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VEM KP Serie Ergänzende Montage-, Bedienungs Und Wartungsanleitung Seite 22

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Ergänzende Montage-, Bedienungs- und Wartungsanleitung
Additional Installation, Operating and Maintenance Instructions
Lagerung
Bei Lagerung oder Einsatz im Freien wird ein Überbau oder eine entsprechende Abdeckung empfohlen. Eine
Langzeiteinwirkung direkter intensiver Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee, Eis oder Staub ist zu vermeiden.
Langzeitlagerung (über 12 Monate)
Die Langzeitlagerung hat erschütterungsfrei in geschlossenen, trockenen Räumen in einem Temperaturbereich
von -20 bis +40°C und in einer Atmosphäre ohne aggressive Gase, Dämpfe, Stäube und Salze zu erfolgen. Die
Motoren sollten vorzugsweise in der Originalverpackung transportiert und gelagert werden. Lagerung und
Transport auf den Lüfterhauben ist unzulässig. Ungeschützte Metalloberflächen, wie etwa Wellenenden und
Flansche, sind zusätzlich zum werksseitigen temporären Korrosionsschutz mit einem Langzeitkorrosionsschutz
zu versehen. Wenn die Motoren unter den Umgebungsbedingungen betauen, sind Vorkehrungen zum Schutz
gegen Feuchtigkeit zu treffen. Dann ist Spezialverpackung mit luftdicht verschweißter Folie erforderlich oder
Verpackung in Kunststofffolie mit feuchtigkeitsaufnehmenden Stoffen. In den Klemmenkasten der Motoren sind
Packungen eines feuchtigkeitsaufnehmenden Stoffes einzulegen.
Für den Transport sind die Ringschrauben/Lastböcke der Motoren unter Verwendung geeigneter Anschlagmittel
zu verwenden. Die Ringschrauben/Lastböcke sind nur zum Heben der Motoren ohne zusätzliche Anbauteile,
wie Grundplatten, Getriebe usw. bestimmt.
Motoren mit verstärkter Lagerung werden mit einer Transportsicherung geliefert. Die Transportsicherung am
Wellenende soll erst bei Montage des Motors und vor dem Einschalten entfernt werden.
Drehen Sie die Wellen mindestens 1-mal jährlich, damit dauerhafte Stillstandsmarkierungen vermieden werden.
Bei längeren Einlagerungszeiten verringert sich die Fettgebrauchsdauer der Lager (Alterung). Bei offenen La-
gern wird 1x jährlich eine Überprüfung des Fettzustandes empfohlen. Ist eine Entölung oder Verschmutzung
des Fettes zu erkennen, ist das Fett auszutauschen. Geschlossene Lager (ZZ 2RS) sind nach einer Einlage-
rungszeit > 48 Monate auszutauschen.
Entsorgung
Bei der Entsorgung der Maschinen sind die geltenden nationalen Vorschriften zu beachten.
Des Weiteren ist zu beachten, dass Öle und Fette entsprechend der Altölverordnung entsorgt werden. Sie dür-
fen nicht mit Lösemitteln, Kaltreinigern und Lackresten verunreinigt sein.
Vor der Weiterverwertung sollten die einzelnen Werkstoffe getrennt werden. Wichtigste Komponenten sind
Grauguss (Gehäuse), Stahl (Welle, Ständer- und Läuferblech, Kleinteile), Aluminium (Läufer), Kupfer (Wicklun-
gen) und Kunststoffe (Isolationsmaterialien wie z.B. Polyamid, Polypropylen, etc.). Elektronikbauteile wie Leiter-
platten (Umrichter, Geber, etc.) werden getrennt aufbereitet.
Klemmenplattenschaltungen
In Normalausführung sind die oberflächengekühlten Motoren für beide Drehrichtungen geeignet. Eine
Ausnahme bilden die 2-poligen Motoren ab Baugröße 355 und geräuscharme Motoren, die durch ein
„G" hinter der Polzahl gekennzeichnet sind. Sie sind serienmäßig mit drehrichtungsabhängigem Lüfter
ausgeführt. Bei Einsatz drehrichtungsabhängiger Lüfter oder Rücklaufsperren ist auf der Lüfterhaube
ein Drehrichtungspfeil angebracht.
Die Klemmen U1, V1, W1 an Phasen L1, L2, L3 (in alphabetischer bzw. natürlicher Aufeinanderfolge) ergeben
immer Rechtslauf. Ist die Maschine jedoch in der Typbezeichnung mit „DL" gekennzeichnet, ist der Motor be-
reits für Linkslauf geschaltet.
Die Drehrichtung lässt sich bei direkter Einschaltung durch Vertauschen zweier Netzleiter an der Klemmenplatte
des Motors umkehren.
Ein Drehrichtungswechsel ist bei Ausführung mit Rücklaufsperren und/oder drehrichtungsabhängigem
Lüfter nicht zulässig.
Für eine Maschine mit nur einem Wellenende oder zwei Wellenenden verschiedener Dicke gilt als Drehsinn
diejenige Drehrichtung des Läufers, die ein Beobachter feststellt, wenn er die Stirnseite des einzigen oder di-
ckeren Wellenendes betrachtet.
Jedem Motor liegt der verbindliche Klemmenplan bei, nach dem der Anschluss zu erfolgen hat.
Der Anschluss der Hilfsstromkreise hat nach den ebenfalls beiliegenden Zusatzklemmenplänen
zu erfolgen.
Hinweise zu Kabelverschraubungen, die für den Explosionsschutz zugelassenen sind
Die Anschlusskästen sind serienmäßig mit metrischen Gewindebohrungen nach EN 50262 oder als Sonderaus-
führung mit NPT-Gewindebohrungen nach ANSI B1.20.1-1983 ausgeführt. Die Toleranz der Gewinde beträgt
6H nach ISO 965-1. Im Auslieferungszustand sind diese mit ATEX-bescheinigten Verschlussschrauben, ATEX-
bescheinigten Kabelverschraubungen oder einem nicht zertifizierten Verschlussstopfen verschlossen.
06.2020
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