Aufbau der Verbindung durch den Kommunikationspartner gewartet. Steht beim Verbindungsaufbau mit STX kein freier Empfangspuffer zur Verfügung, wird eine Wartezeit gestartet (Wartezeit = Quittungsverzugszeit - 10 ms, jedoch maximal 400 ms).
  • Seite 47: Konfigurationsdatensätze

    Konfigurationsdatensätze Freeport-Kommunikation Für Freeport-Kommunikation müssen die nachfolgenden drei Konfigurationsdatensätze zum Kommunikationsmodul übertragen werden. 7.1.1 Port Configuration Record - Datensatz 57 Hinweis Parametrierfehler Falls das Kommunikationsmodul beim Schreiben des Datensatz 57 einen Parametrierfehler erkennt, wird der Datensatz mit dem Fehlerstatus 80E1 abgewiesen.
  • Seite 48 Konfigurationsdatensätze 7.1 Freeport-Kommunikation Port Konfiguration: PORT_CFG (Write Record 0039 ° Datenübertragungsgeschwindigkeit: 0000 - Reserviert 0007 - 19.2 kbit/s 0001 - 300 bit/s 0008 - 38.4 kbit/s 0002 - 600 bit/s 0009 - 57.6 kbit/s 0003 - 1.2 kbit/s 000A - 76.8 kbit/s 0004 - 2.4 kbit/s 000B...
  • Seite 49 Konfigurationsdatensätze 7.1 Freeport-Kommunikation Port Konfiguration: PORT_CFG (Write Record 0039 Betriebsart: - RS232 - RS422 Vollduplex Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt) - RS422 Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Master) (CM PtP (ET 200SP)) - Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave) (CM PtP (ET 200SP)) - Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb bis FF - Reserviert Vorbelegung der Empfangsleitung:...
  • Seite 50: Send Configuration Record - Datensatz 59

    Konfigurationsdatensätze 7.1 Freeport-Kommunikation 7.1.2 Send Configuration Record - Datensatz 59 Hinweis Parametrierfehler Falls das Kommunikationsmodul beim Schreiben des Datensatz 59 einen Parametrierfehler erkennt, wird der Datensatz mit dem Fehlerstatus 80E1 abgewiesen. In diesem Fall kann die Fehlerursache über den Datensatz "Read Error Status - Datensatz 55" ausgelesen werden (Fehlercodes der Sendekonfiguration).
  • Seite 51 Konfigurationsdatensätze 7.1 Freeport-Kommunikation Sendekonfiguration: SEND_CFG (Write Record 003B Erstes Endezeichen (Für Anzahl Endezeichen = 1 oder 2) Zweites Endezeichen (Für Anzahl Endzeichen = 2) ° Anzahl angehängter Zeichen: APP_END Anzahl angehängter Zeichen (0, 1, 2, 3, 4 oder 5) Erstes angehängtes Zeichen (Für Anzahl angehängter Zeichen = 1, 2, 3, 4 oder 5) Zweites angehängtes Zeichen (Für Anzahl angehängter Zeichen = 2, 3 ,4 oder 5) Drittes angehängtes Zeichen (Für Anzahl angehängter Zeichen = 3, 4 oder 5) Viertes angehängtes Zeichen (Für Anzahl angehängter Zeichen = 4 oder 5)
  • Seite 52: Receive Configuration Record - Datensatz 60

    Konfigurationsdatensätze 7.1 Freeport-Kommunikation 7.1.3 Receive Configuration Record - Datensatz 60 Hinweis Parametrierfehler Falls das Kommunikationsmodul beim Schreiben des Datensatz 60 einen Parametrierfehler erkennt, wird der Datensatz mit dem Fehlerstatus 80E1 abgewiesen. In diesem Fall kann die Fehlerursache über den Datensatz "Read Error Status - Datensatz 55" ausgelesen werden (Fehlercodes der Empfangskonfiguration).
  • Seite 53 Konfigurationsdatensätze 7.1 Freeport-Kommunikation Empfangskonfiguration: RCV_CFG (Write Record 003C ° Telegrammanfangs-Sequenz #1 Zeichenprüfung Reserviert Zeichen #5 Zeichen #4 Zeichen #3 Zeichen #2 Zeichen #1 Zeichen #1: 00 bis FF Zeichen #2: 00 bis FF Zeichen #3: 00 bis FF Zeichen #4: 00 bis FF Zeichen #5: 00 bis FF...
  • Seite 54 Konfigurationsdatensätze 7.1 Freeport-Kommunikation Empfangskonfiguration: RCV_CFG (Write Record 003C Antwortzeit-Überschreitung in ms: 0000 bis FFFF Nachrichten-Zeitüberschreitung in ms: 0000 bis FFFF Zeichenverzugszeit in Bitzeiten: 0000 bis FFFF ° Endesequenz #1 Zeichenprüfung Reserviert Zeichen #5 Zeichen #4 Zeichen #3 Zeichen #2 Zeichen #1 Zeichen #1: 00 bis FF Zeichen #2: 00...
  • Seite 55: 3964-Kommunikation

    Konfigurationsdatensätze 7.2 3964-Kommunikation 3964-Kommunikation Für 3964-Kommunikation müssen die folgenden zwei Konfigurationsdatensätze zum Kommunikationsmodul übertragen werden: 7.2.1 Port Configuration Record - Datensatz 57 Hinweis Die Beschreibung des "Port Configuration Record" finden Sie in Kapitel Port Configuration Record - Datensatz 57 (Seite 47) 7.2.2 3964 Protocol Configuration - Datensatz 61 Hinweis...
  • Seite 56: Sonderfunktion Einschalten - Datensatz 58

    Konfigurationsdatensätze 7.3 Sonderfunktion einschalten - Datensatz 58 3964 Protokollkonfiguration: P3964 (Write Record 003D 3964(R)-Priorität: - Niedrige Priorität - Hohe Priorität bis FF - Reserviert ° 3964(R)-Zeichenverzugszeit: 0000 bis 0013 - Reserviert 0014 bis FFFF - 20 bis 65535 ms Standard: 00DC - 220 ms °...
  • Seite 57 Konfigurationsdatensätze 7.3 Sonderfunktion einschalten - Datensatz 58 Sonderfunktion einschalten: PtP SET_FTRS (Write Record 003AH) Blockversion Lowbyte: 00 Reserviert Diagnosealarm: - Deaktiviert - Aktiviert bis FF - Reserviert Reserviert Reservierte Bits müssen auf 0 gesetzt sein. CM PtP im Betrieb ohne SIMATIC‑Systemanweisungen Programmier- und Bedienhandbuch, 05/2021, A5E03908198-AB...
  • Seite 58: Fehlerstatus

    Fehlerstatus Der folgende Datensatz enthält die Quittung des Kommunikationsmoduls auf das Schreiben eines Konfigurationsdatensatzes. Read Error Status - Datensatz 55 Read Error Status: PtP RD_ESTAT (Read Record 0037 Bit-> Byte Blocktyp: 0037 ‒ RD_ESTAT Blocklänge: 0010 Blockversion Highbyte: 01 Blockversion Lowbyte: 00 Reserviert Fehlercodes der Sonderfunktionen Fehlercodes der Portkonfiguration...
  • Seite 59: Daten Senden

    Daten senden Daten senden über Datensatz 9.1.1 Ablaufdiagramm für Senden über Datensatz Das Senden von Daten kann anwenderseitig über den im Folgenden skizzierten Ablauf realisiert werden. Verwaltungs- und Sendedaten werden über einen speziellen Datensatz zum Kommunikationsmodul transferiert. Die Quittung wird durch das Kommunikationsmodul in den Eingangsdaten bereitgestellt.
  • Seite 60: Daten Senden - Datensatz 48

    Daten senden 9.1 Daten senden über Datensatz 9.1.2 Daten senden - Datensatz 48 Über den folgenden Datensatz werden Sendedaten zum Kommunikationsmodul geschrieben: Daten senden: SEND_PTP Record (Write Record 0030 Byte ↓ Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0...
  • Seite 61: Quittung Abfragen - Eingangsdaten

    Daten senden 9.1 Daten senden über Datensatz Quittung vom Modul Das Modul schreibt die im Datensatz empfangene Sequenznummer als Quittung in die Nutzdaten (Seite 61). Für den letzten zu einem Telegramm gehörenden Datensatz erfolgt das Schreiben dieser Quittung erst nach dem Senden des Telegramms durch das Modul. Diese Quittung (ACK_SEND_SEQ) muss daher zusammen mit SEND_STS nach dem Schreiben des letzten Datensatzes ausgewertet werden.
  • Seite 62: Beispiel

    Daten senden 9.1 Daten senden über Datensatz Reaktion des Moduls auf unerwartete Sequenznummer Ein Datensatz mit einer unerwarteten Sequenznummer für Sendedaten wird vom Modul beim Datensatz Schreiben mit der Fehlermeldung 80B8 abgelehnt. In SEND_STS in den Eingangsdaten steht dann der Wert 81D7 .
  • Seite 63: Daten Senden Über Ausgangsdaten

    Daten senden 9.2 Daten senden über Ausgangsdaten Daten senden über Ausgangsdaten 9.2.1 Ablaufdiagramm für Senden über Ausgangsdaten Das Senden von Daten kann anwenderseitig über den im Folgenden skizzierten Ablauf realisiert werden. Verwaltungs- und Sendedaten werden über die Ausgangsdaten zum Kommunikationsmodul transferiert. Die Quittung wird durch das Kommunikationsmodul in den Eingangsdaten bereitgestellt.
  • Seite 64: Ausgangsdaten Bei Verwendung Der Performance-Option

    Daten senden 9.2 Daten senden über Ausgangsdaten 9.2.2 Ausgangsdaten bei Verwendung der Performance-Option Bei Verwendung der Performance-Option werden die Sendedaten über die Ausgangsdaten zum Kommunikationsmodul geschrieben. Ausgangsdaten Die folgende Tabelle zeigt die Belegung der Ausgangsdaten: Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3...
  • Seite 65 Daten senden 9.2 Daten senden über Ausgangsdaten Zu übertragende Daten Die zu übertragenden Daten enthalten das Sendetelegramm, dessen Länge auf 30 Byte begrenzt ist. Die Daten müssen ab "Zu übertragende Daten Byte 0" abgelegt werden. Quittung vom Modul Das Modul schreibt die empfangene Sequenznummer in ACK_SEND_SEQ in den Eingangsdaten (Seite 66) als Quittung und Bestätigung, dass es bereit ist, das nächste Sendetelegramm zu übernehmen.
  • Seite 66: Quittung Abfragen - Eingangsdaten

    Daten senden 9.2 Daten senden über Ausgangsdaten 9.2.3 Quittung abfragen - Eingangsdaten Die Quittung wird vom Kommunikationsmodul in ACK_SEND_SEQ in die Eingangsdaten eingetragen. Die Eingangsdaten haben den folgenden Aufbau: Byte ↓ Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0...
  • Seite 67: Daten Empfangen

    Daten empfangen 10.1 Daten empfangen über Datensatz 10.1.1 Ablaufdiagramm für Empfangen über Datensatz Das Empfangen von Daten kann anwenderseitig über den im Folgenden skizzierten Ablauf realisiert werden. Das Vorliegen neuer Empfangsdaten wird vom Kommunikationsmodul in den Eingangsdaten signalisiert. Verwaltungs- und Empfangsdaten stellt das Kommunikationsmodul in einem speziellen Datensatz bereit.
  • Seite 68: Daten Empfangen - Datensatz 49/50

    Daten empfangen 10.1 Daten empfangen über Datensatz 10.1.2 Daten empfangen - Datensatz 49/50 Ein neuer Wert für RCV_SEQ in die Eingangsdaten (Seite 69) zeigt an, dass ein neues Telegramm im Kommunikationsmodul vorhanden ist und gelesen werden kann. Über die folgenden Datensätze werden Empfangsdaten vom Kommunikationsmodul gelesen: Daten empfangen: RCV_PTP Record (Read Record 0031H/0032H) Byte Bit 7...
  • Seite 69: Abfrage: Neues Empfangstelegramm - Eingangsdaten

    Daten empfangen 10.1 Daten empfangen über Datensatz 10.1.3 Abfrage: Neues Empfangstelegramm - Eingangsdaten Sequenznummer für Empfangsdaten Ein neu empfangenes Telegramm wird durch eine Sequenznummer für Empfangsdaten in Byte 4 der Eingangsdaten angezeigt. Byte ↓ Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2...
  • Seite 70: Beispiel

    Daten empfangen 10.1 Daten empfangen über Datensatz 10.1.4 Beispiel Es ist ein Telegramm der Länge 500 Byte empfangen worden. Die Datensatzgröße beträgt 240 Byte • In den Nutzdaten wird das Telegramm angezeigt durch "Sequenznummer für RCV" = 1. • Sie lesen den Datensatz 0031 , darin ist enthalten: "Sequenznummer dieses Datensatzes"...
  • Seite 71: Daten Empfangen Über Eingangsdaten

    Daten empfangen 10.2 Daten empfangen über Eingangsdaten 10.2 Daten empfangen über Eingangsdaten 10.2.1 Ablaufdiagramm für Empfangen über Eingangsdaten Das Empfangen von Daten kann anwenderseitig über den im Folgenden skizzierten Ablauf realisiert werden. Verwaltungs- und Empfangsdaten stellt das Kommunikationsmodul in den Eingangsdaten bereit.
  • Seite 72: Eingangsdaten Bei Verwendung Der Performance-Option

    Daten empfangen 10.2 Daten empfangen über Eingangsdaten 10.2.2 Eingangsdaten bei Verwendung der Performance-Option Bei Verwendung der Performance-Option werden die Empfangsdaten über die Eingangsdaten vom Kommunikationsmodul gelesen. Eingangsdaten Die folgende Tabelle zeigt die Belegung der Eingangsdaten: Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3...
  • Seite 73 Daten empfangen 10.2 Daten empfangen über Eingangsdaten RCV_SEQ RCV_SEQ enthält die Sequenznummer des aktuell in den Eingangsdaten eingeblendeten, vom Modul empfangenen Telegramms. Für jedes weitere gelesene Telegramm wird dieser Wert um eins erhöht. Nach 255 findet ein Überlauf nach 2 statt. Die Werte 0 und 1 haben besondere Bedeutungen: RCV_SEQ = 0: •...
  • Seite 74: Empfangspuffer Löschen

    Empfangspuffer löschen 11.1 Empfangspuffer löschen - Datensatz 54 Durch Schreiben des folgenden Datensatzes wird der Empfangspuffer des Kommunikationsmoduls gelöscht. Empfangspuffer löschen: PtP RCV_RST (Write Record 0036 Bit-> Byte Blocktyp: 0036 ‒ RCV_RST Blocklänge: 0008 Blockversion Highbyte: 01 Blockversion Lowbyte: 00 Reserviert Reserviert Reservierte Bits müssen auf 0 gesetzt sein.
  • Seite 75: Rs232-Signale

    RS232-Signale 12.1 RS232-Begleitsignale setzen - Datensatz 53 Die RS232-Begleitsignale des Kommunikationsmoduls werden beeinflusst durch Schreiben des folgenden Datensatzes, sofern vom Kommunikationsmodul in der aktuellen Betriebsart unterstützt. Hinweis Parametrierfehler Falls das Kommunikationsmodul beim Schreiben des Datensatz 53 einen Parametrierfehler erkennt, wird der Datensatz mit dem Fehlerstatus 80E1 abgewiesen.
  • Seite 76: 12.2 Rs232-Begleitsignale Lesen - Eingangsdaten

    RS232-Signale 12.2 RS232-Begleitsignale lesen - Eingangsdaten 12.2 RS232-Begleitsignale lesen - Eingangsdaten Die RS232-Begleitsignale des Kommunikationsmoduls können in den Eingangsdaten gelesen werden. Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 ↓ SGN_STAT Mode Ring_ DCD_...
  • Seite 77: Fehlermeldungen

    Fehlermeldungen Übersicht der Status- und Fehlermeldungen Code Beschreibung Abhilfe 0000 Kein Fehler RECEIVE-Status und Fehlercodes 0094 Telegrammende erkannt durch "Empfang einer fes- ten/maximalen Telegrammlänge" 0095 Telegrammende erkannt durch "Nachrichten- Zeitüberschreitung" 0096 Telegrammende erkannt durch Ablauf der "Zeichen- verzugszeit" 0097 Innerhalb der parametrierten maximalen Antwortzeit wurde kein Antworttelegramm empfangen.
  • Seite 78 Fehlermeldungen Code Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der "Port-Konfiguration" 81A0 Das Modul unterstützt dieses Protokoll nicht. Wählen sie ein für das Modul zulässiges Protokoll. 81A1 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsrate Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenüber- nicht. tragungsrate. 81A2 Das Modul unterstützt diese Paritätseinstellung nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Parität".
  • Seite 79 Fehlermeldungen Code Beschreibung Abhilfe 81AB Unzulässige Vorbelegung der Empfangsleitung Zulässige Vorbelegungen sind: • "Keine" Vorbelegung (0) • Signal R(A)=5 V, Signal R(B)=0 V (Break- Erkennung) (1): Nur auswählbar bei: "Vollduplex (RS422) Vier- draht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt-Kopplung)" und "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehr- punkt Slave)". •...
  • Seite 80 Fehlermeldungen Code Beschreibung Abhilfe 81C5 Unzulässiger Wert für "Größe der Längenfeldes" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Größe der Längenfeldes". Zulässiger Wertebereich in Byte: • 1 (1) • 2 (2) • 4 (4) 81C6 Unzulässiger Wert für "Anzahl nicht zur Längenangabe Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl nicht zählender Zeichen"...
  • Seite 81 Fehlermeldungen Code Beschreibung Abhilfe SEND-Status und Fehlercodes 81D0 Sendeanfrage empfangen während der Laufzeit eines Stellen Sie sicher, dass zur Laufzeit eines Sendeauf- Sendeauftrags trags keine Sendeanfrage erfolgt. 81D1 Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist abgelaufen. Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet.
  • Seite 82 Fehlermeldungen Code Beschreibung Abhilfe 81E8 Telegramm abgebrochen: Zeichenverzugszeit abge- Das Partnergerät ist zu langsam oder gestört. Prüfen laufen, bevor das Nachrichtenende-Kriterium erkannt Sie dies ggf. mit einem Schnittstellentestgerät nach, wurde welches in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. 81EB Telegramm abgebrochen: Maximale Telegrammlänge Wählen Sie beim Kommunikationspartner eine klei- erreicht nere Telegrammlänge.
  • Seite 83 Fehlermeldungen Code Beschreibung Abhilfe 8385 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Übertra- Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Übertra- gungsversuche". gungsversuche". Zulässiger Wertebereich: 1-255 8386 Laufzeitfehler: Anzahl Aufbauversuche überschritten Prüfen Sie das Schnittstellenkabel und die Übertra- gungsparameter. Überprüfen Sie auch beim Partner, ob die Empfangs- funktion richtig parametriert ist.
  • Seite 84: Glossar

    Glossar Adresse Die Adresse gibt den physikalischen Speicherplatz an und ermöglicht den direkten Zugriff auf den Operanden, der unter dieser Adresse abgespeichert ist. Anwenderprogramm Das Anwenderprogramm enthält alle Anweisungen und Vereinbarungen für die Signalverarbeitung, durch die eine Anlage oder ein Prozess gesteuert werden können. Das Anwenderprogramm wird bei SIMATIC S7 strukturiert aufgebaut und in kleinere Einheiten, die Bausteine, unterteilt.
  • Seite 85 Glossar Bitzeiten "Bitzeiten" werden immer als eine Anzahl von Bits angegeben. Die so eingestellte "Zeit" ist abhängig von der gewählten Datenübertragungsrate, die automatisch berücksichtigt wird. Beispiel: Das Telegrammende soll nach einer Lücke von 2 Zeichen erkannt werden. Die eingestellte Datenübertragungsrate beträgt 9600 Bit/s. Der eingestellte Zeichenrahmen beträgt 10 Bit.
  • Seite 86: Konfigurierung

    Glossar Interrupt Interrupt ist eine Bezeichnung für die Unterbrechung der Programmbearbeitung im Prozessor eines Automatisierungssystems durch einen von außen anstehenden Alarm. Kommunikationsmodul Kommunikationsmodule sind Baugruppen für Punkt–zu–Punkt– und für Bus–Kopplungen. Konfigurierung Unter Konfigurierung versteht man die Zusammenstellung einzelner Baugruppen eines Automatisierungssystems in der Konfigurationstabelle.
  • Seite 87: Zyklische Programmbearbeitung

    Glossar Punkt-zu-Punkt-Kopplung Bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung bildet das Kommunikationsmodul die Schnittstelle zwischen einem Automatisierungssystem und einem Kommunikationspartner. Software Die Gesamtheit aller Programme, die auf einem Rechensystem eingesetzt werden, bezeichnet man als Software. Dazu gehören das Betriebssystem und die Anwenderprogramme. Zyklische Programmbearbeitung Bei der zyklischen Programmbearbeitung läuft das Anwenderprogramm in einer sich ständig wiederholenden Programmschleife ab, die Zyklus genannt wird.
  • Seite 88: Index

    Index DSR, 35 DTR, 35 3964 Protocol Configuration - Datensatz 61, 55 3964(R) Daten empfangen, 46 Einsatzmöglichkeiten der Kommunikationsmodule, 15 Daten senden, 44 Empfangen über Datensatz Ablaufdiagramm, 67 Empfangen über Nutzdaten Ablaufdiagramm, 71 Empfangspuffer, 34 Abfrage: Neues Empfangstelegramm, Empfangspuffer löschen - Datensatz 54, 74 Artikelnummern, 14 Empfangspuffergrößen, 15 Automatische Bedienung der Begleitsignale, 41...
  • Seite 89 Index Performanceoptimierung, 26 Übertragungssicherheit, 20 Performance-Option, 22 bei 3964(R), 21 Ausgangsdaten, 64 bei Freeport, 21 Eingangsdaten, 72 Uni/-Bidirektioneller Datenverkehr, 35 Port Configuration Record, 47 Universal, 22 Protokoll 3964(R) Priorität, 43 Steuerzeichen, 43 Prozedur 3964(R), 43 Vollduplexbetrieb, 18 Prozedur 3964R Blockprüfzeichen, 44 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 18 XON/XOFF, 38 Quittung abfragen...

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