Werbung
4.2
Ort des Einbaus
Um eine Abschirmung der Antenne zu vermeiden, ist in allen Richtungen (bzw. bei Montage auf einer
leitfähigen Fläche alle Richtungen im Raum unter der Fläche) möglichst freie Sicht hinsichtlich leitfähiger
Materialen (z.B. Fahrwerksbeine oder auch andere Antennen) zu gewährleisten. Des Weiteren sollten in
einer Kugel mit Radius von ca. 17 cm um die Antenne keinerlei leitfähige Materialen platziert werden –
mit der Ausnahme der Montage auf einer leitfähigen Oberfläche (z.B. Metallrumpf, wobei alle Einbauten
innerhalb des Rumpfes damit keine Rolle für die Antenne spielen).
4.2.1
Einbau Allgemein
Alle Maßnahmen bezüglich des Einbaus sind mit einem Prüfer für Luftfahrtgerät vor Beginn der Arbeiten
abzusprechend und nach Abschluss in der Lebenslaufakte des Flugzeuges zu dokumentieren.
Am Montagepunkt muss eine ausreichende Festigkeit für die Montage der Antenne vorliegen. So sind
etwa bespannte Flächen nur mit entsprechender Verstärkung geeignet. Für die Position der notwendigen
Löcher ist zu prüfen, ob damit eine Schwächung der Struktur vorliegt und im Zweifel eine Rückfrage beim
Hersteller zu stellen.
Löcher sollten nach dem Bohren mit einer feinen Feile und Schleifpapier geglättet werden, um Risse
ausgehend von den Löchern zu vermeiden.
Ist das Flugzeug mit einem Rettungsgerät ausgestattet, so muss dies zwingend bei der Positionierung
der Antenne berücksichtigt werden.
Das Antennenkabel wird vor dem finalen Einbau der Antenne verlegt und durch das entsprechende Loch
im Rumpf nach außen geführt. Dort kann es mit der Antenne verbunden und damit die Antenne mit dem
Flugzeug verschraubt werden.
Alternativ kann das Kabel auch komplett außerhalb des Flugzeugs mit der Antenne verbunden. Das freie
Ende des Kabels wird anschließend durch das entsprechende Loch nach innen geführt und final die
Antenne mit dem Flugzeug verschraubt.
4.2.2
Segelflugzeuge
Aufgrund der Betriebsweise von Segelflugzeugen besteht in den meisten Fällen ein Risiko einer
Außenlandung. Dies ist bei der Positionierung der Antenne zu Berücksichtigen. Als geeignet haben sich
eine Montage auf der Oberseite des Rumpfes (hinter dem Flügel) oder auf der Unterseite des Rumpfes
hinter dem Fahrwerk erwiesen. Bei der Montage auf der Rumpfunterseite muss das Risiko einer
Außenlandung abhängig von Position und Fahrwerkshöhe eingeschätzt werden.
Besteht der Rumpf aus leitfähigem Material (Carbon), so sind nach Möglichkeit zwei Antennen auf
Rumpfober- und Unterseite zu nutzen, um die räumliche Abdeckung zu maximieren.
4.2.3
Motorflugzeuge
Optimal ist die Montage der Antenne auf der Rumpfunterseite im Bereich oder hinter dem Fahrwerk.
Sowohl bei Rümpfen aus leitfähigem Material (z.B. Metallrumpf) als auch nichtleitfähigem Material (z.B.
Glasfaser) wir je nach erzielter Reichweite eine zweite Antenne auf dem Rumpfrücken (z.B. bei
Hochdeckern auf dem Flügel oder etwas weiter hinten) benötigt, um Abschattungen durch den Motor
usw. zu kompensieren.
4.3
Befestigung der Antenne
Bitte nutzen Sie ausschließlich das mitgelieferte Befestigungsmaterial. Es besteht aus verstärkten
Kunststoffschrauben und Unterlegscheiben (ebenfalls aus Kunststoff). Es dürfen keine Metallschrauben
verwendet werden, da die Antenne sonst verstimmt wird. Das maximale Anzugsmoment beträgt – 3 NM –
und ist unbedingt einzuhalten. Ebenfalls wird die Nutzung von Schraubensicherungslack angeraten.
Die Antenne besteht (bis auf die Inserts in der Wurzelrippe und natürlich der Antenne selbst) aus
Kunststoff. Entsprechend kommt es auf leitfähigen Materialien bei Nutzung der vorgeschriebenen
Kunststoffschrauben zu keiner Kontaktkorrosion. Um das Eindringen von Wasser durch die
Befestigungsbohrungen in die Struktur des Flugzeuges und Korrosion der Antennenbuchse zu
vermeiden, ist entweder die mitgelieferte Dichtung oder aber eine Dichtmasse (z.B. Sikaflex oder Silikon)
einzusetzen.
Vor jedem Flugbetrieb ist die Festigkeit der Montage zu prüfen.
Bedienungsanleitung & Einbau der SuperFAntFlow
Seite 5 von 6
Werbung
