FireClass
Best.-Nr. 516.800.701
1.
EINLEITUNG
Der Kohlenmonoxid- und Wärmemelder FC400CH gehört zu den adressierbaren
Brandmeldern der Serie FC.
Der Melder kann auf folgende Sockel aufgesetzt werden:
Ø FC Meldersockel 5" — 5B
Ø FC Meldersockel mit Kurzschlussisolator — FC450IB
Ø FC Meldersockel mit Sirene — FC430SB
Der FC CO-Wärmesensor FC400CH ist für die Übertragung von digitalen Signalen
an FireClass Brandmeldezentrale konstruiert. Die digitalen Signale melden den
Zustand der Kohlenmonoxidund Wärmeelemente des Melders an die Zentale.
Die Software der Zentrale interpretiert die eingehenden Kohlenmonoxidund
Wärmewerte und löst bei überschreiten bestimmter Schwellen, je nach
Betriebsmodus des Melders, Alarm aus. Die Betriebsmodi des Melders werden
über das Konfigurationsprogramm FireClass Console eingestellt.
Folgende Betriebsmodi des FC400CH sind möglich:
Ø Ausschließlich Wärmemelder (A1R oder A2S)
Ø Ausschließlich Kohlenmonoxid-Melder
(Empfindlichkeit: hoch, normal oder niedrig),
Ø Kompensierter Kohlenmonoxid-Melder
(Empfindlichkeit: hoch, normal oder niedrig),
Ø Kompensierter Kohlenmonoxid-Melder
(Empfindlichkeit: hoch oder normal), kombiniert mit Wärme (A1R).
Die Wärmemeldermodi entsprechen prEN54-5.
Normale und hohe Empfindlichkeitseinstellungen wurden vom L P C B und VdS
genehmigt.
!
Um Fehlalarme zu vermeiden, sollte der FC400CH nicht in Räumen mit
ungewöhnlich hohen Konzentrationen von folgenden Gasen eingesetzt
werden:
Wasserstoff, Ammoniak, Halogene, Kohlenwasserstoffverbindungen und
Ethanol.
Beispiel: In Räumen, in denen die Batterien von Gabelstaplern geladen
werden, ist eine hohe Konzentration von Wasserstoff.
1.1 UMSCHALTEN TAG/NACHT
Der FC CO-Wärmesensor FC400CH besitzt die Möglichkeit „laufend" zwischen
zwei verschiedenen Melde-Algorithmen umzuschalten. Auf diese eise kann der
Melder für den Nachtbetrieb in eine andere Betriebsart wie im Tagbetrieb
eingestellt werden.
Der „Normale Modus" ist der Nachtbetrieb.
Das Umschalten in den „Tag"-Modus kann entweder durch den Anwender
erfolgen (Betätigen des Schalters „Tag/Nacht" an der Zentrale) oder die
Umschaltung erfolgt ereignis- bzw. zeitgesteuert.
1.2 EMPFINDLICHKEITSUMSCHALTUNG
Zusätzlich zur Umschaltung der Betriebsart kann die Empfindlichkeit innerhalb der
Betriebsart geändert werden.
Das Umschalten der Empfindlichkeit kann entweder durch den Anwender erfolgen
oder die Umschaltung erfolgt ereignis- bzw. zeitgesteuert. Beim Umschalten der
Empfindlichkeit wird die Empfindlichkeit eine Stufe heraufoder herabgesetzt.2.
2.
FUNKTIONSPRINZIP
2.1 KOHLENMONOXID
Das CO-Element des Melders besteht aus einer elektrochemische Zelle zur
Feststellung von Kohlenmonoxid. Die Zelle arbeitet durch Oxidieren von
Kohlenmonoxid auf einer Platin-Messelektrode, wobei auf einer entsprechenden
Gegenelektrode die Reduktionshälfte der Reaktion stattfindet. Die Messzelle ist in
Abb. 2 als Diagramm dargestellt.
Wenn diese Reaktion stattfindet, versucht das Potential über der Zelle, sich zu
ändern, und dies bewirkt das Fließen eines Stroms innerhalb des Schaltkreises um
die Zelle herum. Der Strom wird in einen Strom / Spannungs-
Umwandlungsschaltkreis hinein gespiegelt, wobei der resultierende Output direkt
proportional zur Kohlenmonoxid-Konzentration ist.
Die Zelle selbst hat ein diffusionsbegrenzendes Element, um sicherzustellen,
dass das gesamte Kohlenmonoxid in dem Bereich nahe der Messelektrode
laufend oxidiert wird. Dies bedeutet, dass die Transportgeschwindigkeit von
Kohlenmonoxid zur Zelle direkt proportional zur externen Konzentration ist,
unabhängig von der Luftgeschwindigkeit.
Produktbeschreibung und Anwendung Dok. -Version 1.0
DEUTSCH
2.2 WÄRMEMELDER
Das Temperaturelement des Melders besteht nur aus einem Thermistor zur
Erzeugung eines zur Temperatur proportionalen Outputs. Das Ausmaß der
Temperaturänderung wird von der Zentrale anhand von Unterschieden zwischen
aufeinander folgenden, der Zentrale rückgemeldeten Temperaturwerten
bestimmt.
2.3 SCHALTKREIS-BESCHREIBUNGEN
2.3.1 CO-ELEMENT
Siehe hierzu Abbildung 3.
Der Strom durch den Zellenschaltkreis wird zu einer fixen Vorspannung addiert
und
vom
Stromspiegel
/Spannungs-Umwandlungsverstärker gespeist, der das Signal puffert und skaliert.
Die resultierende Spannung wird in einen Analogeingang des Kommunikations-
ASICs gespeist.
2.3.2 TEMPERATUR-ELEMENT
Siehe hierzu Abbildung 3.
Der negative Temperaturkoeffizient-Thermistor erzeugt einen Analogausgang,
der in einen Analogeingang am Kommunikations-ASIC gespeist wird.
2.3.3 BASISSCHALTKREIS
Siehe hierzu Abbildung 3.
Die Kommunikation zwischen der Zentrale und dem Melder macht sich die FSK-
(Frequency Shift Keying) Methode zunutze.
Der „Diskriminatorschaltkreis" filtert das FSK-Signal aus der positiven
Leitungsspannung und setzt es in einen digitalen Rechteckwelleneingang für den
„Kommunikations-ASIC" um.
Der „Kommunikations-ASIC" entschlüsselt das Signal, und wenn seine eigene
Adresse erkannt wird, werden die von den Kohlenmonoxid und Wärme
erfassenden Elementen empfangenen Analogeingänge in die entsprechenden
digitalen Werte umgesetzt. Diese digitalen Werte werden dann an die
Sendeschaltung/Stromsenke weitergeleitet, die sie in FSKSignale umsetzt und
auf die positive Leitung zwecks Übertragung an die Zentrale einspeist.
Der Basisschaltkreis wird auch benutzt, um:
Ø Meldersockel mit Sirene oder Relais anzusteuern.
Ø Externe Hinweisleuchten anzusteuern.
2.4 VERDRAHTUNG
Die Ringleitungskabel werden an den Basisklemmen L (-) und L1 (+) im Sockel
angeschlossen.
Eine externe Hinweisleuchte kann zwischen L1 (+) und Klemme R angeschlossen
werden.
Die Klemme L2 (Ausgang für Funktionssockel) dient zur Ansteuerung von einem
Meldersockel mit Sirene oder Relais.
FIG.1
FC CO-Wärmesensor – FC400CH
FC CO-Wärmesensor – FC400CH
gespiegelt.
Dies
wird
in
einen
Strom-
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