Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Die vorliegende Dokumentation ist die Originalbetriebsanleitung. Diese Dokumentation ist Bestandteil des Produkts. Die Dokumentation wendet sich an alle Personen, die Arbeiten an dem Produkt ausführen. Stellen Sie die Dokumentation in einem leserlichen Zustand zur Verfügung. Stellen Sie sicher, dass die Anlagen- und Betriebsverantwortlichen sowie Personen, die unter eigener Verantwortung am Produkt arbeiten, die Dokumentation vollständig gelesen und verstanden haben.
Allgemeine Hinweise Dezimaltrennzeichen bei Zahlenwerten Signalwort Bedeutung Folgen bei Missachtung HINWEIS Nützlicher Hinweis oder Tipp: Erleichtert die Handhabung mit dem Produkt. 1.3.3 Aufbau der abschnittsbezogenen Warnhinweise Die abschnittsbezogenen Warnhinweise gelten nicht nur für eine spezielle Handlung, sondern für mehrere Handlungen innerhalb eines Themas. Die verwendeten Gefah- rensymbole weisen entweder auf eine allgemeine oder spezifische Gefahr hin.
Sicherheitshinweise Vorbemerkungen Sicherheitshinweise Vorbemerkungen Die folgenden grundsätzlichen Sicherheitshinweise dienen dazu, Personen- und Sachschäden zu vermeiden und beziehen sich vorrangig auf den Einsatz der hier do- kumentierten Produkte. Wenn Sie zusätzlich weitere Komponenten verwenden, be- achten Sie auch deren Warn- und Sicherheitshinweise. Betreiberpflichten Stellen Sie als Betreiber sicher, dass die grundsätzlichen Sicherheitshinweise beach- tet und eingehalten werden.
Sicherheitshinweise Zielgruppe Zielgruppe Fachkraft für me- Alle mechanischen Arbeiten dürfen ausschließlich von einer Fachkraft mit geeigneter chanische Arbei- Ausbildung ausgeführt werden. Fachkraft im Sinne dieser Dokumentation sind Perso- nen, die mit Aufbau, mechanischer Installation, Störungsbehebung und Instandhaltung des Produkts vertraut sind und über folgende Qualifikationen verfügen: •...
Sicherheitshinweise Funktionale Sicherheitstechnik 2.5.1 Einschränkungen nach europäischer WEEE-Richtlinie 2012/19/EU Optionen und Zubehör von SEW-EURODRIVE dürfen Sie nur in Verbindung mit Pro- dukten von SEW-EURODRIVE verwenden. Funktionale Sicherheitstechnik Wenn die Dokumentation es nicht ausdrücklich zulässt, darf das Produkt ohne über- geordnete Sicherheitssysteme keine Sicherheitsfunktionen wahrnehmen.
Sicherheitshinweise Sichere Trennung Sichere Trennung Das Produkt erfüllt alle Anforderungen für die sichere Trennung zwischen Leistungs- und Elektronikanschlüssen gemäß EN 61800-5-1. Um die sichere Trennung zu ge- währleisten, müssen die angeschlossenen Signalstromkreise die Anforderungen ge- mäß SELV (Safety Extra Low Voltage) oder PELV (Protective Extra Low Voltage) er- füllen.
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Sicherheitshinweise Inbetriebnahme/Betrieb Verbrennungsgefahr: Die Oberflächentemperatur des Produkts kann während des Be- triebs mehr als 60 °C betragen! Berühren Sie das Produkt nicht während des Betriebs. Lassen Sie das Produkt ausreichend abkühlen, bevor Sie es berühren. ® Produkthandbuch – MOVITRANS Synchronisation Dezentrale Einspeisung TES31A...
Systembeschreibung Mitgeltende Unterlagen Systembeschreibung Mehrere Dezentrale Einspeisungen der gleichen Ausgangsfrequenz können synchro- nisiert werden. Prinzipiell stehen 2 Synchronisationsmodi zur Verfügung: • Multipoint-Synchronisation (MP) zur Optimierung der Leistungsübertragung an Stoßstellen von Linienleitern. Synchronisation von mehreren Einspeisungen zur Versorgung von galvanisch und magnetisch getrennten Linienleitern. •...
Systembeschreibung Singlepoint-Synchronisation Singlepoint-Synchronisation Die Funktion „Singlepoint-Synchronisation“ ermöglicht dem Anwender einzelne De- zentrale Einspeisungen TES31A in einem Verbund zu betreiben. Damit wird eine sta- ® tionärseitige Erhöhung der möglichen übertragbaren Leistung in einer MOVITRANS Installation erreicht. Die Funktion „Singlepoint-Synchronisation“ kann immer dann ein- gesetzt werden, wenn die Leistungsanforderungen der Anwendung größer sind, als sie eine einzelne Einspeisung in der größten Leistungsstufe (14/16 kW) erfüllen kann.
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Systembeschreibung SBus-Installation von mehreren Geräten Bei SBus-Kommunikation ist die zulässige Gesamtleitungslänge abhängig von der eingestellten SBus-Baudrate: SBus-Baudrate Gesamtleitungslänge 125 kBaud 500 m 250 kBaud 250 m 500 kBaud (Standard) 100 m 1000 kBaud 25 m Folgende Abbildung zeigt den Signallaufplan für die SBus-Kommunikation: TES31-Master TES31-Slave 1 TES31-Slave N X4101 X4101 X4101...
Systembeschreibung Signallaufplan Synchronisationssignal Signallaufplan Synchronisationssignal Zur Synchronisation der Geräte ist es erforderlich eine Verbindung der Synchronisati- onssignale herzustellen. Folgende Abbildung zeigt das Installationsschema der Syn- chronisation. TES31-Master TES31-Slave 1 TES31-Slave N X5121 X5121 X5121 X5122 X5122 X5122 30902995723 Anschlussprinzip Der Anschluss des Synchronisationssignals erfolgt mittels CAN-Bus-Kabel. Achten Sie darauf, dass der Bus mit 120 Ohm Widerständen abgeschlossen wird.
Multipoint-Synchronisation Voraussetzungen Multipoint-Synchronisation Voraussetzungen 4.1.1 Allgemeine Hinweise ® Für die Projektierung eines MOVITRANS -Systems benötigen Sie spezielle Kenntnis- se, die im Rahmen dieser Dokumentation erläutert werden. Die folgenden Ausführungen basieren auf den allgemein gültigen Richtlinien der Pro- jektierung. Erfahrungen und Grundkenntnisse in der Antriebsprojektierung werden vor- ausgesetzt.
Multipoint-Synchronisation Inbetriebnahme Inbetriebnahme 4.3.1 Zu Ihrer Sicherheit WARNUNG Verletzungsgefahr und möglicher Sachschaden durch selbsttätige Freigabe des Ge- räteverbunds. Tod, schwere Verletzungen und Sachschaden. • Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass der Linienleiter nicht bestromt ist und beim Parametrieren keine unzulässigen Betriebszustände herrschen. •...
Multipoint-Synchronisation Inbetriebnahme 4.3.2 Voraussetzungen • Sie haben das Gerät vorschriftsgemäß mechanisch und elektrisch installiert. • Sie haben die Anlage und die angeschlossenen Antriebe korrekt projektiert. • Sicherheitsmaßnahmen verhindern, dass die Antriebe unbeabsichtigt anlaufen. • Sicherheitsvorkehrungen schließen Gefährdungen für Mensch und Maschine aus. 4.3.3 Allgemein HINWEIS...
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Multipoint-Synchronisation Inbetriebnahme Gehen Sie bei der Inbetriebnahme wie folgt vor: Geräteschnittstelle X5161 Verbund spannungsfrei schalten abschließen Herstellen der notwendigen Inbetriebnahme abgeschlossen Verkabelung der Verbundgeräte Trennen der Geräteschnittstelle X5161 Netz zuschalten des designierten Masters SBus-Adresse konfigurieren Synchronisationseinstellung als "MP Master" konfigurieren Nein Weitere Einstellung nach Bedarf durchführen...
Multipoint-Synchronisation Inbetriebnahme 4.3.5 Synchronisation einstellen Führen Sie vor der Inbetriebnahme folgende Schritte durch: • Verbinden Sie die Synchronisationsteilnehmer über die SBus-Schnittstelle mit dem ® • Installieren Sie die Software MOVITOOLS MotionStudio (Version 6.4.0 oder hö- her) von SEW‑EURODRIVE. • Führen Sie vor jeder Konfiguration eine "Grundinitialisierung" der Teilnehmer durch.
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Multipoint-Synchronisation Inbetriebnahme Slave in Betrieb nehmen HINWEIS Nach der Konfiguration als "MP Slave" kann bei anderen Synchronisationsteilneh- mern die Fehlermeldung "68.11 Synchronisation verloren, Sync-Signal ungültig" auf- treten. Setzen Sie den Fehler durch einen manuellen Reset im Fenster "Setup" oder durch das Prozessdaten-Steuerwort zurück. Wenn Sie den Slave in Betrieb nehmen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Multipoint-Synchronisation Inbetriebnahme Sync-Phasenwinkel in ° Einstellbereich: 0 – 360° Um die Ströme zweier Einspeisungen phasengleich fließen zu lassen, können Sie im Synchronisationsbetrieb den Phasenwinkel des Linienleiterstroms eines MP-Slaves zu dem eines MP-Masters einstellen. Wenn Sie den Phasenwinkel in der Werkseinstel- lung 0° belassen, so sind sie Phasenlagen gleich. Somit steht dann an den Stoßstel- len der zugehörigen Linienleitersysteme nahezu die volle Leistung zur Verfügung.
Multipoint-Synchronisation Betrieb Betrieb 4.4.1 Allgemein Die im Multipoint-Modus synchronisierten Einspeisungen können unabhängig vonein- ander gesteuert werden und entsprechend ihrer eingestellten Betriebsart betrieben werden. Weitere Informationen zu den zulässigen Betriebsarten finden Sie im Kapitel "Zulässige Betriebsarten" (→ 2 18). ® Produkthandbuch – MOVITRANS Synchronisation Dezentrale Einspeisung TES31A...
Singlepoint-Synchronisation Voraussetzungen Singlepoint-Synchronisation Voraussetzungen 5.1.1 Allgemeine Hinweise ® Für die Projektierung eines MOVITRANS -Systems benötigen Sie spezielle Kenntnis- se, die im Rahmen dieser Dokumentation erläutert werden. Die folgenden Ausführungen basieren auf den allgemein gültigen Richtlinien der Pro- jektierung. Erfahrungen und Grundkenntnisse in der Antriebsprojektierung werden vor- ausgesetzt.
Singlepoint-Synchronisation Voraussetzungen 5.1.5 Zulässige Gerätetypen In folgender Tabelle sind die zulässigen Gerätetypen aufgeführt. ACHTUNG Überschreitung des resultierenden Linienleiterstroms Zerstörung der Linienleiter und Übertragerköpfe • Achten Sie darauf, dass der resultierende Linienleiterstrom dem Nennstrom des angeschlossenen Linienleiters und der eingekoppelten Übertragerköpfe ent- spricht.
Singlepoint-Synchronisation Einschränkungen der Parameter Einschränkungen der Parameter Die Aktivierung der Synchronisationsfunktion bewirkt: • Dass einige Parameter nicht mehr im vollumfänglichen Maße einstellbar sind. • Dass sich das Geräteverhalten, im Vergleich zum in der zugehörigen Dokumenta- tion MOVITRANS® Dezentrale Einspeisung TES31A beschriebenen Geräteverhal- ten, verändert.
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Singlepoint-Synchronisation Einschränkungen der Parameter Index Parameter Einschränkungen 8594 2192 Werkseinstellungen Im Unterschied zum herkömmli- chen Geräteverhalten beim Durch- führen einer Werkseinstellung mit der Einstellung "Grundinitialisie- rung" oder "Standard" behält ein als "SP-Slave" konfigurierter Teilneh- mer seine Konfiguration bei. Ist der Teilnehmer zuvor als "SP-Master"...
Singlepoint-Synchronisation Anschluss Dezentrale Einspeisung TES31A Anschluss Dezentrale Einspeisung TES31A 5.3.1 Übersicht Singlepoint-Synchronisation von 2 oder 3 Einspeisungen TES31A. Notwendige Ver- drahtungskomponenten: Master Slave 1 Slave N Input Input Input 400V AC 400V AC 400V AC 30903357067 CAN-Abschlusswiderstand CAN-T-Stück I / O-Verdrahtung Lastkabel Synchronisationssignal Ein Master ist dabei frei wählbar.
Singlepoint-Synchronisation Anschluss Dezentrale Einspeisung TES31A 5.3.2 Signallaufplan Digitale Ein- / Ausgänge Anschlussprinzip Es wird jeweils der digitale Ausgang mit dem digitalen Eingang des nächsten Synchro- nisationsteilnehmers 1 zu 1 verbunden. Der digitale Ausgang des letzten Slaves wird zurück auf den Eingang des Masters geführt (Daisychain). TES31-Master TES31-Slave 1 TES31-Slave N...
Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter Anschluss Linienleiter HINWEIS Stellen Sie sicher, dass alle Synchronisationsteilnehmer über den / die angeschlos- senen Linienleiter galvanisch gekoppelt sind. HINWEIS Eine detaillierte Darstellung der Verdrahtung innerhalb der Kompensationsbox finden Sie in folgender Dokumentation: MOVITRANS® Kompensationsbox TCS31A 5.4.1 Linienleiter an 2 Einspeisungen anschließen Bei der Synchronisation von 2 ...
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Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter Schutzleiteranschluss bei Parallelschaltung von 2 Einspeisungen Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft den Anschluss des Schutzleiters bei 2 paral- lel geschalteten Einspeisungen. X1201 X1201 X2337 X2337 31554412811 Schutzleiter (Potenzialausgleichsleitung) 10 mm Schutzleiter 6 mm Schaltschrank Klemmenleiste AC 400 V Potenzialausgleichsschiene Versorgungsleitung Anschlusspunkt für Schutzerdung Lastkabel Linienleiter TLS ®...
Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter 5.4.2 Linienleiter an 3 Einspeisungen anschließen Bei der höchsten Ausbaustufe mit 3 Dezentralen Einspeisungen TES31A muss die Kopplung über den Anschlussverteiler TVS10A-E06-000-1 erfolgen, da an der Kom- pensationsbox nicht genügend Anschlüsse zur Verfügung stehen. Der Anschlussver- teiler ist bei Verwendung des Zubehörs TVS-PACK-1 zum Zusammenführen von 3 ...
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Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter Die folgende Abbildung beschreibt die Topologie in der höchsten Ausbaustufe mit 3 Einspeisungen: TES31-Master X2337 TES31-Slave 1 3 x I TCS10 X2337 TCS31A TVS10A TES31-Slave 2 X2337 30903006731 Laststrom 3 Lastkabel 2 Lastkabel Linienleiter mit Hin- und Rückleiter ® Produkthandbuch – MOVITRANS Synchronisation Dezentrale Einspeisung TES31A...
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Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter Schutzleiteranschluss bei Parallelschaltung von 3 Einspeisungen Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft den Anschluss des Schutzleiters bei 3 paral- lel geschalteten Einspeisungen. X1201 X1201 X1201 X2337 X2337 X2337 31279689611 Schutzleiter (Potenzialausgleichsleitung) 10 mm Schutzleiter 6 mm Schutzleiter 16 mm (oder 2 x 6 mm Schaltschrank Klemmenleiste AC 400 V Potenzialausgleichsschiene Versorgungsleitung...
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Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter Beachten Sie beim Anschluss des Schutzleiters Folgendes: 1. Führen Sie die Potenzialausgleichsleitung [A] parallel zur Versorgungsleitung [4]. 2. Führen Sie die am TVS und TCS angeschlossenen Schutzleiter [B], [C] parallel zu den Lastkabeln [6]. Anschlussverteiler vorbereiten und Linienleiter anschließen Folgende Abbildung zeigt den Anschlussverteiler TVS10A: 31344529419 EMV-Verschraubung M25...
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Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter 5. Legen Sie die Brückenverbindungen, wie in der Abbildung dargestellt, auf die Klemmenplatte. Beachten Sie dabei die Anzahl der Brückenverbindungen. 31281482379 Interner Schutzleiteranschluss PE-Anschlusspunkte Je 2 Brückenverbindungen Je 4 Brückenverbindungen Anschlüsse TLS 1 (Adern 1 + 3) Anschlüsse TLS 2 (Adern 2 + 4) 6. Legen Sie auf die beiden PE-Anschlusspunkte (M6) die 3 im Zubehörpack enthal- tenen PE-Aderleitungen auf.
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Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter 12. Legen Sie jeweils die mit Kabelschuhen vorkonfektionierten Adern 2 + 4 auf die Anschlüsse TLS 2. 31193298187 13. Ziehen Sie alle M6-Anschluss-Verschraubungen innerhalb des Gehäuses wieder fest an (2.5-3.0 Nm). Folgende Abbildung beschreibt, wie die einzelnen Adern innerhalb des Anschlussver- teilers aufgelegt werden: TES 1 TES 2...
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Singlepoint-Synchronisation Anschluss Linienleiter Folgende Abbildung zeigt schematisch das Anschlussschema für den Anschlussver- teiler: TLS 1 TLS 2 31350438155 Lastkabel TES 1 Lastkabel TES 3 Lastkabel TES 2 Lastkabel zur TCS31A ® Produkthandbuch – MOVITRANS Synchronisation Dezentrale Einspeisung TES31A...
Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme Inbetriebnahme 5.5.1 Zu Ihrer Sicherheit WARNUNG Verletzungsgefahr und möglicher Sachschaden durch selbsttätige Freigabe des Ge- räteverbunds. Tod, schwere Verletzungen und Sachschaden. • Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass der Linienleiter nicht bestromt ist und beim Parametrieren keine unzulässigen Betriebszustände herrschen. •...
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Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme 5.5.2 Voraussetzungen • Sie haben das Gerät vorschriftsgemäß mechanisch und elektrisch installiert. • Sie haben die Anlage und die angeschlossenen Antriebe korrekt projektiert. • Sicherheitsmaßnahmen verhindern, dass die Antriebe unbeabsichtigt anlaufen. • Sicherheitsvorkehrungen schließen Gefährdungen für Mensch und Maschine aus. 5.5.3 Allgemein HINWEIS...
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Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme 5.5.4 Ablauf Synchronisation Gehen Sie bei der Inbetriebnahme wie folgt vor: Verbund spannungsfrei schalten Verbund spannungsfrei schalten Herstellen der notwendigen Lastanschlüsse verbinden und Verkabelung der Verbundgeräte Schnittstelle X5161 abschließen Trennen der Anschlüsse Netz zuschalten X5161 und X2337 Netz zuschalten des designierten Bei Bedarf Leistungs- Masters symmetrierung durchführen...
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Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme 5.5.5 Synchronisation einstellen Führen Sie vor der Inbetriebnahme folgende Schritte durch: • Verbinden Sie die Synchronisationsteilnehmer über die SBus-Schnittstelle mit dem ® • Installieren Sie die Software MOVITOOLS MotionStudio (Version 6.4.0 oder hö- her) von SEW‑EURODRIVE. • Führen Sie vor jeder Konfiguration eine "Grundinitialisierung" der Teilnehmer durch.
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Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme Slave in Betrieb nehmen HINWEIS Nach der Konfiguration als "SP Slave" kann bei anderen Synchronisationsteilneh- mern die Fehlermeldung "68.11 Synchronisation verloren, Sync-Signal ungültig" auf- treten. Setzen Sie den Fehler durch einen manuellen Reset im Knoten "Setup" oder durch das Prozessdaten-Steuerwort zurück. Wenn Sie einen Slave in Betrieb nehmen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme 5.5.6 Kompensation HINWEIS Weitere Informationen zur Kompensation entnehmen Sie folgender Dokumentation: MOVITRANS® Dezentrale Einspeisung TES31A Aufgrund der hohen Übertragungsleistung ist bei der Singlepoint-Synchronisation sehr genau zu kompensieren. Damit die Leistungsübertragung ausreichend effizient erfolgt, ist ein reduzierter normierter Kompensationsbereich von -0.3 bis +0.3 erforderlich. Mit Hilfe der Feinkompensation TCS31A ist dies problemlos möglich.
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Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme Die folgende Abbildung zeigt den Linienleiteranschluss bei 2 synchronisierten Gerä- ten: TES31-Master X2337 TCS10 TCS31A TES31-Slave 1 X2337 30903363339 ΔX Angezeigter Korrekturwert am TES31A ΔX Korrekturwert für eine einzelne Feinkompensationsbox TCS31A Die folgende Abbildung zeigt den Linienleiteranschluss für 3 synchronisierte Geräte: TES31-Master X2337 TES31-Slave 1...
Singlepoint-Synchronisation Inbetriebnahme 5.5.7 Leistungssymmetrierung Die abgegebene Leistung soll gleichmäßig auf alle Synchronisationsteilnehmer aufge- teilt werden. Durch eine systembedingte Streuung kann die Leistung an den einzelnen Teilnehmern jedoch unterschiedlich aufgeteilt sein. Um den Wirkleistungsunterschied zu korrigieren, gehen Sie folgendermaßen vor: ® 1.
Singlepoint-Synchronisation Betrieb Betrieb 5.6.1 Verbund freigeben Die Freigabesteuerung des Verbunds erfolgt durch den Master. Erhält der Master das Freigabesignal, schalten alle Synchronisationsteilnehmer vom Zustand „Gesperrt“ in den Zustand „Freigegeben“. Voraussetzung hierfür ist, dass jeder Teilnehmer den Sta- tus „keine Freigabe“ meldet und kein Fehler vorliegt. ®...
Singlepoint-Synchronisation Betrieb 5.6.2 Sollwert einstellen Eine Sollwertänderung kann nur über den Master erfolgen. Der Sollwert kann abhän- gig von der gewählten Sollwertquelle im Fenster „Sollwertvorwahl“ per SBus-Prozess- daten oder im Fenster „Festsollwerte“ vorgegeben werden. Sobald das Freigabesignal an den Master gesendet wird, wird der im Master eingestellte Sollwert an die Slaves übertragen.
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Singlepoint-Synchronisation Betrieb SP-Slave Konfiguration 30901719051 Status Binärklem- Je nach Zustand der einzelnen Synchronisationsteilnehmer in ihren Rollen als Master oder Slave ergeben sich unterschiedliche Prozesswerte an den binären Ein- / Aus- gangsklemmen. Die Begrifflichkeiten der Zustände werden entsprechend der Texte im MOVITOOLS®...
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Singlepoint-Synchronisation Betrieb 5.6.4 Störungsinformationen Verhalten im Fehlerfall Wird ein Fehler eines Synchronisationsteilnehmers aus- gelöst, der eine Endstufensperre zur Folge hat, so geht der gesamte Synchronisationsverbund sofort in den Zu- stand „Endstufensperre“. Der Fehler wird dann beim be- troffenen Teilnehmer so lange angezeigt, bis er zurück gesetzt wird.
Elektrische Anschlüsse Darstellung der Anschlüsse Elektrische Anschlüsse Darstellung der Anschlüsse Die Anschlussbilder zeigen die Kontaktseite der Anschlüsse. Anschlusskabel Anschlusskabel sind nicht im Lieferumfang enthalten. Konfektionierte Kabel zwischen Komponenten von SEW‑EURODRIVE erhalten Sie auf Bestellung. Zu jedem Anschluss werden die verfügbaren konfektionierten Kabel aufgeführt.
Elektrische Anschlüsse X2337: Lastanschluss TLS X2337: Lastanschluss TLS Funktion Lastanschluss der Linienleiter 1 und 2 Anschlussart ® Q 4/2, female Anschlussbild Name Funktion TLS1 Linienleiter 1 TLS2 Linienleiter 2 TLS1 Linienleiter 1 TLS2 Linienleiter 2 DI00 Binäreingang 00 /OSI /Endstufensperre Schutzleiteranschluss HINWEIS Um die Endstufe freizugeben, müssen Sie Pin 11 und Pin 12 brücken.
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Elektrische Anschlüsse X2337: Lastanschluss TLS 6.4.2 Anschlusskabel / Kabelschuh 5 x M6 Kabel Länge/Verlegeart Komponente Sachnummer: 28135377 Kabelaufbau: (5G6) TVS10A Variable Länge ® Q 4/2, male ↔ Kabelschuh 5 x M6 Dieses Anschlusskabel (Kabelschuh 5 × M6) wird für die Synchronisierung von 3 de- zentralen Einspeisungen in Kombination mit Anschlussverteiler TVS10A benötigt. 6.4.3 Anschlusskabel / Kabelschuh 5 x M6 / Kabelschuh 5 x M8 Kabel...
Elektrische Anschlüsse X5121: Synchronisationssignal MOVITRANS® X5121: Synchronis ationssigna l M OVITRAN S® ® X5121: Synchronisationssignal MOVITRANS HINWEIS Wenn an diesem Anschluss kein Teilnehmer angeschlossen ist, müssen Sie den Bus mit einem 120-Ω-Widerstand abschließen. Funktion ® Synchronisationssignal MOVITRANS – Ausgang Anschlussart M12, 5-polig, female, A-codiert Anschlussbild Name Funktion...
Elektrische Anschlüsse X5122: Synchronisationssignal MOVITRANS® X5122: Synchronis ationssigna l M OVITRAN S® ® X5122: Synchronisationssignal MOVITRANS HINWEIS Wenn an diesem Anschluss kein Teilnehmer angeschlossen ist, müssen Sie den Bus mit einem 120-Ω-Widerstand abschließen. Funktion ® Synchronisationssignal MOVITRANS – Eingang Anschlussart M12, 5-polig, male, A-codiert Anschlussbild Name Funktion...
Service Status- und Fehlermeldungen Service Status- und Fehlermeldungen Die Status-LEDs geben Status- oder Fehlermeldungen aus und erleichtern Ihnen so- mit, den momentanen Status des Geräts zu erfassen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Status- und Fehlermeldungen. Bei Unklar- heiten oder weiterem Informationsbedarf wenden Sie sich an SEW‑EURODRIVE. Austausch von Einspeisungen im Verbund Sollte der Austausch einer einzelnen Einspeisung im Verbund nötig sein, z. B.
Service Entsorgung Entsorgung Entsorgen Sie das Produkt und alle Teile getrennt nach Beschaffenheit und gemäß den nationalen Vorschriften. Wenn vorhanden, führen Sie das Produkt einem Recy- clingprozess zu oder wenden Sie sich an einen Entsorgungsfachbetrieb. Wenn mög- lich, trennen Sie das Produkt in folgende Kategorien auf: •...
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Stichwortverzeichnis Prozesswerte............ 51 Multipoint-Synchronisation ...... 13 Singlepont-Synchronisation...... 14 Systemvorteile.......... 14 Reaktion Sync-Timeout ........ 25 Transport ............. 10 SBus-Installation Trennung, sichere .......... 11 Installation von mehreren Geräten .... 15 Schutzleiteranschluss meherer Geräte .......... 37 Urheberrechtsvermerk........... 7 Service .............. 65 Austausch............ 65 Verwendung ............
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SEW-EURODRIVE—Driving the world SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Ernst-Blickle-Str. 42 76646 BRUCHSAL GERMANY Tel. +49 7251 75-0 Fax +49 7251 75-1970 sew@sew-eurodrive.com www.sew-eurodrive.com...