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Bedienungsanleitung MWS 55 / MWS 88 / MWS 10 und Sensoren 55
4.4 TCP/IP-Schnittstelle mit PoE
Eine weitere Option der MWS 55 ist die TCP/IP-Schnittstelle mit PoE.
Ist Ihre MWS 55 damit ausgestattet, kann diese über ein Netzwerkkabel per PoE mit Spannung
versorgt werden und die Daten über eine IP-Adresse (Port 20002) übermitteln.
Die Portnummer kann mit einem Befehl geändert werden, siehe:
Das Datenkabel darf bis zu 50m lang sein.
ACHTUNG: Schließen Sie beim Betrieb über PoE niemals eine 2. Spannungsquelle
(z.B. das Standardkabel RS-232 mit Netzteil) gleichzeitig an, da dies zur Zerstörung
der MWS 55V führen kann!!
Zum Betrieb per PoE stehen vielfältige Einstellungen zur Verfügung.
So können Sie einen Master festlegen, welcher Vollzugriff auf die Station erhält. Dies kann eine
IP-Adresse oder eine MAC-Adresse sein, sowie ein IP-Adress-Bereich.
Bis zu 15 Clients können gleichzeitig Zugriff auf die MWS55 erhalten, idealerweise nur lesend,
um Kollisionen bei der Befehlsübertragung zu vermeiden.
Sie können alle per Ethernet verbundenen Adressen ausgeben lassen.
Ebenso besteht die Möglichkeit, sich eine Empfangs- und Sende-Statistik anzeigen zu lassen.
Außerdem besteht die Möglichkeit, auf die Daten der SD-Karte per FTP zuzugreifen.
Die Befehle hierzu und zur Einrichtung der TCP/IP Schnittstelle finden Sie hier.
4.4.1 Logger Auslesen über TCP/IP
Beim Betrieb über PoE gibt es eine Einschränkung beim Auslesen des Datenloggers.
Die Übertragungsgeschwindigkeit, die für die serielle Schnittstelle eingestellt wurde, gilt auch
für die Übertragung per TCP/IP.
Ist diese Geschwindigkeit zu hoch, kann es zu einem Puffer-Überlauf kommen, der dazu führt,
dass nicht alle Daten im Logger über die TCP/IP-Schnittstelle ausgegeben werden können. Das
resultiert in Messwertlücken im Datenfile!
Deshalb sollten für das Auslesen des Loggers keine Baudraten über 19200 eingestellt sein!!
Diese Einschränkung gilt für Firmwareversionen bis 3.0207.
4.4.2 Zugriff auf die SD-Karte über FTP
Ab der Firmware-Version 3.0221 ist ein FTP-Client integriert, welcher einen Zugriff auf die in-
terne SD-Karte erlaubt. Der Zugriff ist mit einem Passwort geschützt. Der Name lautet ADMIN,
das Passwort ist die 7-stellige Seriennummer (ohne Versionsnummer) Ihrer Wetterstation, also
z.B. 1035123.
Zugriff auf die SD-Karte erhalten Sie entweder über einen Dateimanager (Total Commander,
Speed Commander, ...) oder über einen Browser.
Beim Zugriff über einen Browser geben Sie in der Adresszeile ein:
ftp://ADMIN:xxxxxxx@<IP-Adresse>, wobei xxxxxxx die 7-stellige Seriennummer (ohne Versions-
nummer) Ihrer Wetterstation ist, also z.B.:
ftp://ADMIN:1035123@192.168.100.200
ACHTUNG: Wurde ein Administrator Passwort vergeben (*ADMIN SET PASSWD), dann ist nur
mit diesem Passwort und der Administrator IP-Adresse der FTP-Zugriff auf die SD-Karte möglich!
Um die Station über das File-Transfer-Protokoll anzusprechen, muss das HTTP/FTP-Protokoll
freigeschaltet (s. !DC, bzw. ?DC, Bit 24) und die Ethernet-Schnittstelle aktiviert (!F+24, bzw.
ADMIN SET PERMIT 15 ON), bzw. konfiguriert sein.
geändert am 26.11.2019 von DO
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