Überblick Die intelligenten Messumformer sind optimale Bausteine für Mess-, Steuer-, und Regelaufgaben in der Analysenmesstechnik. Es sind eigenständige Geräte, die je nach Typ Signale elektrochemischer Senso- ren verarbeiten, visualisieren, speichern und zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stellen. Die Serien MV 50xx und MV 50xx CAN im IP65 Alu Guss Gehäuse sowie die Serie MV 50xx-F im Kunststoff Frontta- feleinbau Gehäuse verfügen über ein großes OLED-Display, dies gewährleistet in Verbindung mit einer intuitiven Volltext-Menüstruktur eine komfortable Bedienung.
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Installation und Inbetriebnahme Die Installation der Messumformer hat so zu erfolgen, dass unter allen Bedingungen die in den Technischen Daten genannten Bedingungen eingehalten werden. Die Gehäuse erfüllen die Anforderungen der Schutzart IP 65 (MV 5000-F nur in Verbindung mit installierter Schutz- haube!).
Anschlussschema, Messgrößen Anschlussschema, Klemmenbelegung MV 50xx Störmelderelais (ab MV 50xx CAN X5.1 V6.22) oder CAN- CAN H X5.2 Bus Version! CAN L X5.3 Die Messeingänge müssen potentialfrei sein und dürfen keine Verbindung zu netzspannungs- führenden Potentialen haben. Alle Eingänge dürfen nur mit den dafür vorgesehenen Sensoren betrieben werden.
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Klemme Bezeichnung X3.6 X3.5 B (-) RS485 X3.4 A (+) RS485 X3.3 Ausgang 2: 0/4...20 mA bezogen auf GND X3.2 Ausgang 1: 0/4...20 mA bezogen auf GND X3.1 X2.6 Relais 1 Schließer X2.5 Relais 1 Wechsler (max. 250 V AC / 5 A) X2.4 Relais 1 Öffner X2.3...
Messgrößen: Zusätzlich zu der Hauptmessgröße (z. B. pH-Wert, Leitfähigkeit etc.) liefert jeder Messumformer so ge- nannte Nebenmessgrößen, die aus der Hauptmessgröße abgeleitet oder berechnet werden sowie die Messtemperatur als Messgröße. Die einzelnen Messgrößen können auf die Ausgangssignale der Mess- verstärker gelegt werden. Hauptmesswert Nebenmesswert Temperatur...
Menüstruktur Datanlogger Zurück zur Messung Vorherige nächste Seite Seite erster aufge- nächster zeichneter Messwert Messwert Menüstruktur Info CAL INFORMATION INFORMATION (Firmwareversion,Einschaltzeit,Datum/Uhrzeit) MV 50xx CAN Die Version MV 50xx CAN bietet die Möglichkeit die Messumformer in Kombination mit dem Mehrpara- meter-Messsystem KM 3000 zu vernetzten. Dabei übernimmt das KM 3000 die Masterfunktion. Jedem Messumformer (Slave) muss eine separate freie ID-Nummer zugewiesen werden.
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- X5.1 CAN H - X5.2 CAN L - X5.3 CAN Bus - X5.1 X5.1 CAN H - X5.2 X5.2 CAN L - X5.3 X5.3 Widerstand 120 im letzten Slave im CAN-Bus! - X5.1 CAN H - X5.2 CAN L - X5.3 CAN H - X5.2 CAN L - X5.3 CAN-Buskabel...
Beim Start der Messsysteme ist darauf zu achten, dass alle MV 50xx CAN vor oder gleichzeitig mit dem KM 3000 gestartet werden. Nur so ist eine fehlerfreie CAN-Bus-Kommunikation ge- währleistet. Bitte beachten Sie, dass die Konfiguration der Messumformer und die Kalibrierung der jewei- ligen Messstelle direkt am MV 50xx CAN als auch am KM 3000 vorgenommen werden können.
7.1.2 Einstellung Temperaturoffset Mit diesem Menüpunkt wird die Einstellung einer Offsetverschiebung für den Temperaturwert ermöglicht. Öffnen Sie dazu den Menüpunkt „Temp.Offs.“. Es wird nun ein Eingabedialog angezeigt, der die Einstel- lung ermöglicht. Der Offset kann positiv oder negativ sein. Durch Betätigen der Tasten oder wird die zu verändernde Position ausgewählt.
Die Einpunktkalibrierung des Anstiegs am MV 5030 erfolgt mittels einer definierten Sauerstoff- Konzentration (Referenzmessung) oder einem bekannten Sollwert, z. B. durch ein unabhängiges Verfah- ren oder mit einem Labor-/Feldgerät ermittelt, wird das Messsignal an diesem einen Punkt kalibriert. Nach dem Start der Einpunktkalibrierung und der Auswahl des Menüpunktes Anstieg werden Sie aufge- fordert, den Sensor in das Kalibriermedium (Umgebungsluft) zu tauchen.
7.1.5 Automatische Kalibrierung „Automatik“ Bei dieser Kalibrierung erkennt das Messgerät automatisch den Wert der verwendeten Kalibrierlösung unter Beachtung der Temperatur der Kalibrierlösungen. Die automatische Kalibrierung kann eine Ein- oder Zweipunktkalibrierung sein und ist auf die im Messgerät gespeicherten Kalibrierlösungen begrenzt. Angewendet wird diese Art der Kalibrierung nur bei der pH-, Leitfähigkeits- und Sauerstoff-Messung.
8.1 Konfigurieren der Relais als Timer und Grenzwert/-Alarmrelais „Relais“ Jeder Messumformer der MV 5000-Serie verfügt über 2 potentialfreie Relaisausgänge (Wechsler). Diese können wahlweise als 2 x Grenzwert- /Alarmrelais oder als 1 x bidirektionaler PID-Relais-Regler oder als Timer konfiguriert werden.
Meldung HOLD. 8.2 Konfigurieren der Strom-/Spannungsausgänge „Ausgänge“ Jeder Messumformer der MV 5000-Serie verfügt über 2 Analogausgänge. Diese können wahlweise als 2 x 0/4…20 mA oder 2 x 0…5 V oder als 1 x bidirektionaler PID-Analog-Regler konfiguriert werden. ...
5. im Menüpunkt „Wert 20 mA“ den 20 mA-Endwert einstellen 8.3 Konfigurieren des Datenloggers „Datenlogg.“ Jeder Messumformer der MV 5000-Serie verfügt über einen integrierten Datenlogger mit Echtzeituhr für 4000 Datensätze (Datum, Uhrzeit, Hauptmesswert, Nebenmesswert, Messtemperatur). Die gespeicherten Daten können entweder direkt im Display angesehen (Pkt. 5 „Menüstruktur Datanlog- ger“) oder über die USB-Schnittstelle ausgelesen werden.
3. im Menüpunkt „ Temp.-Wert“ den Festtemperaturwert festlegen Durch Betätigen der Tasten oder wird die zu verändernde Position ausgewählt. Mit- tels (+1) oder (-1) kann die entsprechende Position korrigiert werden. Mit der Taste wird der Eingabewert bestätigt und gespeichert. bricht den Eingabedialog ohne Übernahme des Wertes ab.
8.8 Konfigurieren der Grundeinstellungen „Allgemein“ Im Menüpunkt „Allgemein“ werden folgende geräterelevanten Grundeinstellungen konfiguriert: Geräte ID z.Zt. nicht verfügbar Passwort Passwort ändern Datum, Uhrzeit ändern Hold/Flow Hold oder Flow Sprache Spracheinstellung Filter Befilterung Sensoreingang Screensav. Bildschirmschoner zurück zurück Das Passwort zum Öffnen der einzelnen Menüs ist im Auslieferungszustand 1. 8.9 Konfigurieren des PID-Regler Für komplexe Regelaufgaben steht ein bidirektionaler PID-Regler zur Verfügung.
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0/4…20 mA 0…5 V (Jumper gesteckt) (PID-Analogregler) 5. Gerät schließen (Analogausgänge erst nach erfolgreicher Software-Konfiguration anklemmen) Der Regler ist als quasi - kontinuierlicher Regler einzusetzen. Für einfache Regelungen kann der inte- grierte Regler als einfacher P-Regler eingestellt werden. Es ist auch möglich, einen Regler mit Differenti- al- und/oder Integral-Anteil einzustellen.
Analogregler 4…20 mA Stromt 4 . .20 4. im Menüpunkt „Reglerwert“ Sollwert auswählen Messwert 1 Hauptmesswert Messwert 2 Nebenmesswert Temperatur Messtemperatur 5. im Menüpunkt „Zeiten“ Reglerzeiten einstellen Periodendauer Periodendauer Vorhaltezeit Differential- Anteil Nachstellzeit Integral-Anteil Minimalzeit kürzeste Zeitdauer eines Schalteingriffes Durch Betätigen der Tasten oder wird die zu verändernde Position ausgewählt.
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Durch Betätigen der Tasten oder wird die zu verändernde Position ausgewählt. Mit- tels (+1) oder (-1) kann die entsprechende Position korrigiert werden. Mit der Taste wird der Eingabewert bestätigt und gespeichert. bricht den Eingabedialog ohne Übernahme des Wertes ab. 6. im Menüpunkt „Parameter“ Regelparameter einstellen PB Untergrenze Untergrenze Regelbereich PB obergrenze...
Datenlogger Jeder Messumformer der MV 5000-Serie verfügt über einen integrierten Datenlogger mit Echtzeituhr für 4000 Datensätze (Datum, Uhrzeit, Hauptmesswert, Nebenmesswert, Messtemperatur). Die gespeicherten Daten können entweder direkt im Display angesehen werden: Zurück zur Messung Vorherige nächste Seite Seite erster aufge- nächster...
10. Modbus RTU / RS485 Der MV5000 ermöglicht die Einbindung in ein Modbus-System. Dabei ist es möglich die RS485-Schnittstelle als Übertragungsmedium zu verwenden. Die Datensätze der Sensoren werden dabei in einem Sensordatenblock zur Verfügung gestellt. Die Datenübertragung erfolgt über Abfrage- und Antworttelegramme. Die Form der Tele- gramme legt das Modbus RTU-Protokoll fest.
Datenverkehr und Timeout: Einer Datenanfrage vom Master folgt immer die Antwort vom Slave. Dabei sind bestimmte Timeout Zeiten einzu- halten. Datenanfrage Antwort Datenanfrage Master Slave Master T1: Enderkennung Anfrageprotokoll (Achtung abhängig von der Baudrate, immer 3 Zeichen lang) T2: Bearbeitungszeit vom Slave (max. 100mS), während dieser Zeit darf sich keine weitere Datenanfrage auf dem Bus befinden.
HOLD-Zustand manuell aktivieren Der Zustand HOLD ist eingeschaltet. Im Display wird die Stausanzeige [HOL] angezeigt. Der Zustand HOLD ist ausgeschaltet. Im Display verschwindet die Stausanzeige [HOL]. 13. Wartung, Entsorgung Das Gerät ist weitgehend wartungsfrei. Das Gerät sollte nur gelegentlich mit einem feuchten, fusselfreien Tuch abgewischt werden.
14. Technische Daten Konfiguration direkt am Gerät mittels 5 Tasten und Display ( Volltext-Menüstruktur) oder mittels PC Schnittstelle und zugehörigem Konfigurationsprogramm Display graphisches OLED Display, 128 x 64 Pixel, selbstleuchtend 2 x 0(4) … 20 mA oder 2 x 0 … 5 V, galvanisch getrennt Ausgangssignal Bürde 500 , Genauigkeit 0,2 % Stromausgang...
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MV 50xx, MV 50xx CAN: CAN-Bus bis zu 16 Geräten (Slaves) können in Verbindung mit dem KM 3000 (Master) mittels CAN-Bus vernetzt werden (nur MV 50xx CAN) Gehäuse Alu Guss Gehäuse zur Wandmontage, Schutzart IP 65 Abmessungen 160 x 130 x 70 mm (B x H x T), Gewicht ca. 1,4 kg Gehäuse-/Deckelschrauben (max.
15. Zubehör Optionales Zubehör und Ergänzungsbaugruppen: Interface MV USB Interfacekabel für den USB Anschluss (3-poliger Klinkenstecker / PC- Stecker) Adapter MV 5000 Adapter für Interface MV 5000 USB zur Montage im Gerät - nur für MV 50xx Interface MV 5000 USB Interfacekabel 1,8 m für USB-Anschluss - nur in Verbindung mit Adapter MV 5000 - nur für MV 50xx...
16. Anhang – Auszug aus der BA der Vorgängerversion 16.1 Anschlussplan (bis Gerätefirmware V 5.xx) MV 50xx CAN Bus MV 50xx CAN X5.1 X5.2 CAN H nur bei MV 50xx CAN X5.3 CAN L Klemme pH / Redox / ISE* Leitfähigkeit Leitfähigkeit Sauerstoff...