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Referenzierung Zur Leistungsregelung; Netzsicherheitsmanagement Nach Vde-Ar-N 4105:2018; Demand Response Modi (Drms) Gemäß As Nzs 4777.2-2015 - Kaco powador-protect Anwendungshinweis, Funktionsbeschreibung

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Anwendungshinweis - Funktionsbeschreibung
für powador-protect

3.2 Referenzierung zur Leistungsregelung

3.2.1 Netzsicherheitsmanagement nach VDE-AR-N 4105:2018

Grundlage für die Anforderung des Netzsicherheitsmanagements in ist Deutschland das EEG 2017 §12. PV-Anlagen
und Speicher müssen über eine Einrichtung zur ferngesteuerte Leistungsreduzierung verfügen. Anlagen über 100kW
müssen darüber hinaus die aktuelle Einspeiseleistung dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen, was z.B. über einen
Fernauslesbaren Einspeisezähler erfolgen kann. Bei PV-Anlagen unter 30KWp besteht die Option Fernsteuerbarkeit
durch eine dauerhafte Limitierung der Einspeisung auf 70% der PV-Peakleistung zu ersetzen.
Die Vorgabe des Sollwertes der Leistungsreduzierung wird von jeweiligen Netzbetreiber festgelegt, viele Netzbetreiber
verwenden hierfür (Funk-) Rundsteuergeräte die der Erzeugungsanlagensteuerung vier potenzialfreie Schaltkontakte
zur Verfügung stellen.
VDE-AR-N 4105:2018 5.7.4.1 gibt einen Korridor für die Leistungsänderungsgradienten vor. Die Leistungsänderung
darf nicht schneller oder langsamer als vorgegeben werden. Im PV Einspeisewechselrichtern blueplanet 92.0TL3 kann
dieser Gradienten eingestellt werden und der powador-protect kann als Gateway für das
Netzsicherheitsmanagementverwendet werden.
Für alle anderen Geräte ist aktuell noch ein Anlagenregelungskonzept erforderlich, dass den geforderten
Leistungsänderungsgradienten umsetzt.
3.2.2 Demand Response Modi (DRMs) gemäß AS NZS 4777.2-2015
In Abschnitt 6 verlangt die AS NZS 4777.2-2015 ein Einspeisemanagement der Stromerzeugungseinheiten im Falle
eines Befehls, der von einem DRED (Demand Response Enabling Device) bereitgestellt wird. Wenn eine
Anlageregelung zur Kommunikation mit dem Wechselrichter verwendet wird, kann die DRED mit der Anlageregelung
verbunden werden und die Leistungsbefehle an die Wechselrichter unter Verwendung eines der verfügbaren
Kommunikationsprotokolle des Wechselrichters, wie in der Produktdokumentation der Wechselrichter beschrieben,
bereitstellen ( siehe auch Anmerkung 3 im Kapitel 6.2.2 in der Norm AS NZS 4777.2-2015).
Alternativ kann powador-protect als Schnittstelle für die DRED-Kommunikation verwendet werden.
DRM 1-4 sind für Last- und Speicherwechselrichter relevant und für PV-Wechselrichternicht nicht anwendbar.
Powador-protect unterstützt DRM 0, DRM 6-8, die für Erzeugungseinheiten und Anlagen relevant sind. DRM 5 ist
nicht implementiert, da es das gleiche Wechselrichterverhalten wie DRM 0 bewirkt.
„Demand response" Modi und Reaktion des Wechselrichters
Mode
Anforderung
DRM 0
Die Abschaltvorrichtung betätigen
DRM 6
Nicht mehr als 50% der Nennleistung
einspeisen
DRM 7
Nicht mehr als 75% der Nennleistung
einspeisen
DRM 8
Erhöhung der Stromerzeugung.
Der powador-protect verfügt über eine 5-polige Schraubklemme zum Anschluss von potentialfreien Kontakten mit
der Kennzeichnung DI1-DI4 und GND. Zur Interpretation der angeschlossenen potentialfreien Kontakte muss die
DRED wie folgt angeschlossen werden.
Anschlussklemmenbeschriftung
Intern APL_functional_description_
of powador-protect
Datum: 07/10/2020
Reaktion
Der Wechselrichter öffnet die interne
Kuppelschalter
Wechselrichter begrenzt die Einspeisung auf
50% der Nennleistung. Wenn die
verfügbare Leistung unter 50% liegt,
arbeiten die PV-Wechselrichter im MPP
Wechselrichter begrenzt die Einspeisung auf
75% der Nennleistung. Wenn die
verfügbare Leistung unter 75% liegt,
arbeiten die PV-Wechselrichter im MPP
PV-Wechselrichter arbeiten im MPP bis zur
maximalen Leistung.
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