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Der Funktionsgenerator; Einleitung; Funktion Kurzerläuterung Sinus; Allgemeines - Elektro-Automatik EL 9000 DT Betriebsanleitung

Elektronische dc-last
Inhaltsverzeichnis

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3.10

Der Funktionsgenerator

3.10.1

Einleitung

Der eingebaute Funktionsgenerator (kurz: FG) ist in der Lage, verschiedenförmige Signalformen zu erzeugen
und diese auf einen der Sollwerte Spannung (U) oder Strom (I) anzuwenden.
Die Standard-Funktionen basieren auf einem variablen Arbiträrgenerator. Bei manueller Bedienung können die
Funktionen einzeln ausgewählt, konfiguriert und bedient werden. Bei Fernsteuerung werden diese dann durch
mehrere Sequenzen mit jeweils 8 Parametern konfiguriert und umgesetzt. Manche Anzeigewerte von der manuellen
Bedienung sind in Fernsteuerung nicht direkt verfügbar, sondern nur durch Auslesen anderer Werte und Berechnung.
Batterietest und MPP-Tracking sind rein softwarebasierte Funktionen.
Es sind folgende Funktionen manuell aufruf-, konfigurier- und steuerbar:
Funktion
Kurzerläuterung
Sinus
Sinus-Signalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Frequenz
Dreieck
Dreieck-Signalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegs- und Abfallzeit
Rechteck
Rechteck-Signalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Puls-Pausen-Verhältnis
Trapez
Trapez-Signalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegszeit, Pulszeit, Abfallzeit,
Pausenzeit
DIN 40839
Emulierte KFZ-Motorstartkurve nach DIN 40839 / EN ISO 7637, unterteilt in 5 Kurvensegmente
(Sequenzpunkte) mit jeweils Startspannung, Endspannung und Zeit
Arbiträr
Generierung eines Ablaufs von bis zu 99 konfigurierbaren Kurvenpunkten mit jeweils Startwert
(AC/DC), Endwert (AC/DC), Startfrequenz, Endfrequenz, Phasenwinkel und Dauer
Rampe
Generierung einer linear ansteigenden oder abfallenden Rampe mit Startwert, Endwert, Zeit vor
und nach der Rampe
Batterietest
Batterie-Entladung mit konstantem oder gepulstem Strom, sowie Zeit-, Ah- und Wh-Messung
MPP-Tracking Simulation des Lastverhaltens eines Solarwechselrichters an einer typischen Quelle (z. B. So-
larpaneel) und dessen sog. Tracking-Funktion beim Finden des Maximum Power Point (MPP)
3.10.2

Allgemeines

3.10.2.1
Einschränkungen
Der Funktionsgenerator, egal ob manuelle Bedienung oder Fernsteuerung, ist nicht verfügbar, wenn der Wider-
standsmodus (R/I-Einstellung, auch UIR-Modus genannt) aktiviert wurde.
3.10.2.2
Auflösung
Bei den Funktionen, die vom Arbiträrgenerator erzeugt werden, kann das Gerät zwischen 0...100% Sollwert max.
52428 Schritte berechnen und setzen. Bei sehr geringen Amplituden und langen Zeiten werden während eines
Werteanstiegs oder -abfalls u. U. nur wenige oder gar keine sich ändernden Werte berechnet und deshalb nach-
einander mehrere gleiche Werte gesetzt, was zu einem gewissen Treppeneffekt führen kann. Es sind auch nicht
alle möglichen Kombinationen von Zeit und einer veränderlichen Amplitude (Steigung) machbar.
3.10.2.3
Minimale Steigung / Max. Zeit für Rampen
Bei Verwendung eines ansteigenden oder abfallenden Offsets (DC-Anteil) bei Funktionen wie Rampe, Trapez
oder Dreieck muß eine minimale Steigung eingehalten werden, die sich aus dem jeweiligen Nennwert von U
oder I berechnen läßt. Dadurch läßt sich schon vorher bewerten, ob eine gewisse Rampe über eine gewisse Zeit
überhaupt machbar ist. Beispiel: es wird eine EL 9080-60 DT verwendet, mit Nennwert U von 80 V und Nennwert
I von 60 A. Formel: min. Steigung = 0,000725 * Nennwert / s. Für das Beispielgerät ergibt sich also eine min.
ΔU/Δt von 58 mV/s, die min. ΔI/Δt beim Strom dann 43 mA/s. Die max. erreichbare Zeit für einen Anstieg/Abfall
errechnet sich dann als t
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-37 • 41747 Viersen
= Nennwert / min. Steigung, das sind ca. 1379 Sekunden.
Max
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
EL 9000 DT Serie
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
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