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Weitere Anwendungshinweise - IMS Ambroise UTX Benutzerhandbuch

Orthese
Inhaltsverzeichnis

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1) Initialer Fußkontakt
5) Pre-Schwungphase
das Knie ausreichend zu strecken.
Beim Training der UTX-SWING Anwender gibt es einige Gangmerkmale, die besonders beachtet werden müssen.
Schrittlänge
Erstens kann die Schrittlänge eine Rolle spielen.
Bei zu kleinen Schritten kann es passieren, dass der Oberkörper am Ende der Standphase unzureichend vor dem Standbein positioniert
wird. Eine Folge dessen ist, dass die Dorsalfl exion des Fußknöchels nicht oder nur kaum auftritt (Abbildung 6). Das Kniescharnier wird dann
nicht entriegelt.
Bei zu großen Schritten kann die andere Bedingung (Knieextension) am Ende der Standphase Probleme bereiten. Bei sehr großen Schritten
ist es schwierig den Vektor der Bodenreaktionskraft vor dem Knie verlaufen zu lassen – oder auch: um das Knie in die Extension zu bringen
(Abbildung 7).
Timing
Bei Problemen mit der Knieextension am Ende der Standphase spielt manchmal das Timing des Anwenders eine Rolle. Für manche Anwender
ist der Entriegelungsprozess widersprüchlich. Um das Knie zu beugen (vor Beginn der Schwungphase) muss dieses erst gestreckt werden (am
Ende der Standphase). Als Folge hiervon beginnen manche Anwender zu früh mit dem Beugen des Knies. Sie drücken das Knie dann nicht
in die Extension, sondern in die Flexion. Das Scharnier entriegelt sich dann nicht. Übrigens ist die Knieextension in der zweiten Hälfte der
Standphase eine physiologisch normale Bewegung. Auch beim normalen Gehen tritt während dieser Phase eine Knieextension auf.

Weitere Anwendungshinweise

Zuletzt muss dem zu frühen Hochheben der Hacke vom Boden Beachtung geschenkt werden. Es kann passieren, dass beide Vorbedingungen
ordentlich erfüllt sind (Dorsalfl exion des Fußknöchels und Knieextension). Das Kniescharnier entriegelt sich dann auch. Wenn dann jedoch
erst die Hacke vom Boden gehoben wird, obwohl das Knie noch nicht gebogen wurde, verriegelt sich das Scharnier wieder automatisch. Denn
beim Hochheben des Beins vom Boden wird die Dorsalfl exion des Fußknöchels aufgehoben. Wenn das Kniescharnier sich dann jedoch noch in
der Position befi ndet, in der dies blockiert werden kann (also, wenn noch keine Kniefl exion aufgetreten ist), fällt die Sperrklinke automatisch
wieder in die Verriegelungsposition. Das Knie muss erst gebeugt werden, bevor die Hacke vom Boden genommen wird.
Das Fußknöchel-Scharnier besitzt einen Federmechanismus, der die Plantarfl exion erst dann zulässt, wenn ein sicherer Schwellmoment
überschritten wurde. Dadurch entsteht eine gleichmäßig kontrollierte Plantarfl exion, welche den Fuß nach dem ersten Hackenkontakt
in Vollkontakt mit dem Boden bringt. Menschen mit einem Fallfuß können hiermit die Höchstbelastung auf das Bein vermindern und ein
natürlicheres Gangmuster erreichen. Außerdem ist die Feder stark genug um zu verhindern, dass der Fuß während der Schwungphase
noch unten hängt. Trotz der Hemmung im Fußknöchel-Scharnier ist dieses fl exibel genug, um Menschen mit einer leichten Spastizität die
Verwendung dieses Hilfsmittels zu ermöglichen ohne die Spastik zu verstärken.
Seien Sie beim Begehen von Gefällen vorsichtig (beispielsweise einer Autoauffahrt). Das Entriegeln wird hierbei etwas erschwert. Bei zu
starken Gefällen wird empfohlen das Bein steif zu halten.
UTX.2019.01
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2) Loading response
6) Initiale Schwungphase
Produktinformationen | +31 53 4302 836 | info@ambroise.nl | www.ambroise.nl
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3) Mittlere Standphase
7) Mittlere Schwungphase
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4) Endstandphase
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