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Lectrosonics SRc5P Bedienungsanleitung Seite 6

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SRc5P und SRc Doppelempfänger
Schaltbandbreite
Der SRc-Empfänger stellt sich über einen Bereich von über
76 MHz ein. Dieser Abstimmbereich umfasst drei Standard-
Lectrosonics-Frequenzblöcke
ABSTIMMUNGSBEREICH
BLOCK
BLOCK
Es sind Abstimmbereiche verfügbar, die folgende
Standardblöcke abdecken
Abgedeckte
Band
Blöcke
A1
470, 19, 20
B1
21, 22 23
B2
22, 23, 24
Block
606
23, 24
C1
24, 25, 26
C2
25, 26, 27
Um die Abwärtskompatibilität mit früheren Digital Hybrid
Wireless®-Geräten zu vereinfachen, werden auf LCD-
Bildschirmen Blocknummern zusammen mit Frequenzen
angegeben.
RF-Front-End mit Tracking-Filter
Ein großer Abstimmbereich ist hilfreich, um klare Frequenzen
für den Betrieb zu finden, erlaubt aber auch einen größeren
Bereich von Störfrequenzen, die in den Empfänger gelangen.
Das UHF-Frequenzband, in dem fast alle drahtlosen
Mikrofonsysteme arbeiten, ist stark mit Hochleistungs-
Fernsehübertragungen belegt. Die TV-Signale sind
wesentlich leistungsstärker als das Signal eines drahtlosen
Mikrofonsenders und gelangen auch dann in den Empfänger,
wenn sie auf deutlich anderen Frequenzen liegen als das
drahtlose System. Diese starke Energie erscheint dem
Empfänger als Rauschen und hat die gleiche Wirkung wie
das Rauschen, das bei extremer Reichweite des drahtlosen
Systems auftritt (Störimpulse und Aussetzer). Um diese
Störungen zu mildern, werden im Empfänger Front-End-Filter
benötigt, um HF-Energie unterhalb und oberhalb der
Betriebsfrequenz zu unterdrücken.
Der SRc-Empfänger verwendet einen frequenzvariablen
Tracking- Filter im Front-End-Bereich (der ersten
Schaltungsstufe nach der Antenne). Wenn die
Betriebsfrequenz geändert wird, stimmen sich die Filter
feinen Schritten neu ab, um über der gewählten
Trägerfrequenz zentriert zu bleiben.
BLOCK
BLOCK
In der Front-End-Schaltung folgt auf ein abgestimmtes Filter
ein Verstärker und dann ein weiteres Filter, um die zur
Unterdrückung von Störungen erforderliche Selektivität zu
erreichen. Dieses einzigartige Filter-Design ermöglicht einen
großen Abstimmbereich und bewahrt die für einen erweiterten
Betriebsbereich erforderliche Empfindlichkeit.
© Lectrosonics.de, Waldstr. 4, D-65307 Bad Schwalbach, info@lectrosonics.de, +49 (0)6124-6041000
.
BLOCK
Freq. (MHz)
470.100 - 537.575
537.600 - 614.375
563.200 - 639.975
606.000 - 631.500
614.400 - 691.175
640.000 - 716.775
in
BLOCK
IF-Verstärker und SAW-Filter
Die erste IF-Stufe verwendet zwei SAW-Filter (Surface
Acoustic Wave). Durch die Verwendung von zwei Filtern wird
die Filtertiefe deutlich erhöht, wobei scharfe Kanten,
konstante Gruppenlaufzeit und schmale Bandbreite erhalten
bleiben. Dieser spezielle Filtertyp ist zwar teuer, ermöglicht
aber eine Primärfilterung so früh wie möglich, bei einer
möglichst hohen Frequenz, bevor eine hohe Verstärkung
angewendet wird, um eine maximale Bildunterdrückung zu
erreichen. Diese Filter bestehen aus Quarz und sind sehr
temperaturstabil.
Im Empfänger 1 wird das Signal in der ersten Mischerstufe
auf 248,950 MHz konvertiert und dann durch zwei SAW-
Filter geleitet. Nach den SAW-Filtern wird das Signal auf 350
kHz konvertiert und dann der Großteil der Verstärkung
angewendet.
Im Empfänger 2 finden die gleichen Umwandlungen bei
unterschiedlichen Frequenzen statt: zuerst auf 243,950 MHz,
dann auf 250 kHz.
Obwohl diese ZF-Frequenzen in einem System mit großer
Abweichung (±75 kHz) unkonventionell sind, bietet das
Design eine ausgezeichnete Bildunterdrückung.
Digitaler Impulszählungs-Detektor
Im Anschluss an den ZF-Abschnitt verwendet der
Empfänger anstelle eines herkömmlichen
Quadraturdetektors einen elegant einfachen, aber
hocheffektiven digitalen Impulszähl-Detektor zur
Demodulation des FM-Signals, um den Ton zu erzeugen.
Dieses ungewöhnliche Design eliminiert die thermische Drift,
verbessert die AM-Unterdrückung und bietet eine sehr
geringe Audioverzerrung. Das Ausgangssignal des
Detektors wird dem Mikroprozessor zugeführt, wo ein
Fensterdetektor als Teil des Rauschsperre-Systems
eingesetzt wird.
DSP-basierter Pilotton
Das Design des Digital-Hybrid-Systems verwendet einen
DSP-generierten Ultraschall-Pilotton, um den Ton
zuverlässig stumm zu schalten, wenn kein HF-Träger
vorhanden ist. Der Pilotton muss in Verbindung mit einem
brauchbaren HF-Signal vorhanden sein, bevor die
Audioausgabe aktiviert wird. Es werden 256
Pilottonfrequenzen über jeden 25,6-MHz-Block innerhalb des
Abstimmbereichs des Systems verwendet. Dadurch wird eine
fehlerhafte Squelch-Aktivität in Mehrkanalsystemen
gemildert, bei denen ein Pilotton-Signal über IM
(Intermodulation) im falschen Empfänger erscheinen kann.
Die Pilottöne werden mit jedem aufeinanderfolgenden 25,6-
MHz-Inkrement über den Abstimmbereich von Geräten
wiederholt, die über ein 3-Block-Band abstimmen. Diese
Einheiten können entweder in 25 kHz oder 100 kHz-Schritten
abstimmen. Die Pilottöne werden in 100-kHz-Schritten
inkrementiert, so dass der Pilotton für alle vier benachbarten
Frequenzen in jedem 100-kHz-Schritt gleich ist. Zum Beispiel
haben 550.100, 550.1256, 550.150 und 550.175 MHz alle
den gleichen Pilotton.
Pilottöne werden auch für Altgeräte und einige Modelle
anderer Hersteller angeboten.

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