Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Anhang 2: Einbau- Und Betriebsrichtlinie Für Überfüllsicherungen - IFM Electronic LMT191 Bedienungsanleitung

Binärer füllstandsensor
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Anhang 2: Einbau- und Betriebsrichtlinie für Überfüllsicherungen
Anhang 2: Einbau- und Betriebsrichtlinie für Überfüll-
sicherungen
Anhang 2
Einbau- und Betriebsrichtlinie für Überfüllsicherungen
1
Geltungsbereich
Diese Einbau- und Betriebsrichtlinie gilt für das Errichten und Betreiben von Überfüllsicherungen,
die aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden�
2
Begriffe
(1) Überfüllsicherungen sind Einrichtungen, die rechtzeitig vor Erreichen des zulässigen
Füllungsgrades im Behälter (Berechnung der Ansprechhöhe für Überfüllsicherungen siehe
Anhang 1) den Füllvorgang unterbrechen oder akustisch und optisch Alarm auslösen�
(2) Unter dem Begriff Überfüllsicherungen sind alle zur Unterbrechung des Füllvorganges bzw�
zur Auslösung des Alarms erforderlichen Teile zusammengefasst�
(3) Überfüllsicherungen können außer Teilen mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung auch
Teile ohne allgemeine bauaufsichtliche Zulassung enthalten� Aus Bild 1 geht hervor, welche Teile
zulassungspflichtig sind (Teile links der Trennungslinie)�
(4) Als atmosphärische Bedingungen gelten hier Gesamtdrücke von 0,08 MPa bis 0,11 MPa =
0,8 bar bis 1,1 bar und Temperaturen von –20 C bis +60 C�
3
Aufbau von Überfüllsicherungen (siehe Bild 1 der Zulassungsgrundsätze für Überfüll-
sicherungen bzw. Anlage 1 der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung)
(1) Der Standaufnehmer (1) erfasst die Standhöhe�
(2) Die Standhöhe wird bei einer kontinuierlichen Standmesseinrichtung im zugehörigen
Messumformer (2) in ein der Standhöhe proportionales Ausgangssignal umgeformt, z� B� in ein
genormtes Einheitssignal (z� B� pneumatisch 0,02 MPa bis 0,10 MPa = 0,2 bar bis 1,0 bar oder
elektrisch 4 – 20 mA bzw� 2 – 10 V oder digital über eine geeignete Busschnittstelle)� Das
proportionale Ausgangssignal wird einem Grenzsignalgeber (3) zugeführt, der das Signal mit
einstellbaren Grenzwerten vergleicht und binäre Ausgangssignale liefert�
(3) Die Standhöhe wird bei Standgrenzschaltern im Standaufnehmer (1) oder im zugehörigen
Messumformer (2) in ein binäres Ausgangssignal umgeformt oder als digitale Signale an eine
geeignete Busschnittstelle weitergeleitet�
(4) Signale können geleitet werden durch z� B� pneumatische Kontakte oder elektrische
Kontakte (Schalter, elektronische Schaltkreise, Initiatorstromkreise) oder als digitale Signale für
Busschnittstellen�
(5) Das binäre Ausgangssignal des Messumformers (2) bzw� des Grenzsignalgebers (3) bzw�
die BUS-Kommunikationssignale des Messumformers (2) können direkt oder über geeignete
Auswerteeinrichtungen/Signalverstärker (4) der Meldeeinrichtung (5a) oder der Steuerungsein-
richtung (5b) mit Stellglied (5c) zugeführt werden�
(6) Das proportionale (analoge) bzw� binäre Ausgangssignal kann auch über geeignete
elektronische Schaltkreise (z�B� SPS, Prozessleitsysteme) ausgewertet werden�
4
Einbau und Betrieb
4�1
Fehlerüberwachung
(1) Überfüllsicherungen müssen bei Ausfall der Hilfsenergie, bei Unterbrechung der Verbin-
dungsleitungen zwischen den Teilen oder Ausfall der BUS-Kommunikation den Füllvorgang
unterbrechen oder akustisch und optisch Alarm auslösen�
Dies kann bei Überfüllsicherungen nach diesen Zulassungsgrundsätzen durch Maßnahmen nach
den Absätzen (2) bis (4) erreicht werden, womit auch gleichzeitig die Überwachung der
Betriebsbereitschaft gegeben ist�
110036142
Seite 13 von 17

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Lmt192Lmt194Lmt195Lmt292Lmt392

Inhaltsverzeichnis