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elv KS 100 Bedienungsanleitung Seite 8

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Bau- und Bedienungsanleitung
speziellen Anschlussleitung hergestellt. An
einer Seite dieses Kabels befindet sich ein
4-pol. Miniaturstecker, der auf den zuge-
hörigen Anschluss-Sockel der Kamera auf-
zustecken ist.
Wichtig! Das Anschlusskabel muss spä-
ter so verlegt werden, dass scharfe Knicke
im Kabel bei der Drehung des Servos ver-
mieden werden. Zweckmäßigerweise legt
man das Kabel dazu in einer großen Schlei-
fe. Auf der Platine befinden sich zwei
verschiedene Stellen, um eine Kabelschel-
le mittels zweier Schrauben M3, entspre-
chender Mutter mit Fächerscheibe zu befe-
stigen. Das Anschlusskabel wird unter die-
ser Schelle durchgeführt und anschließend
werden die Schrauben der Schelle festge-
zogen. Welchen der beiden Befestigungs-
punkte man für die Kabelschelle wählt,
hängt von der Ausrichtung der Kamera ab.
Um Störaussendungen, die von der Ka-
mera produziert werden, zu unterdrücken,
wird das Anschlusskabel einmal durch ei-
nen Ferritring geführt (siehe Abbildung 4).
Der Anschluss an die Klemme KL1 ist wie
folgt vorzunehmen: Schwarzes Kabel =
GND (Masse), rotes Kabel = +12 V und
gelbes Kabel = Video.
Im nächsten Arbeitsgang erfolgt die
Montage des Gehäuses. Vor dem Aufkle-
ben der Kunststoffhalbkugel ist diese mit
einem sauberen Staubtuch zu reinigen, ohne
Kratzer auf der Oberfläche zu verursa-
chen. Anschließend wird in die eingefräste
Nut im Gehäusedeckel Silikon oder besser
noch Silikonkleber gegeben. Nun wird die
Kunststoffhalbkugel in die Nut eingesetzt.
Die Aushärtezeit des Klebers beträgt ca. 24
Stunden.
In die Bohrung des Gehäuseunterteils ist
eine Kabeldurchführung einzuschrauben,
durch die später das Anschlusskabel vom
Steuergerät geführt wird.
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Bild 4: Innenansicht des
Kameramoduls
Vor dem Verschrauben des Gehäusede-
ckels ist die beiliegende Gummidichtung in
die dafür vorgesehene Nut zu legen. Damit
ist der Nachbau der beiden Komponenten
beendet, und es folgt die Inbetriebnahme.
Inbetriebnahme und Abgleich
Bevor die Schaltung zum endgültigen
Einsatz kommt, ist das Steuergerät noch
abzugleichen. Dies ist erforderlich, um den
maximalen Stellbereich des Servos voll
ausnutzen zu können.
Der Abgleich kann wahlweise nach der
Montage des kompletten Systems oder auch
schon vorher erfolgen.
Zunächst sind alle notwendigen Verbin-
dungen herzustellen. Für die Zuleitung vom
Steuergerät zum Kameramodul kommt ein
spezielles Kabel zum Einsatz, das in Ab-
bildung 5 dargestellt ist. Zum einfachen
Anschluss an das Steuergerät wird ein 9-pol.
Sub-D-Stecker verwendet. Anhand der An-
schlussbelegung im Schaltbild und der Ab-
bildung 5 sind die einzelnen Adern mit den
jeweiligen Pins des Sub-D-Stek-
kers zu verbinden (Zugentlastung
nicht vergessen). Für die Füh-
rung der 5-V-Betriebspannung
schaltet man die zwei Leitungen
(grün und braun) parallel (Pin 6
und Pin 7), um den Spannungs-
abfall über das Kabel gering zu
halten. Der Anschluss des Ka-
bels am Kameramodul erfolgt an
den Klemmen KL 3 und KL 4.
Beim ersten Test wird das Ka-
meramodul noch nicht ange-
schlossen. Nach dem Einschalten sind zu-
erst die Betriebsspannungen +5 und +12 V
zu kontrollieren. Die 12-V-Spannung wird
mit dem Trimmer R 23 auf zunächst genau
12 V eingestellt. Sollte sich im späteren
Betrieb herausstellen, dass, bedingt durch
den Spannungsverlust des Kabels, an der
Kamera z. B. nur 11 V anliegen, kann man
mit R 23 die Spannung entsprechend erhö-
hen.
Im nächsten Schritt erfolgt der Vorab-
gleich der beiden Trimmer R 29 und R 30.
Hierzu wird mit R 29 die Spannung am
Emitter von T 1 auf 3,5 V und mit R 30 die
Spannung am Emitter von T 2 auf 2,5 V
eingestellt.
Wer ein Oszilloskop besitzt, kann den
Ausgangsimpuls am Widerstand R 8 mes-
sen. Die Impulsbreite des Signals sollte
sich jetzt mit R 31 im Bereich von ca.
0,5 ms bis 1,5 ms verändern lassen.
Nun wird das Kameramodul und ein
entsprechender Monitor oder TV-Empfän-
ger angeschlossen.
Durch Verstellen von R 31 sollte sich
der Servo und somit die Ausrichtung der
Kamera einstellen lassen.
Jetzt folgt der eigentliche Abgleich von
R 29 und R 30. Hierzu ist R 31 zuerst auf
Linksanschlag zu bringen. Der Trimmer
R 29 wird nun langsam nach links gedreht,
bis die LED „Servo" ständig aufleuchtet.
In dieser Stellung hat der Servo seinen
mechanischen Anschlag erreicht. R 29 wird
anschließend um eine Umdrehung wieder
zurückgedreht (nach rechts drehen). Die
LED „Servo" darf jetzt nicht aufleuchten.
Auf die gleiche Weise wird auch der
Trimmer R 30 eingestellt, der für den rech-
ten Anschlag zuständig ist. Wichtig ist nur,
dass die LED „Servo" nur dann aufleuch-
tet, wenn sich der Servo bewegt. Im Feh-
lerfall (z. B. bei falscher Einstellung von
R 29 bzw. R 30) leuchtet diese LED stän-
dig, woraufhin nach ca. 5 Sekunden die
Schutzschaltung anspricht und das Steuer-
signal abgeschaltet wird. Diesen Fehlerfall
zeigt die LED „Error" an. Eine Rückstel-
lung der Schutzschaltung erfolgt dann durch
einmaliges Aus- und wieder Einschalten.
Natürlich kann man den Stellbereich des
Servos auch nach individuellen Gegeben-
heiten einstellen, etwa dann, wenn sich
Bild 5: Anschlusskabel (5-pol.)
durch eine zu weit schwenkende Kamera
der Nachbar beobachtet fühlen könnte.
Nachdem der Test erfolgreich abge-
schlossen ist, kann der Kamerascanner an
seinem Einsatzort in Betrieb gehen.
Steuerleitung
+12 V
+5 V
Video
Masse
ELVjournal 1/01

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