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Steuerschrank an Transformator anbauen .................. 48 Kabelempfehlung.......................... 51 Hinweise zum Anschluss serieller Schnittstellen RS232 und RS485 .......... 51 Hinweise zum Anschluss an den MR-Sensorbus ................ 54 Hinweise zum Anschluss analoger Sensoren................... 56 Hinweise zur Abschirmung der Leitungen für analoge Signale ............ 59 Verlegehinweise für Lichtwellenleiter....................
1 Einleitung 1 Einleitung Diese technische Unterlage enthält detaillierte Beschreibungen, um das Pro- dukt sicher und sachgerecht einzubauen, anzuschließen, in Betrieb zu neh- men und zu überwachen. Daneben enthält sie Sicherheitshinweise sowie allgemeine Hinweise zum Produkt. Zielgruppe dieser technischen Unterlage ist ausschließlich speziell geschul- tes und autorisiertes Fachpersonal.
1 Einleitung 1.4 Darstellungskonventionen 1.4.1 Symbole Symbol Bedeutung Schlüsselweite Anziehmoment Anzahl und Art des verwendeten Befestigungsmaterials mit Öl füllen aufschneiden, durchschneiden säubern Visuelle Prüfung Hand verwenden Adapterring mit Farbe anstreichen Feile verwenden Fetten Kupplungsbolzen Meterstab verwenden ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020 4453918/11 DE ETOS...
1 Einleitung Symbol Bedeutung Säge verwenden Schlauchschelle Drahtöse, Drahtsicherung Schraubendreher verwenden Kleber auftragen Sicherungsblech Tabelle 1: Symbole 1.4.2 Warnkonzept In dieser technischen Unterlage werden Warnhinweise wie folgt dargestellt. 1.4.2.1 Abschnittsbezogener Warnhinweis Abschnittsbezogene Warnhinweise beziehen sich auf ganze Kapitel oder Abschnitte, Unterabschnitte oder mehrere Absätze innerhalb dieser techni- schen Unterlage.
1 Einleitung 1.4.2.3 Signalwörter und Piktogramme Folgende Signalwörter werden verwendet: Signalwort Bedeutung GEFAHR Kennzeichnet eine gefährliche Situation, die zu Tod oder schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht vermieden wird. WARNUNG Kennzeichnet eine gefährliche Situation, die zu Tod oder schwerer Verletzung führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. VORSICHT Kennzeichnet eine gefährliche Situation, die zu Verletzungen füh- ren kann, wenn sie nicht vermieden wird.
1 Einleitung Wichtige Informationen. 1.4.4 Handlungskonzept In dieser technischen Unterlage finden Sie einschrittige und mehrschrittige Handlungsanweisungen. Einschrittige Handlungsanweisungen Handlungsanweisungen, die nur einen einzigen Arbeitsschritt umfassen, sind nach folgendem Muster aufgebaut: Handlungsziel ü Voraussetzungen (optional). ► Schritt 1 von 1. ð Ergebnis des Handlungsschritts (optional). ð...
2 Sicherheit 2 Sicherheit ▪ Lesen Sie diese technische Unterlage durch, um sich mit dem Produkt vertraut zu machen. ▪ Diese technische Unterlage ist Teil des Produkts. ▪ Lesen und beachten Sie die Sicherheitshinweise in diesem Kapitel. ▪ Lesen und beachten Sie die Warnhinweise in dieser technischen Unter- lage, um funktionsbedingte Gefahren zu vermeiden.
2 Sicherheit ▪ Motorantrieb niemals elektrisch oder mit der Handkurbel betätigen bevor der Transformator freigeschaltet ist, wenn Sie einen Fehler am Transfor- mator oder Laststufenschalter/Umsteller vermuten. Weitere Hinweise fin- den Sie im Kapitel „Störungsbeseitigung“. ▪ Die mitgelieferte Handkurbel dient zur Betätigung des Motorantriebs wäh- rend der Installation und bei Prüfungen im Transformatorenwerk oder bei Wartungsarbeiten, wenn der Transformator freigeschaltet ist.
2 Sicherheit 2.3 Bestimmungswidrige Verwendung Als bestimmungswidrige Verwendung gilt, wenn das Produkt anders verwen- det wird, als es im Abschnitt Bestimmungsgemäße Verwendung beschrie- ben ist. Beachten Sie zudem Folgendes: ▪ Explosionsgefahr und Brandgefahr durch leichtentzündliche oder explosi- ve Gase, Dämpfe oder Stäube. Produkt nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betreiben.
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2 Sicherheit Arbeiten im Betrieb Das Produkt dürfen Sie nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand betreiben. Andernfalls besteht Gefahr für Leib und Leben. ▪ Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen. ▪ Die in dieser technischen Unterlage beschriebenen Inspektionsarbeiten, Wartungsarbeiten sowie Wartungsintervalle einhalten. Unsichtbare Laserstrahlung Wenn Sie direkt oder in den reflektierenden Strahl blicken, kann dies das Auge schädigen.
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2 Sicherheit Sicherheitskennzeichnungen Warnhinweisschilder und Sicherheitshinweisschilder sind Sicherheitskenn- zeichnungen am Produkt. Sie sind wichtiger Bestandteil des Sicherheitskon- zepts. ▪ Alle Sicherheitskennzeichnungen am Produkt beachten. ▪ Alle Sicherheitskennzeichnungen am Produkt vollzählig und lesbar halten. ▪ Beschädigte oder nicht mehr vorhandene Sicherheitskennzeichnungen er- neuern.
2 Sicherheit 2.5 Qualifikation des Personals Die verantwortliche Person für Montage, Inbetriebnahme, Bedienung, War- tung und Inspektion muss eine ausreichende Qualifikation des Personals si- cherstellen. Elektrofachkraft Die Elektrofachkraft verfügt aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung über Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen.
2 Sicherheit 2.6 Persönliche Schutzausrüstung Bei der Arbeit ist das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung erforder- lich, um die Gesundheitsgefahren zu minimieren. ▪ Die für die jeweilige Arbeit notwendige Schutzausrüstung während der Ar- beit stets tragen. ▪ Niemals beschädigte Schutzausrüstung tragen. ▪...
3 IT-Sicherheit 3 IT-Sicherheit Beachten Sie nachfolgende Empfehlungen für den sicheren Betrieb des Pro- dukts. Allgemeines ▪ Stellen Sie sicher, dass nur befugte Personen Zugang zum Gerät haben. ▪ Verwenden Sie das Gerät ausschließlich innerhalb einer elektronischen Sicherheitszone (ESP – electronic security perimeter). Verbinden Sie das Gerät nicht ungeschützt mit dem Internet.
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HTTP für webbasierte Visualisierung 1), 2) ETH 1 HTTPS für webbasierte Visualisierung ETH 1 IEC 61850 ETH 1 Modbus ETH 1 20000 DNP3 ETH 2.x (nur für MR-Service) ETH 2.x HTTP für webbasierte Visualisierung ® ETOS 4453918/11 DE Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020...
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3 IT-Sicherheit Schnittstelle Protokoll Port Beschreibung ETH 2.x HTTPS für webbasierte Visualisierung ETH 2.x FTPS (nur für MR-Service) ETH 2.x 8080 HTTP für webbasierte Visualisierung ETH 2.x 8081 HTTPS für webbasierte Visualisierung Tabelle 6: Schnittstellen und offene Ports der Baugruppe CPU Port ist geschlossen, wenn Sie die SSL-Verschlüsselung des Geräts akti-...
4 Produktbeschreibung 4 Produktbeschreibung 4.1 Lieferumfang Der Motorantrieb wird gegen Feuchtigkeit geschützt verpackt und wie folgt geliefert: ▪ Getriebemotor (vormontiert auf dem Laststufenschalter) ▪ Steuerschrank ▪ Verbindungskabel ▪ Produktdokumentation Beachten Sie Folgendes: 1. Lieferung anhand der Versandpapiere auf Vollständigkeit prüfen. 2.
4 Produktbeschreibung Über die webbasierte Visualisierung kann die Steuerung des Motorantriebs konfiguriert und Messwerte und Ereignisse angezeigt werden. Der Funkti- onsumfang richtet sich dabei nach der bestellten Produktvariante. Abbildung 2: ETOS® TD und Laststufenschalter an einem Leistungstransformator 4.3 Leistungsmerkmale Der Motorantrieb zeichnet sich besonders durch folgende Eigenschaften aus: ▪...
4 Produktbeschreibung – IEC 61850 (Edition 1 und Edition 2) – Modbus (RTU, TCP, ASCII) – DNP3 ▪ Freie digitale Eingänge und Ausgänge, abhängig von der Gerätekonfigu- ration ▪ Freie analoge Eingänge und Ausgänge, abhängig von der Gerätekonfigu- ration 4.4 Betriebsarten Die Betriebsart des Motorantriebs können Sie mit dem Schwenkschalter im Steuerschrank [►Abschnitt 4.5.3, Seite 31] wählen.
4 Produktbeschreibung Nur bei Option „Spannungsregelung“, Funktion kann über digitale Eingän- ge oder SCADA aktiviert/deaktiviert werden 4.5 Aufbau In diesem Kapitel finden Sie eine Übersicht über den Aufbau des Motoran- triebs. Das Gesamtsystem aus Laststufenschalter und Motorantrieb besteht aus folgenden Baugruppen: Abbildung 3: Aufbau 1 Laststufenschalter 3 Anschlusskabel...
4 Produktbeschreibung 4.5.1 Typenschild Das Typenschild befindet sich im Steuerschrank des Motorantriebs. Abbildung 4: Typenschild 1 Typenschild 4.5.2 Getriebemotor Der Getriebemotor sitzt auf dem Kopf des Laststufenschalters. Er ist direkt mit der Antriebswelle des Laststufenschalters verbunden und führt die Last- stufenschaltung aus. Der Getriebemotor wird vormontiert mit dem Laststu- fenschalter geliefert und muss im Regelfall nicht demontiert werden.
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4 Produktbeschreibung Bedienelemente Im Steuerschrank befinden sich folgende Bedienelemente: Abbildung 7: Bedienelemente 1 Schwenkschalter S32 LOC/REM 2 Schwenktaster S3 HÖHER/ oder S132 LOC/AUTO/REM TIEFER Anzeigeelemente Im Steuerschrank befinden sich folgende Anzeigeelemente: Abbildung 8: Anzeigeelemente 1 LED Motor läuft 2 LED Ereignis gelb/rot 3 Stufenstellungsanzeige 4 Schaltungszähler ®...
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4 Produktbeschreibung Kabelkanal für digitale Eingänge und Ausgänge Wenn Sie die digitalen Eingänge und Ausgänge der Baugruppe DIO an- schließen möchten, steht Ihnen im Steuerschrank ein Kabelkanal zu Verfü- gung, um den Kabelbaum zu verlegen. Abbildung 9: Kabelkanal für digitale Eingänge und Ausgänge (beispielhafter Steuerschrankauf- bau) 1 Kabelkanal im Steuerschrank ®...
4 Produktbeschreibung 4.6 Visualisierung 4.6.1 Hauptbildschirm Die webbasierte Visualisierung ist in verschiedene Bereiche unterteilt. Abbildung 10: Hauptbildschirm 1 Anzeigebereich 2 Sekundärnavigation 3 Primärnavigation 4 Statusleiste Im Hauptbildschirm werden Ihnen die wichtigsten Messwerte des Transfor- mators angezeigt. Die einzelnen Statusanzeigen des dargestellten Transfor- mators können Sie bei Zugriff über den Webbrowser direkt auswählen.
4 Produktbeschreibung 4.6.2 Zusätzliche Bedienelemente und Anzeigeelemente bei Verwendung des Touchpanels MControl (optional) Wenn Sie das Gerät mit dem optional erhältlichen Touchpanel MControl ver- wenden, werden Ihnen am linken Bildschirmrand zusätzliche Bedienelemen- te und Anzeigeelemente angezeigt. Abhängig von der Gerätekonfiguration stehen Ihnen verschiedene Tasten zur Verfügung.
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4 Produktbeschreibung Benutzerrechte und Benutzerrollen Das Gerät ist mit einem Rechtesystem und Rollensystem ausgerüstet. Damit ist es möglich, die Anzeige und die Zugriffsrechte auf Geräteeinstellungen oder Ereignisse auf Benutzerebene zu steuern. Sie können das Rechtesystem und Rollensystem gemäß Ihren Anforderun- gen konfigurieren.
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4 Produktbeschreibung Parameter suchen Im Parametermenü können Sie die Schnellsuche verwenden, um einen Pa- rameter zu suchen. Geben Sie dazu den gewünschten Parameternamen in das Eingabefeld Suche ein. Abbildung 18: Schnellsuche Expertenmodus Das Gerät verfügt über einen Expertenmodus zur Eingabe der Parameter. In diesem Modus können Sie die Parameter direkt im Übersichtsbildschirm des jeweiligen Menüs einstellen.
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4 Produktbeschreibung Parameter eingeblendet/ausgeblendet Abhängig davon, wie Sie die Parameter einstellen, blendet das Gerät weite- re zu dieser Funktion zugehörige Parameter aus oder ein. ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020 4453918/11 DE ETOS...
5 Verpackung, Transport und Lagerung 5 Verpackung, Transport und Lagerung 5.1 Verpackung Die Lieferung der Produkte erfolgt je nach Erfordernis teilweise mit einer Dichtverpackung und teilweise zusätzlich im getrockneten Zustand. Eine Dichtverpackung umgibt das Packgut allseitig mit einer Kunststofffolie. Zusätzlich getrocknete Produkte werden mit einem gelben Hinweisschild auf der Dichtverpackung gekennzeichnet.
5 Verpackung, Transport und Lagerung 5.1.2 Markierungen Die Verpackung trägt eine Signatur mit Hinweisen für den sicheren Trans- port und für die sachgemäße Lagerung. Für den Versand nicht gefährlicher Güter gelten nachfolgende Bildzeichen. Diese Zeichen müssen unbedingt beachtet werden. Vor Nässe Oben Zerbrechlich Hier an-...
5 Verpackung, Transport und Lagerung Sichtbare Schäden Stellen Sie beim Empfang der Sendung äußerlich sichtbare Transportschä- den fest, verfahren Sie wie folgt: ▪ Tragen Sie den festgestellten Transportschaden sofort in die Frachtpapie- re ein und lassen Sie diese vom Abliefernden gegenzeichnen. ▪...
5 Verpackung, Transport und Lagerung Nicht getrocknetes Packgut Nicht getrocknetes Packgut mit funktionstüchtiger Dichtverpackung kann bei Beachtung nachfolgender Festlegungen im Freien gelagert werden. Stellen Sie bei der Auswahl und Einrichtung des Lagerplatzes Folgendes si- cher: ▪ Lagergut gegen Feuchtigkeit (Überschwemmung, Schmelzwasser von Schnee und Eis), Schmutz, Schädlinge wie Ratten, Mäuse, Termiten usw.
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5 Verpackung, Transport und Lagerung Anschlagpunkte für Hebezeuge WARNUNG Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden! Lebensgefahr und Gefahr von Sachschäden durch kippende oder herabfal- lende Last! ► Auswählen der Anschlagmittel und Anschlagen der Last nur von unter- wiesenen und beauftragten Personen vornehmen. ►...
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5 Verpackung, Transport und Lagerung Abbildung 21: Maximal zulässiger Seilwinkel für den Hebezeuganschlag des Steuerschranks ▪ Getriebemotor: – Anheben mittels Schlupf um den Getriebemotor – WARNUNG! Nur zum Anheben des Getriebemotors geeignet. Zum Anheben des gesamten Laststufenschalters die Anschlagpunkte des Laststufenschalters verwenden. Andernfalls kann es zu schweren Ver- letzungen und Schäden an Getriebemotor und Laststufenschalter kom- men.
Zur Befestigung ist der Steuerschrank rückseitig mit 4 Befestigungslaschen ausgestattet. Um den Steuerschrank an den Transformator anzubauen, ge- hen Sie wie folgt vor: 1. 4 Stehbolzen (nicht im MR-Lieferumfang) am Transformatorkessel anbrin- gen. Abbildung 23: Stehbolzen befestigen A ± 15 mm B ±...
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6 Montage 2. Bei Steuerschränken mit Schwingungsdämpfer: Schwingungsdämpfer am Steuerschrank befestigen. Abbildung 24: Schwingungsdämpfer 3. Steuerschrank mit den Befestigungslaschen auf die Stehbolzen aufsetzen und senkrecht am Transformatorkessel ausrichten. Abbildung 25: Steuerschrank anbringen ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020 4453918/11 DE ETOS...
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6 Montage ACHTUNG! Schäden am Steuerschrank durch mechanische Spannung. Steuerschrank verspannungsfrei befestigen. Abbildung 26: Antrieb befestigen 5. Erdungskabel an Steuerschrank und Transformatorkessel anschließen, dabei am Steuerschrank mit Schraubenschlüssel (Schlüsselweite 36) ge- genhalten. Abbildung 27: Erdungskabel am Steuerschrank anschließen ® ETOS 4453918/11 DE Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020...
6 Montage 6.2 Kabelempfehlung Beachten Sie bei der Verdrahtung des Geräts folgende Empfehlung der Ma- schinenfabrik Reinhausen. Zu hohe Leitungskapazitäten können verhindern, dass die Relaiskontakte den Kontaktstrom unterbrechen. Berücksichtigen Sie in wechselstrombetä- tigten Steuerstromkreisen den Einfluss der Leitungskapazität von langen Steuerleitungen auf die Funktion der Relaiskontakte.
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6 Montage RS232 (D-SUB 9 polig) Verwenden Sie für den Anschluss des Geräts über die RS232-Schnittstelle (COM2) ein Datenkabel gemäß folgendem Aufbau: Abbildung 28: Datenkabel RS232 (9-polig) ® ETOS 4453918/11 DE Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020...
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6 Montage RS485 (D-SUB 9 polig) Verwenden Sie für den Anschluss des Geräts über die RS485-Schnittstelle (COM2) ein Datenkabel gemäß folgendem Aufbau: Abbildung 29: Datenkabel RS485 Steckeranschluss D-SUB 9 polig Verwenden Sie ausschließlich 9 polige D-SUB-Stecker mit folgenden Eigen- schaften: ▪ Steckergehäuse ist metallisch oder metallisiert ▪...
Slaves). Das ISM®-Gerät arbeitet als Modbus-Master. Stellen Sie sicher, dass kein zusätzlicher Modbus-Master über MR-Sensor- bus angeschlossen ist. Vergeben Sie für jeden Sensor, den Sie über MR- Sensorbus anschließen, eine eindeutige Modbus-Adresse. Falls mehrere Sensoren die gleiche Modbus-Adresse verwenden, kann der MR-Sensor- bus gestört werden.
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Wenn Sie einen Sensor des Typs MSENSE® DGA verwenden möchten, müssen Sie den Sensor mit einem Steckverbinder M12, Typ A, 5-polig ge- mäß IEC 61076-2-101 an den MR-Sensorbus anschließen. Wenn der Sen- sor MSENSE® DGA der einzige Busteilnehmer ist, müssen Sie einen Ab- schlusswiderstand (120 Ω, 0,5 W) verwenden.
EPT303 FO können Sie direkt an der Steckklemme anschließen. Das Sensormodul EPT303 FO enthält einen Abschlusswiderstand. Wenn Sie den Sensor EPT303 FO zusammen mit anderen Sensortypen am MR- Sensorbus verwenden möchten, dann empfehlen wir, den Sensor EPT303 FO am Ende des Busses anzuschließen.
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6 Montage Die Baugruppe AIO besitzt für jeden Kanal (Eingang oder Ausgang) einen eigenen Steckverbinder. Die Stecker sind wie folgt belegt: Abbildung 34: Steckerbelegung des Moduls AIO (Beispielhafte Darstellung anhand des Moduls AIO 4) Schnittstelle Beschreibung I OUT (+): Stromausgang + I/U IN (+) U OUT (+): Spannungsein- gang +, Stromeingang +, Span- nungsausgang + I/U IN (-): Spannungseingang -, Stro-...
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6 Montage 4...20 mA-Sensor Einen 4...20 mA-Sensor müssen Sie an den Pins anschließen. Zudem müssen Sie die mitgelieferte Brücke an den Pins schließen. 4...20 mA Signalquelle I OUT (+) I/U IN (+) U OUT (+) I/U IN (-) I/U OUT (+) Abbildung 35: Anschlussbeispiel eines 4...20 mA-Sensors PT100/PT1000-Sensor Einen PT100-Sensor oder PT1000-Sensor müssen Sie abhängig des Typs wie folgt anschließen:...
6 Montage 6.6 Hinweise zur Abschirmung der Leitungen für analoge Signale Für die fehlerfreie Erfassung der Analogsignale müssen Sie die Abschir- mung des Kabels im Motorantrieb auf die Erdungsschiene auflegen. Die Ab- schirmung des Kabels soll dabei möglichst kurz vor dem Anschluss entfernt werden, um die Strecke mit nicht-geschirmten Leitungen möglichst kurz zu halten.
6 Montage 6.8 Motorantrieb anschließen ACHTUNG Beschädigung des Anschlusskabels! Beschädigung des Anschlusskabels durch unzulässig kleine Biegeradien und Knickung. ► Beim Verlegen des Anschlusskabels die Mindestbiegeradien einhalten: min. 51 mm bei fester Verlegung, min. 170 mm wenn gelegentlich be- wegt. ► Beim Verlegen des Anschlusskabels sicherstellen, dass im Betrieb die maximal zulässige Kabelmanteltemperatur von 80 °C nicht überschritten wird.
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6 Montage 2. Mitgeliefertes Anschlusskabel an die Steckverbindung des Getriebemo- tors anschließen. Das andere Ende des Anschlusskabels gemäß mitgelie- fertem Schaltbild an die Klemme im Steuerschrank anschließen. Abbildung 38: Anschlusskabel an Getriebemotor anschließen 3. Erdungsleitung am Erdungsanschluss des Getriebemotors anschließen und mit dem Erdungsanschluss am Laststufenschalterkopf oder Transfor- mator verbinden.
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6 Montage 4. Den Schirm des mitgelieferten Anschlusskabels (elektrische Verbindung zwischen Steuerschrank und Getriebemotor) mittels Schirmklammer an der Erdungsleiste im Steuerschrank anschließen. Abbildung 40: Anschluss der Schirmklammer an der Erdungsleiste des Steuerschranks 1 Erdungsleiste Kabelverschraubungen am Steuerschrank mit folgenden Anziehmomenten anziehen: M20: 8 Nm, M32: 20 Nm. 5.
7 Inbetriebnahme 7 Inbetriebnahme 7.1 Prüfungen durchführen Bei Unklarheiten bezüglich der Prüfungen wenden Sie sich bitte an die Ma- schinenfabrik Reinhausen GmbH. 7.1.1 Funktionsprüfung des Motorantriebs Lebensgefahr und Gefahr schwerer Körperverletzung! WARNUNG Lebensgefahr und Gefahr schwerer Körperverletzung durch elektrische Spannung und nicht korrekt durchgeführte Montage! ►...
7 Inbetriebnahme ▪ Sicherstellen, dass das Ölgefäß des Laststufenschalters komplett mit Iso- lierflüssigkeit gefüllt ist. ▪ Sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen des Laststufenschalters ord- nungsgemäß funktionieren und betriebsbereit sind. ▪ Auf Lackfreiheit der Erdungsanschlüsse am Motorantriebsschutzgehäuse und der Schutzgehäusebefestigung achten. ▪ Hochspannungsprüfung nur bei geschlossener Motorantriebstüre durch- führen.
7 Inbetriebnahme 4. Offen liegende Welle und Dichtungen abdecken, um diese vor Verschmut- zung und Beschädigung schützen. 5. Getriebemotor am Aufstellungsort des Transformators mittels Hebezeug von oben auf den Laststufenschalterkopfdeckel setzen. 6. Befestigungsschrauben (3x M12) mit einem Anziehmoment von 62 ± 6 Nm anziehen. 7.
8 Betrieb 8 Betrieb 8.1 Motorantrieb vor Ort betätigen Um den Motorantrieb vor Ort zu betätigen, gehen Sie wie folgt vor: ü Betriebsartschalter S32 oder S132 steht in Position LOC. ► Schwenktaster S3 in Richtung Höher oder Tiefer drehen. ð Der Motorantrieb führt die Schaltung aus. 8.2 Betriebsart wählen Sie können folgende Betriebsarten auswählen: ▪...
9 Visualisierung 9 Visualisierung Der Motorantrieb ETOS® TD ist mit einer webbasierten Visualisierung aus- gestattet. Diese ermöglicht es Ihnen das Gerät mit einem PC zu konfigurie- ren und Messwerte anzuzeigen. Systemvoraussetzungen Um auf die webbasierte Visualisierung zuzugreifen, benötigen Sie einen PC mit einem HTML5-fähigen Browser.
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9 Visualisierung Verbindung über Schnittstelle ETH1.1 herstellen Um eine Verbindung über die Schnittstelle ETH1.1 herzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. PC und Gerät mittels Ethernetkabel (RJ45-Stecker) über die Schnittstelle ETH1.1 verbinden. Abbildung 41: Verbindung über die Frontschnittstelle herstellen 2. Dem PC eine eindeutige IP-Adresse zuweisen, die sich im gleichen Sub- netz wie das Gerät befindet (z. B.
9 Visualisierung Zur Verbindung über die Schnittstelle ETH2.2 gehen Sie wie folgt vor: 1. PC und Gerät mittels Ethernetkabel (RJ45-Stecker) über die Schnittstelle ETH2.2 verbinden. Abbildung 42: Verbindung über rückseitige Schnittstelle ETH2.2 herstellen 2. Dem PC eine eindeutige IP-Adresse zuweisen, die sich im gleichen Sub- netz wie das Gerät befindet (z. B.
9 Visualisierung Inbetriebnahmeassistent Mit diesem Parameter können Sie einstellen, ob bei einem Neustart des Ge- räts der Inbetriebnahmeassistent automatisch startet. Messwertanzeige Mit diesem Parameter können Sie einstellen, ob sich die angezeigten Mess- werte sowie die Regelparameter auf die Primärseite oder die Sekundärseite der Messwandler beziehen sollen.
9 Visualisierung 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Auto-Logout Mit diesem Parameter können Sie die automatische Abmeldung aktivieren. Zeit bis Auto-Logout Mit diesem Parameter können Sie die Zeit einstellen, nach der ein Benutzer bei Inaktivität automatisch abgemeldet wird. 9.2.3 Service-Benutzerzugang aktivieren/deaktivieren Das Gerät ist mit einem Benutzerzugang für den Technischen Service der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH ausgestattet.
9 Visualisierung 9.3 Netzwerk konfigurieren In diesem Menüpunkt können Sie die Netzwerkschnittstellen ETH 1 und ETH 2.2 der Baugruppe CPU konfigurieren. Die Parameter für ETH 1 können Sie nur einstellen, wenn das Gerät mit der optionalen Leitsystemanbindung über Ethernet (TCP/IP) ausgestattet ist: ▪ IEC 61850 ▪...
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9 Visualisierung Geben Sie unbedingt eine gültige Netzwerkmaske ungleich 0.0.0.0 ein, da Sie sonst keine Verbindung zum Gerät herstellen können. Gatewayadresse ETH 1/ETH 2.2 Mit diesem Parameter können Sie die IP-Adresse des Gateways einstellen. Wenn Sie den Wert 0.0.0.0 einstellen wird kein Gateway verwendet. Freigabe Visualisierung Mit diesem Parameter können Sie einstellen, über welche Schnittstellen Sie auf die Visualisierung zugreifen können:...
9 Visualisierung 9.4 Gerätezeit einstellen Sie können die Gerätezeit manuell einstellen oder automatisch über einen SNTP-Zeitserver synchronisieren. Dazu müssen Sie das Gerät mittels Ether- net mit einem SNTP-Zeitserver verbinden. Abbildung 44: Zeitsynchronisation 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Zeitsynchroni- sation auswählen.
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9 Visualisierung Automatische Sommerzeit/Winterzeit Mit diesem Parameter können Sie die automatische Umstellung zwischen Sommerzeit und Winterzeit (Normalzeit) aktivieren. Je nach eingestellter Zeitzone (Region) schaltet das Gerät automatisch an den vorgegebenen Ta- gen zwischen Sommerzeit und Winterzeit um. Zeitzone Wenn die Zeitinformation durch einen Netzwerkdienst (SNTP oder SCADA) an das Gerät übermittelt wird, wird diese Zeit je nach eingestellter Bezugs- zeit übertragen.
9 Visualisierung 9.5 Syslog konfigurieren Das Gerät unterstützt die Übermittlung von Log-Meldungen über das Syslog- Protokoll gemäß der Standards RFC 5424 und RFC 3164. Abbildung 45: Syslog 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Syslog aus- wählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3.
9 Visualisierung 9.6.1 IEC 61850 konfigurieren (optional) Wenn Sie das Leitsystemprotokoll IEC 61850 verwenden möchten, müssen Sie die nachfolgenden Parameter einstellen. Beachten Sie zudem den Ab- schnitt Netzwerk konfigurieren [►Abschnitt 9.3, Seite 72]. Abbildung 46: IEC 61850 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > IEC 61850 aus- wählen.
9 Visualisierung Edition Mit diesem Parameter können Sie zwischen Edition 1 und Edition 2 des Leit- stellenprotokolls IEC 61850 umschalten. 9.6.1.1 ICD-Datei herunterladen Die ICD-Datei können Sie über den Import/Export-Manager [►Abschnitt 9.33, Seite 279] vom Gerät herunterladen. Dazu müssen Sie eine Ethernet- Verbindung zwischen dem Gerät und Ihrem PC herstellen. Für einen einwandfreien Download bei den Betriebssystemen Windows Vis- ta/7/8, verwenden Sie den Windows Explorer.
9 Visualisierung 9.6.2 IEC 60870-5-101 konfigurieren (optional) Wenn Sie das Leitsystemprotokoll IEC 60870-5-101 verwenden möchten, müssen Sie die nachfolgenden Parameter einstellen. Abbildung 47: IEC60870-5-101 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > IEC 60870-5-101 auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Parameter einstellen. 4.
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9 Visualisierung Übertragungsprozedur Mit diesem Parameter können Sie die Übertragungsprozedur einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ Unsymmetrische Übertragung ▪ Symmetrische Übertragung Anzahl Link-Adresse Oktette Mit diesem Parameter können Sie einstellen, wie viele Oktette für die Link- Adresse vorgesehen sind. Link-Adresse Mit diesem Parameter können Sie die Link-Adresse einstellen.
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9 Visualisierung ASDU-Einzelzeichenbestätigung Mit diesem Parameter können Sie einstellen, ob eine Bestätigung als Einzel- zeichen anstelle einer vollständigen Nachricht gesendet werden soll. Die Einzelzeichenbestätigung ist ausschließlich für Abfragen von Daten der Klasse 2 (Class 2 Request) möglich. RES-Bit-Prüfung Mit diesem Parameter können Sie einstellen, ob das Gerät das RES-Bit (Re- served Bit) im Steuerfeld prüfen soll.
9 Visualisierung Bezugszeit Mit diesem Parameter können Sie einstellen, welche Zeit durch das Leitsys- tem übertragen wird. Das Gerät verwendet diese Information für die Zeitsyn- chronisation [►Abschnitt 9.4, Seite 74]. Sie können folgende Optionen wäh- len: Option Beschreibung Lokal Das Leitsystem überträgt die lokale Zeit. Hinweis: Wenn Sie diese Option verwenden, müssen Sie die automatische Umschaltung zwischen Sommerzeit und Winterzeit [►Seite 75] deaktivieren.
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9 Visualisierung Serielle Schnittstelle Mit diesem Parameter können Sie die serielle Schnittstelle zur Datenübertra- gung auswählen. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ RS232 ▪ RS485 Baudrate Mit diesem Parameter können Sie die Baudrate der seriellen Schnittstelle einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: ▪...
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9 Visualisierung DFC-Kompatibilität Mit diesem Parameter können Sie einstellen, wie das Gerät das DFC-Bit (Data Flow Control) im Steuerfeld verwenden soll. Sie können folgende Op- tionen wählen: Option Beschreibung Standard Das Gerät setzt das DFC-Bit in jeder Antwort auf einen Befehl.
9 Visualisierung 9.6.4 IEC 60870-5-104 konfigurieren (optional) Wenn Sie das Leitsystemprotokoll IEC 60870-5-104 verwenden möchten, müssen Sie die nachfolgenden Parameter einstellen. Beachten Sie zudem den Abschnitt Netzwerk konfigurieren [►Abschnitt 9.3, Seite 72]. Abbildung 49: IEC60870-5-104 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > IEC 60870-5-104 auswählen.
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9 Visualisierung Sie können folgende Optionen wählen: Option Beschreibung Keine Das Gerät führt keine Optimierung des ASDU-Typen durch. Ed. 1 Optimierung gemäß IEC 60870 Edition 1 (Typ 1, 3, 9, 11, 21, 126). Ed. 1 Amendement2 Optimierung gemäß IEC 60870 Edition 1, Amendement 2 (Typ 1, 3, 9, 11, 13, 15 21, 126).
9 Visualisierung 9.6.5 Modbus konfigurieren (optional) Wenn Sie das Leitsystemprotokoll Modbus verwenden möchten, müssen Sie je nach ausgewähltem Modbus-Typ die entsprechenden Parameter einstel- len. Beachten Sie zudem den Abschnitt Netzwerk konfigurieren [►Abschnitt 9.3, Seite 72], wenn Sie Modbus TCP verwenden möchten. Abbildung 50: Modbus 1.
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9 Visualisierung TCP Keepalive Mit diesem Parameter können Sie die Funktion „TCP Keepalive“ aktivieren/ deaktivieren. Serielle Schnittstelle Mit diesem Parameter können Sie die serielle Schnittstelle zur Datenübertra- gung auswählen. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ RS232 ▪ RS485 Baudrate Mit diesem Parameter können Sie die Baudrate der seriellen Schnittstelle einstellen.
9 Visualisierung 9.6.6 DNP3 konfigurieren (optional) Wenn Sie das Leitsystemprotokoll DNP3 verwenden möchten, müssen Sie die nachfolgenden Parameter einstellen. Beachten Sie zudem den Abschnitt Netzwerk konfigurieren [►Abschnitt 9.3, Seite 72], wenn Sie DNP3 über TCP verwenden möchten. Abbildung 51: DNP3 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > DNP3 auswäh- len.
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9 Visualisierung Baudrate Mit diesem Parameter können Sie die Baudrate der seriellen Schnittstelle einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ 9600 Baud ▪ 19200 Baud ▪ 38400 Baud ▪ 57600 Baud ▪ 115200 Baud 9.6.6.2 Geräteadresse Mit diesem Parameter können Sie die Link-Adresse des Geräts einstellen. 9.6.6.3 Zieladresse Mit diesem Parameter können Sie die Link-Adresse des Ziel-Masters einstel- len.
LLN0 angelegt werden. ▪ GSE-Elemente, für die Konfiguration der GOOSE-Nachricht, können unter ConnectedAP angelegt werden. ▪ Die maximale Anzahl der Datenpunkte pro GOOSE-Nachricht ist im Priva- te Element type="MR-MAX-GOOSE-PUBLISH-FCDA" definiert. Sie kön- nen diesen Wert nicht anpassen. ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020...
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▪ Die maximale Anzahl der benutzbaren GSEControl-Elemente ist im TEM- PLATE.icd unter Services GOOSE definiert. Sie können diesen Wert nicht anpassen. ▪ Die kürzeste Wiederholrate ist im Private Element type="MR-MINTIME- GOOSE" definiert. Sie können diesen Wert nicht anpassen. Beispiel: Konfiguration Um das Gerät als GOOSE-Publisher zu konfigurieren, müssen Sie die Vi-...
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9 Visualisierung 2. Die Option SCADA-Konfiguration auswählen. ð Die SCADA-Konfiguration wird als Zip-Archiv exportiert. 3. Zip-Archiv entpacken und die Datei TEMPLATE.icd gemäß den Anforde- rungen anpassen. 4. Den Menüpunkt Einstellungen > Import auswählen. 5. Die Option PC oder USB auswählen, die SCD-/CID-Datei auswählen und Übertragen auswählen.
DataSet dürfen Datenobjekte (DO) oder Datenattribute (DA) enthalten sein. Die maximale Anzahl der benutzbaren Datenpunkte pro GOOSE-Nach- richt ist im Private Element type="MR-MAX-GOOSE-SUBSCRIBER-FCDA" definiert. Sie können diesen Wert nicht anpassen. Sie können nur Datenpunkte mit bType BOOLEAN (true | false) und Dbpos (intermediate-state | off | on | bad-state) verwenden.
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9 Visualisierung Konfiguration Um das Gerät als GOOSE-Subscriber zu konfigurieren, müssen Sie die Vi- sualisierung über einen PC aufrufen. Sie müssen der Benutzerrolle Para- metrierer oder Administrator angehören. Um das Gerät als GOOSE-Subscriber zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: ü...
9 Visualisierung 5. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um die Konfiguration zu spei- chern. ð Die Dialog Gerät neustarten erscheint. 6. Abbrechen auswählen, wenn Sie noch weitere Datenpunkte konfigurie- ren wollen oder OK auswählen, um die geänderte Konfiguration durch den Neustart des Geräts abzuschließen. Konfiguration löschen Sie können die Datenpunktkonfiguration bei Bedarf löschen.
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9 Visualisierung Spalte Beschreibung Änderbar Einstellbereich Schwellwert für Messwerte. Nur wenn die Wertänderung 0...32768 größer ist als der Schwellwert, wird der Datenpunkt erneut übertragen. ▪ Wenn Sie den Wert 0 eingeben, ist kein Schwellwert aktiv. ▪ Wenn Sie keinen Wert eingeben, übernimmt das Gerät den über Geräteparameter festgelegten Schwellwert.
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9 Visualisierung 9.6.8.2 IEC 60870-5-103-Datenpunkte konfigurieren Für das Leitsystemprotokoll IEC 60870-5-103 können Sie folgende Daten- punkteigenschaften anpassen: Spalte Beschreibung Änderbar Einstellbereich Aktiv Sie können mittels Kontrollkästchen auswählen, ob der Aktiv/inaktiv Datenpunkt über das Leitsystemprotokoll übertragen wer- den soll oder nicht. Typkennung des Datenpunkts.
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9 Visualisierung Abbildung 58: IEC 60870-5-103-Datenpunkte konfigurieren Um die Datenpunkte zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Datenpunktkonfiguration auswählen. 2. Die Datenpunkte wie gewünscht anpassen. 3. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um die geänderte Datenpunkt- liste zu übernehmen. 4.
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9 Visualisierung Spalte Beschreibung Änderbar Einstellbereich Schwellwert für Messwerte. Nur wenn die Wertänderung 0...32768 größer ist als der Schwellwert, wird der Datenpunkt erneut übertragen. ▪ Wenn Sie den Wert 0 eingeben, ist kein Schwellwert aktiv. ▪ Wenn Sie keinen Wert eingeben, übernimmt das Gerät den über Geräteparameter festgelegten Schwellwert.
9 Visualisierung 9.6.8.4 Modbus-Datenpunkte konfigurieren Für das Leitsystemprotokoll Modbus können Sie folgende Datenpunkteigen- schaften anpassen: Spalte Beschreibung Änderbar Einstellbereich Aktiv Sie können mittels Kontrollkästchen auswählen, ob der Aktiv/inaktiv Datenpunkt über das Leitsystemprotokoll übertragen wer- den soll oder nicht. Datenpunkttyp Nein Index1 Adresse des Datenpunkts 0...65535...
9 Visualisierung 9.6.8.5 DNP3-Datenpunkte konfigurieren Für das Leitsystemprotokoll DNP3 können Sie folgende Datenpunkteigen- schaften anpassen: Spalte Beschreibung Änderbar Einstellbereich Aktiv Sie können mittels Kontrollkästchen auswählen, ob der Aktiv/inaktiv Datenpunkt über das Leitsystemprotokoll übertragen wer- den soll oder nicht. OBJGROUP Die Spalte OBJGROUP zeigt Ihnen die Objektgruppe des Nein Datenpunkts an: ▪...
9 Visualisierung Spalte Beschreibung Änderbar Einstellbereich NAME Bezeichnung des Datenpunkts. Nein Deadband Schwellwert für analoge Eingänge. Nur wenn die Wertän- 0...32768 derung größer ist als der Schwellwert, wird der Daten- punkt erneut übertragen. ▪ Wenn Sie den Wert 0 eingeben, ist kein Schwellwert aktiv.
9 Visualisierung 3. Die Schaltfläche Ja auswählen, um die Datenpunktkonfiguration auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. 4. Das Gerät neustarten, damit die geänderte Datenpunktliste aktiv wird. 9.6.8.7 Datenpunktkonfiguration exportieren und importieren Sie können die Datenpunktkonfiguration exportieren, z. B. um sie zu sichern oder um Sie auf einem weiteren Gerät zu importieren. Weiter Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Import/Export-Manager [►Abschnitt 9.33, Sei- te 279].
9 Visualisierung 9.7.2 Typenschild anzeigen Sie können die Daten der Typenschilder von Transformator, Laststufen- schalter und Motorantrieb anzeigen. Abbildung 63: Typenschild ► Den Menüpunkt Information > Typenschild auswählen. 9.8 Signale und Ereignisse verknüpfen Das Gerät bietet Ihnen die Möglichkeit, digitale Eingänge (GPI) und Leitsys- tembefehle (SCADA) mit Gerätefunktionen, digitalen Ausgängen (GPO) und Leitsystemmeldungen zu verknüpfen.
9 Visualisierung Die Ereignismeldungen können Sie mit Gerätefunktionen, digitalen Ausgän- gen und Leitsystemmeldungen verknüpfen. Zusätzlich können Sie alle weite- ren Ereignismeldungen (z. B. Unterspannung U<) mit digitalen Ausgängen und Leitsystemmeldungen verknüpfen. Dazu stehen Ihnen jeweils entspre- chende Parameter zur Verfügung, bei denen Sie die zugehörige Ereignis- nummer eingeben müssen.
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9 Visualisierung Parallellaufmethode Master Ist das zugeordnete Ereignis aktiv, aktiviert das Gerät die Parallellaufmetho- de Master. Parallellaufmethode Follower Ist das zugeordnete Ereignis aktiv, aktiviert das Gerät die Parallellaufmetho- de Follower. Parallellaufmethode Automatischer Stufengleichlauf Ist das zugeordnete Ereignis aktiv, aktiviert das Gerät die Parallellaufmetho- de Automatischer Stufengleichlauf.
9 Visualisierung Sollwert 4 aktivieren Ist das zugeordnete Ereignis aktiv, aktiviert das Gerät den Sollwert 4. Sollwert 5 aktivieren Ist das zugeordnete Ereignis aktiv, aktiviert das Gerät den Sollwert 5. Sollwert erhöhen Ist das zugeordnete Ereignis aktiv, veranlasst das Gerät eine Erhöhung des Sollwerts.
9 Visualisierung ü Die gewünschte Ereignisnummer ist bekannt [►Abschnitt 9.30, Seite 265]. 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Ausgänge ver- knüpfen auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Die gewünschte Ereignisnummer eingeben. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
9 Visualisierung ü Die gewünschte Ereignisnummer ist bekannt. 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > System > Meldungen verknüpfen auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Die gewünschte Ereignisnummer eingeben. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Generische SCADA-Meldung X Mit diesem Parameter stellen Sie die Verknüpfung der SCADA-Meldung mit einer Ereignismeldung her.
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9 Visualisierung 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Aktivieren Mit diesem Parameter können Sie die Kühlstufe aktivieren oder deaktivieren. ▪ Ein: Die Kühlstufe wird für die Kühlanlagensteuerung genutzt. ▪ Aus: Die Kühlstufe wird nicht für die Kühlanlagensteuerung genutzt. Kühlstufe X aktivieren Im Betriebsmodus „Manuell“...
9 Visualisierung Schaltpunkt Mit diesem Parameter können Sie die Temperatur einstellen, bei der die Kühlstufe eingeschaltet oder ausgeschaltet werden soll. Ist die Temperatur größer als der Schaltpunkt, wird die Kühlstufe eingeschaltet. Ist die Tempe- ratur kleiner als der Schaltpunkt abzüglich der optionalen Hysterese, wird die Kühlstufe ausgeschaltet.
9 Visualisierung Um den Betriebsmodus einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Kühlanlage > Kühlan- lagensteuerung > Betriebsmodus auswählen. 2. Die gewünschte Option wählen. 3. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. 9.9.3 Kühlanlagensteuerung deaktivieren Sie können über ein Signal am digitalen Eingang I: Kühlanlagenst.
9 Visualisierung 3. Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Lastabhängigen Modus aktivieren Mit diesem Parameter können Sie den lastabhängigen Modus der Kühlan- lagensteuerung aktivieren. Lastabhängiger Modus: Schaltpunkt Mit diesem Parameter können Sie die Einschaltschwelle in Prozent, bezo- gen auf den Nennstrom des Transformators, einstellen.
9 Visualisierung 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Kühlanlage > Kühlan- lagensteuerung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Periodischen Modus aktivieren Mit diesem Parameter können Sie den periodischen Modus der Kühlan- lagensteuerung aktivieren.
9 Visualisierung Abbildung 70: Kühlung allgemein 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Kühlanlage > Kühlan- lagensteuerung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Alternierenden Modus aktivieren Mit diesem Parameter können Sie den alternierenden Modus der Kühlan- lagensteuerung aktivieren.
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9 Visualisierung Lüfterdrehzahl in Abhängigkeit von der Temperatur der obersten Ölschicht Wenn die Temperatur der obersten Ölschicht kleiner ist als die untere Schwelle, dann verwendet das Gerät die minimale Lüfterdrehzahl. Wenn die Temperatur der obersten Ölschicht größer ist als die obere Schwelle, dann verwendet das Gerät die maximale Lüfterdrehzahl.
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9 Visualisierung Das nachfolgende Diagramm zeigt beispielhaft den Verlauf der Lüfterdreh- zahl abhängig vom Lastfaktor entsprechend der eingestellten Parameter. Lastfaktor Abbildung 72: Lüfterdrehzahl in Abhängigkeit vom Lastfaktor n Lüfterdrehzahl θ Temperatur der obersten Öl- Topoil schicht Minimale Lüfterdrehzahl Maximale Lüfterdrehzahl Untere Schwelle Lastfaktor Obere Schwelle Lastfaktor Abbildung 73: Frequenzbasierte Lüftersteuerung 1.
9 Visualisierung 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Mindestlaufzeit Lüfter nach Fehler Mit diesem Parameter können Sie einstellen, wie lang die Lüfter weiterlaufen sollen, falls ein Fehler bei der Lüftersteuerung auftritt. Für diese Dauer lau- fen die Lüfter mit voller Leistung.
9 Visualisierung – Hysterese – Einschaltschwelle Abbildung 74: Status der Kühlstufen Um den Status der Kühlstufen anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Kühlstufen auswählen. 9.10 Kühlanlagenüberwachung (optional) Mit der optionalen Funktion Kühlanlagenüberwachung können Sie die Kühl- anlage eines Transformators überwachen.
9 Visualisierung 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Kühlanlage > Kühlan- lagenüberwachung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Vorlaufzeit Bewertung Mit diesem Parameter können Sie die Zeitspanne einstellen wie lange eine Kühlstufe aktiv sein muss, bevor das Gerät eine Bewertung der zu überwa- chenden Kennwerte der Funktion „Kühlanlagenflussüberwachung“...
9 Visualisierung 9.10.2.1 Kühlleistungsüberwachung einstellen Für die Kühlleistungsüberwachung müssen Sie die folgenden Parameter einstellen. Abbildung 76: Kühlleistungsüberwachung 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Kühlanlage > Kühlleis- tungsüberwachung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
9 Visualisierung 9.10.2.2 Kühlleistung anzeigen Sie können sich den zeitlichen Verlauf des Mittelwerts des thermischen Wi- derstands der Kühlanlage R über die letzten 10 Tage anzeigen lassen. Abbildung 77: Kühlleistung ► Den Menüpunkt Information > Kühlleistung auswählen. 9.10.3 Kühlanlagenflussüberwachung (optional) Das Gerät kann eine Kühlanlage mit 2 Öl-Wasser-Kühlstufen überwachen. Dazu überwacht das Gerät für die Kühlmedien Öl und Wasser folgende Kennwerte: ▪...
9 Visualisierung Öl Wasser Kühlstufe 1 Kühlstufe 2 0,96 bar 1,10 bar 0,96 bar 1,10 bar 3,6 m³/h 3,9 m³/h 3,6 m³/h 3,6 m³/h 45 °C 8 °C 47 °C 8 °C 38 °C 14 °C 41 °C 15 °C Abbildung 78: Kennwerte der Kühlanlagenflussüberwachung 9.10.3.1 Kühlanlagenflussüberwachung einstellen Für die Überwachung des Kühlanlagenflusses können Sie für die Kühlmedi-...
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9 Visualisierung Verhalten Wenn der Messwert größer ist als die obere Grenze (> oder >>) oder kleiner ist als die untere Grenze (< oder <<), dann löst das Gerät eine Ereignismel- dung aus. Abbildung 79: Überwachung Kühlstufe 1 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Kühlanlage > Überwa- chung Kühlstufe 1/2 auswählen.
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9 Visualisierung Öldruck Mit diesen Parametern können Sie die Grenzwerte für den zulässigen Druck des Ölkreislaufs einstellen. Sie können für jede Kühlstufe zwei untere Grenz- werte einstellen. Ölfluss Mit diesen Parametern können Sie die Grenzwerte für die zulässige Durch- flussmenge des Ölkreislaufs einstellen. Sie können für jede Kühlstufe zwei untere Grenzwerte einstellen.
9 Visualisierung 9.10.3.2 Kühlanlagenfluss anzeigen Sie können sich den zeitlichen Verlauf der Messwerte der Kühlanlagenfluss- überwachung über die letzten 10 Tage anzeigen lassen. Abbildung 80: Kühlanlagenfluss ► Den Menüpunkt Information > Kühlstufe 1/2 auswählen. 9.11 Antriebsübersicht Die Übersichtsanzeige des Motorantriebs zeigt Ihnen folgende Informationen ▪...
9 Visualisierung Abbildung 81: Antriebsübersicht 1 Stufenstellung 2 Schaltschritteinheit (SSE) 3 Schaltungszähler 4 Betriebsart 5 Schaltungsblockierung 6 Motorschutzschalter 7 Tür offen/geschlossen 8 Temperaturen 9 Nächste Wartung Um die Übersichtsanzeige des Motorantriebs aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Antrieb auswählen. 9.12 Leistungskennlinien anzeigen Sie können sich die aufgezeichneten Leistungskennlinien des Motorantriebs für die letzten 10 Stufenschaltungen anzeigen lassen.
9 Visualisierung Abbildung 82: Leistungskennlinien anzeigen Um die Leistungskennlinien anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Leistungskennlinien aufrufen. 9.13 Regelung In diesem Abschnitt werden alle für die Regelfunktion benötigten Parameter beschrieben. Abbildung 83: Regelung (Beispiel) 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Regelung aus- wählen.
9 Visualisierung 9.13.1 Sollwert einstellen Gemäß Bestellung ist das Gerät mit einer der folgenden Varianten zur Soll- werteinstellung ausgestattet. 9.13.1.1 Sollwert 1 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Regelung > Soll- wert auswählen. 2. Sollwert eingeben. 3. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
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9 Visualisierung 9.13.1.3 Sollwert 1...5 Sie können 5 verschiedene Sollwerte einstellen. Für die Regelung verwen- det das Gerät immer einen der eingestellten Sollwerte. Welcher Sollwert für die Regelung verwendet wird, können Sie mit dem Parameter „Sollwert aus- wählen“ festlegen oder über die digitalen Eingänge. Das Gerät verarbeitet Befehle über digitale Eingänge oder Leitsystem nur, wenn es sich in der Betriebsart Remote befindet.
9 Visualisierung 9.13.1.4 Analoge Sollwertvorgabe Bei der analogen Sollwertvorgabe können Sie mittels eines analogen Si- gnals (z. B. 4...20 mA) den Sollwert für die automatische Spannungsrege- lung variabel anpassen. Sollwert Max. Min. Min. Max. Analogsignal Abbildung 84: Analoge Sollwertvorgabe Zur Konfiguration der analogen Sollwertvorgabe können Sie die nachfolgend beschriebenen Parameter einstellen.
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9 Visualisierung Sollwertvorgabe min. einstellen Mit diesem Parameter können Sie den Sollwert einstellen, der dem minima- len Pegel des Analogsignals entspricht (z. B. 4 mA bei 4...20 mA-Signal). 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Regelung > Sollwertvor- gabe min. auswählen. 2. Sollwert eingeben. 3.
9 Visualisierung 9.13.1.6 Wirkleistungsabhängige Anpassung des Spannungssollwerts Die Funktion TAPCON® Dynamic Setpoint Control (TDSC) dient dazu, den Spannungssollwert abhängig von der gemessenen Wirkleisung anzupassen. Dadurch können Sie einen Spannungsabfall bei erhöhter Last oder eine Spannungserhöhung durch dezentrale Einspeisung ausgleichen. Je nach der gemessenen positiven oder negativen Wirkleistung, basiert die Berechnung des Sollwerts auf 2 Geradengleichungen (siehe Beispiel in nachfolgender Abbildung).
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9 Visualisierung Wirkleistung bei minimalen Eingestellter Sollwert bei einer Sollwert gemessenen Wirkleistung = 0 Wirkleistung bei maximalen Sollwert Verhalten bei Überschreitung der Wirkleistung P Wenn die gemessene Wirkleistung P den eingestellten Parameter P meas überschreitet, wird der Wert U als Sollwert übernommen. Verhalten bei Unterschreitung der Wirkleistung P Wenn die gemessene Wirkleistung P den eingestellten Parameter P...
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9 Visualisierung auf den eingestellten Sollwert [►Abschnitt 9.13.1.1, Seite 130]. Sie können die leistungsabhängige Anpassung des Spannungssollwerts wie folgt akti- vieren oder deaktivieren: ▪ Parameter ▪ Digitale Eingänge TDSC ein und TDSC aus (optional) ▪ Leitsystembefehl (optional) Wenn Sie TDSC aktivieren, wird die Funktion Leitungskompensation (R-X- Kompensation oder Z-Kompensation) deaktiviert.
9 Visualisierung TDSC Pmax/Pmin Mit diesen Parametern können Sie den maximalen und minimalen Wirkleis- tungswert einstellen, bei dem der maximale und minimale wirkleistungsab- hängiger Sollwert für die Regelung verwendet werden soll. 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Regelung > TDSC Pmax/ Pmin auswählen.
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9 Visualisierung Abbildung 86: Wirkleistungsabhängige Anpassung des Spannungssollwerts Sollwert Minimaler Sollwert Gemessene Wirkleistung Maximaler Sollwert meas Wirkleistung bei minimalen Eingestellter Sollwert bei einer Sollwert gemessenen Wirkleistung = 0 Wirkleistung bei maximalen Sollwert Verhalten bei Überschreitung der Wirkleistung P Wenn die gemessene Wirkleistung P den eingestellten Parameter P meas überschreitet, wird der Wert U...
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9 Visualisierung Lineare Abhängigkeit bei negativer Wirkleistung: Wenn die gemessene Wirkleistung P ≤ P ≤ 0 ist, dann wird der Sollwert meas gemäß folgender Formel berechnet: × P meas 0 - P Lineare Abhängigkeit bei positiver Wirkleistung: Wenn die gemessene Wirkleistung 0 ≤ P ≤ P ist, dann wird der Soll- meas...
9 Visualisierung TDSC 1/2/3 Umax/Umin Mit diesen Parametern können Sie den maximalen und minimalen Sollwert einstellen. Der maximale oder minimale Sollwert wird aktiviert, wenn die ge- messene Wirkleistung die eingestellte minimale beziehungsweise maximale Wirkleistung erreicht. 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Regelung > TDSC Umax/ Umin auswählen.
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9 Visualisierung Der zulässige Einstellbereich ist 49...140 V. Der vorgegebene Wert wird in den Parameter Sollwert 1 geschrieben. Ist die BCD-Kodierung ungültig oder die Sollwertvorgabe über BCD deaktiviert, dann verwendet das Gerät den eingestellten Sollwert 1. Sollwert BCD-Eingang 49 V 50 V 51 V 52 V 53 V...
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9 Visualisierung Sollwert BCD-Eingang 81 V 82 V 83 V 84 V 85 V 86 V 87 V 88 V 89 V 90 V 91 V 92 V 93 V 94 V 95 V 96 V 97 V 98 V 99 V 100 V 101 V...
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9 Visualisierung Sollwert BCD-Eingang 116 V 117 V 118 V 119 V 120 V 121 V 122 V 123 V 124 V 125 V 126 V 127 V 128 V 129 V 130 V 131 V 132 V 133 V 134 V 135 V 136 V...
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9 Visualisierung Bandbreite Mit diesem Parameter können Sie die maximal zulässige Abweichung der Messspannung U vom Sollwert U einstellen. Soll Um einen korrekten Wert einzustellen, müssen Ihnen die Stufenspannun- gen und die Nennspannung des Transformators bekannt sein. Beachten Sie, dass eine große Bandbreite zu einer großen Regelabweichung führt. Die Bandbreite muss immer größer sein, als folgender Wert: n - 1 ±...
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9 Visualisierung Verhalten mit Liegt die Messspannung U innerhalb der eingestellten Bandbreite Verzögerungszeit T1 werden keine Steuerbefehle an den Motorantrieb für den Schaltvorgang aus- gegeben. Es werden auch dann keine Steuerbefehle an den Motorantrieb ausgegeben, wenn die Messspannung noch innerhalb der eingestellten Ver- zögerungszeit T1 in den Bereich der Bandbreite zurückkehrt.
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9 Visualisierung Lineares Zeitverhalten Bei linearem Zeitverhalten reagiert das Gerät unabhängig von der Regelab- weichung mit einer konstanten Verzögerungszeit. Integrales Zeitverhalten Bei integralem Zeitverhalten reagiert das Gerät abhängig von der Regelab- weichung mit einer variablen Verzögerungszeit. Je größer die Regelabwei- chung (ΔU) bezogen auf die eingestellte Bandbreite (B) ist, desto kürzer ist die Verzögerungszeit.
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9 Visualisierung Für die Einstellung der Verzögerungszeit T2 müssen Sie folgende Voraus- setzungen beachten: ▪ Der Wert der Verzögerungszeit T2 muss größer sein als die Schaltimpuls- dauer. ▪ Der Wert der Verzögerungszeit T2 muss größer sein als die maximale Laufzeit des Motorantriebs. ▪...
9 Visualisierung Verzögerungszeit T2 aktivieren Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit T2 aktivieren oder deaktivieren. Standard AVR-Modus Mit diesem Parameter können Sie die Betriebsart der Spannungsregelung einstellen. 9.14 Wandlerdaten Die Übersetzungsverhältnisse und die Messanordnung der in der Anlage eingesetzten Spannungswandler und Stromwandler können Sie mit den nachfolgenden Parametern einstellen.
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9 Visualisierung Wandlerprimärspannung Mit diesem Parameter können Sie die Primärspannung des Spannungs- wandlers in kV einstellen. Wandlersekundärspannung Mit diesem Parameter können Sie die Sekundärspannung des Spannungs- wandlers in V einstellen. Wandlerprimärstrom Mit diesem Parameter können Sie den Primärstrom des Stromwandlers ein- stellen.
9 Visualisierung Spannungswandlerschaltung Mit diesem Parameter können Sie die Schaltung Ihres Spannungswandlers einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: Option Beschreibung 1 Ph Strangspannung Messung im 1-Phasennetz zwischen Lei- ter und Neutralleiter. 3 Ph Differenzspannung Messung im 3-Phasennetz zwischen 2 Leitern 3 Ph Strangspannung Messung im 3-Phasennetz zwischen Lei- ter und Neutralleiter...
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9 Visualisierung ▪ Der Spannungswandler VT ist an dem Außenleiter und Neutralleiter ange- schlossen. ▪ Der Stromwandler CT ist in den Außenleiter eingeschleift. ▪ Die Spannung U und der Strom I sind phasengleich. ▪ Der Spannungsabfall an einem Außenleiter wird durch den Strom I stimmt.
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9 Visualisierung Schaltung 1-C ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und L2 ange- schlossen. ▪ Der Stromwandler CT1 ist in den Außenleiter L1 und CT2 in den Außen- leiter L2 eingeschleift. ▪ Die Stromwandler CT1 und CT2 sind kreuzweise parallelgeschaltet (Sum- menstrom = I + I ▪...
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9 Visualisierung ▪ Der Strom I eilt der Spannung U um 90° voraus. Dies entspricht ei- ner Phasenverschiebung von -90°. ▪ Der Spannungsabfall an einem Außenleiter wird durch den Strom I stimmt. Wenn Sie diese Schaltung verwenden, dann stellen Sie das Gerät wie folgt ein: Parameter Option...
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9 Visualisierung Schaltung 1-F ▪ Der Spannungswandler VT ist an den Außenleitern L1 und L2 ange- schlossen. ▪ Der Stromwandler CT ist in den Außenleiter L1 eingeschleift. ▪ Der Strom I eilt der Spannung U um 30° nach. Dies entspricht einer Phasenverschiebung von +30°...
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9 Visualisierung ▪ Dreiphasige Messung. ▪ Die Spannungswandler sind zwischen den Phasen angeschlossen. ▪ Der Strom läuft der Spannung um 30° nach. Wenn Sie diese Schaltung verwenden, dann stellen Sie das Gerät wie folgt ein: Parameter Option Spannungswandlerschaltung Stromwandlerschaltung Phasenwinkelkorrektur 0°...
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9 Visualisierung Schaltung 3-C ▪ Dreiphasige Spannungsmessung, einphasige Strommessung. ▪ Die Spannungswandler sind zwischen den Phasen angeschlossen. ▪ Der Stromwandler ist an der Phase L1 angeschlossen. Wenn Sie diese Schaltung verwenden, dann stellen Sie das Gerät wie folgt ein: Parameter Option Spannungswandlerschaltung Stromwandlerschaltung...
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9 Visualisierung Parameter Option Spannungswandlerschaltung Stromwandlerschaltung Phasenwinkelkorrektur -150° UI-Messkanäle 3-ph. Spannung, 1-ph Strom Messmodus Phase-Phase Tabelle 46: Schaltung 3-D Schaltung 3-E ▪ Dreiphasige Spannungsmessung, einphasige Strommessung. ▪ Die Spannungswandler sind zwischen den Phasen angeschlossen. ▪ Der Stromwandler ist an der Phase L3 angeschlossen. Parameter Option Spannungswandlerschaltung...
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9 Visualisierung Schaltung 3-F ▪ Dreiphasige Spannungsmessung, einphasige Strommessung. ▪ Die Spannungswandler sind zwischen Phase und Neutralleiter ange- schlossen. ▪ Der Stromwandler ist an der Phase L1 angeschlossen. Parameter Option Spannungswandlerschaltung 3 Ph Strangspannung Stromwandlerschaltung 3 Ph Strangstrom Phasenwinkelkorrektur 0° UI-Messkanäle 3-ph.
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9 Visualisierung Parameter Option Spannungswandlerschaltung 3 Ph Strangspannung Stromwandlerschaltung 3 Ph Strangstrom Phasenwinkelkorrektur -120° UI-Messkanäle 3-ph. Spannung, 1-ph Strom Messmodus Phase-Neutral Tabelle 49: Schaltung 3-G Schaltung 3-H ▪ Dreiphasige Spannungsmessung, einphasige Strommessung. ▪ Die Spannungswandler sind zwischen Phase und Neutralleiter ange- schlossen.
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9 Visualisierung Verwenden Sie diese Schaltungen nur in symmetrischen Netzen. Beachten Sie, dass Sie die Spannungsmessung und Strommessung W1 immer an der Unterspannungsseite des Transformators durchführen müssen. ▪ W1: Spannungsmessung und Strommessung für die Leistungsberech- nung und Heißpunktberechnung an Wicklung 1 ▪...
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9 Visualisierung Parameter Option UI-Messkanäle 3-ph Spannung, 1-ph Strom Messmodus Phase-Neutral Tabelle 51: Schaltung S-1 Schaltung S-2 Wenn Sie diese Schaltung verwenden, dann stellen Sie das Gerät wie folgt ein: Parameter Option Spannungswandlerschaltung 3 Ph Strangspannung Stromwandlerschaltung 3 Ph Strangstrom Stromwandlerschaltung W2 Summenstrom Stromwandlerschaltung W3 Strangstrom...
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9 Visualisierung Schaltung S-3 Wenn Sie diese Schaltung verwenden, dann stellen Sie das Gerät wie folgt ein: Parameter Option Spannungswandlerschaltung Stromwandlerschaltung 3 Ph Strangstrom Stromwandlerschaltung W2 Strangstrom Stromwandlerschaltung W3 Strangstrom Phasenwinkelkorrektur 0° UI-Messkanäle 3-ph. Spannung, 1-ph. Strom Messmodus Phase-Phase Tabelle 53: Schaltung S-3 ®...
9 Visualisierung 9.15.1 UI-Messkanäle Wenn Sie die Spannungsmessung und Strommessung mit dem 3-phasigen Messmodul UI 3 durchführen, können Sie mit diesem Parameter die zu ver- wendenden Messkanäle einstellen: Option Beschreibung 1-ph. Messung: Kanal 1 Das Gerät verwendet jeweils 1 Kanal für die Mes- sung von Spannung und Strom.
9 Visualisierung 9.15.4 Anzeige Leistungsfaktor negativ Mit diesem Parameter können Sie einstellen, ob das Gerät einen negativen Leistungsfaktor anzeigen soll. Sie können folgende Optionen wählen: Option Beschreibung Der Leistungsfaktor wird immer positiv dargestellt. P > 0 Der Leistungsfaktor wird negativ dargestellt, wenn die Wirkleis- tung positiv ist.
9 Visualisierung Manuell Zur manuellen Eingabe der aktuellen Stufenstellung muss Ihnen die aktuelle Stufenstellung des Laststufenschalters bekannt sein. Die aktuelle Stufenstel- lung können Sie am Laststufenschalterkopf ablesen. Beachten Sie dazu die Betriebsanleitung des Laststufenschalters. Stellen Sie sicher, dass Sie die korrekte Stufenstellung einstellen. Andern- falls kann die ordnungsgemäße Funktion des Motorantriebs nicht gewähr- leistet werden.
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9 Visualisierung Beachten Sie, dass bei der automatischen Synchronisierung der gesamte Regelbereich des Laststufenschalters durchfahren wird. Dadurch können starke Spannungsänderungen am Transformator auftreten. Führen Sie die automatische Synchronisierung daher bei spannungsfreiem Transformator durch. Bedingungen für die automatische Synchronisierung ▪ Der Motorantrieb befindet sich in der Betriebsart Local. ▪...
9 Visualisierung 9.17 Leitungskompensation Mit der Funktion Kompensation können Sie den lastabhängigen Spannungs- abfall zwischen Transformator und Verbraucher ausgleichen. Dazu stellt Ih- nen das Gerät 2 Kompensationsmethoden zur Verfügung: ▪ R-X-Kompensation ▪ Z-Kompensation 9.17.1 R-X-Kompensation Die R-X-Kompensation kann die Spannungsverluste in den Leitungen kom- pensieren und somit die korrekte Spannung beim Verbraucher sicherstellen.
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9 Visualisierung Abbildung 95: Kompensation 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Kompensation auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Kompensationsmethode Mit diesem Parameter können Sie die Kompensationsmethode einstellen. Ohmscher Widerstandsbelag Mit diesem Parameter können Sie den ohmschen Widerstandsbelag einstel- len.
9 Visualisierung 9.17.2 Z-Kompensation Um die Spannung beim Verbraucher konstant zu halten, können Sie mittels Z-Kompensation eine stromabhängige Spannungserhöhung aktivieren. Sie können zudem einen Grenzwert definieren, um zu hohe Spannungen am Transformator zu vermeiden. Abbildung 96: Z-Kompensation Um die Z-Kompensation zu verwenden, müssen Sie die Spannungserhö- hung (ΔU) unter Berücksichtigung des Stroms berechnen.
9 Visualisierung Abbildung 97: Kompensation 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Kompensation auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Kompensationsmethode Mit diesem Parameter können Sie die Kompensationsmethode einstellen. Spannungserhöhung Mit diesem Parameter können Sie die stromabhängige Spannungserhöhung ΔU einstellen.
9 Visualisierung ▪ Maximale Abweichung der Kurzschlussspannungen (U ) der parallelge- schalteten Transformatoren < 10 % ▪ Gleiche Schaltgruppenanzahl ▪ Bei Parallelauf mit CAN-Kommunikation: Bei allen parallellaufenden Gerä- ten müssen Stromwandler mit gleichen Anschlusswerten verwendet wer- 9.18.1 Parallellaufmethoden Sie können den Parallellauf mit verschiedenen Parallellaufmethoden durch- führen.
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9 Visualisierung Sie können die Spannungsregler explizit als Master und Follower bestim- men, oder eine automatische Bestimmung anhand der CAN-Bus-Adresse einstellen. Für die Parallellaufmethode Stufengleichlauf müssen Sie folgende Parame- ter einstellen: Parameter Auto Master Follower Parallellauf aktivieren Parallellaufmethode Auto. Stufen- Master Follower gleichlauf...
9 Visualisierung 9.18.1.2 Kreisblindstromminimierung mit CAN-Bus-Kommunikation Bei der Parallellaufmethode Kreisblindstrom wird der Parallelbetrieb nach der Methode der Kreisblindstromminimierung durchgeführt. U, I, cosφ CAN-Bus Abbildung 99: Kreisblindstromminimierung mit CAN-Bus-Kommunikation Der Kreisblindstrom wird aus den Transformatorströmen und ihren Phasen- winkeln berechnet. Die Spannungsregler der Parallellaufgruppe tauschen diese Informationen über CAN-Bus aus.
9 Visualisierung ▪ Verhalten wenn keine Kommunikation ▪ Parallellauffehler Verzögerungszeit 9.18.1.3 Kreisblindstromminimierung ohne CAN-Bus-Kommunikation Bei dieser Methode können Sie mehrere Spannungsregler ohne Kommuni- kationsverbindung (CAN-Bus) im Parallellauf mit Kreisblindstromminimierung betreiben. Soll-cosφ Soll-cosφ T1: U, I, (cosφ) T2: U, I, (cosφ) U, I, (cosφ) Abbildung 100: Kreisblindstromminimierung ohne CAN-Bus-Kommunikation Der Kreisblindstrom wird mittels der beiden Parameter Soll-Leistungsfaktor...
9 Visualisierung ▪ Soll-Belastungsart ▪ Parallellauffehler Verzögerungszeit Beachten Sie, dass die Parameter "Fehler wenn keine Kommunikation" und "Verhalten wenn keine Kommunikation" bei der Parallellaufmethode Kreis- blindstromminimierung ohne CAN-Kommunikation keine Funktion haben. 9.18.2 Parallellauf konfigurieren Im Menüpunkt Parallellauf können Sie die notwendigen Parameter für den Parallelbetrieb von Transformatoren einstellen.
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9 Visualisierung Parallellaufmethode Mit diesem Parameter können Sie die Parallellaufmethode einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: Option Beschreibung Master Das Gerät wird als Master Parallellaufmethode Stufen- bestimmt. gleichlauf [►Abschnitt 9.18.1.1, Seite 172] Follower Das Gerät wird als Follower bestimmt. Auto. Stufengleichlauf Automatische Zuweisung von Master oder Follower.
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9 Visualisierung Kreisblindstromblockiergrenze Mit diesem Parameter können Sie den Grenzwert für den maximal zulässi- gen Kreisblindstrom einstellen. Dieser Wert bezieht sich auf den Stromwand- lernennstrom. Überschreitet der Kreisblindstrom während des Parallelbetrie- bes den eingestellten Grenzwert, löst das Gerät das Ereignis Kreisblind- stromblockiergrenze überschritten aus.
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9 Visualisierung Master/Follower Schaltverhalten Mit diesem Parameter können Sie das Schaltverhalten für die Parallellauf- methode Stufengleichlauf einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ Sequentiell: Bei einer Stufenschaltung übermittelt der Master seine neue Stufenstellung über den CAN-Bus an die Follower, sobald der Master sei- ne Stufenschaltung beendet hat.
9 Visualisierung Parallellauffehler Verzögerungszeit Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit für eine Parallellauf- fehlermeldung einstellen, um bei unterschiedlichen Laufzeiten der am Paral- lellauf beteiligten Motorantriebe keine kurzzeitige Störmeldung zu erhalten. 9.18.3 Retrofit TAPCON® 2xx Mit der Funktion Retrofit TAPCON® 2xx können Sie das Gerät im Parallel- lauf mit Bestandsgeräten betreiben.
9 Visualisierung Abbildung 104: Retrofit TAPCON® 2xx 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Retrofit TAPCON® 2xx auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Retrofit TAPCON® 2xx Mit diesem Parameter können Sie die Funktion Retrofit TAPCON®...
9 Visualisierung 9.19 Überwachungsfunktionen Sie können für verschiedene Messwerte Grenzwerte definieren, die durch das Gerät überwacht werden. 9.19.1 Spannungsüberwachung Für die Überwachung der aktuellen Ausgangsspannnung des Transforma- tors können Sie 4 Grenzwerte einstellen: ▪ Unterspannung U<<: Untere Grenze 2 ▪ Unterspannung U<: Untere Grenze 1 ▪...
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9 Visualisierung ▪ Grenzwert Verzögerungszeit ▪ Grenzwert Verhalten Einstellungen Parameter Spannung...ung << < > >> Home Modus Relativ Absolut Absolut Absolut Absolut 60.1 V 80.0 V 110.9 V 120.0 V Relativ 60.1 % 80.0 % 110.9 % 120.0 % Ereignisse Hysterese 0.0 ...
9 Visualisierung Hysterese Mit diesem Parameter können Sie die Hysterese einstellen. Falls der Mess- wert um einen Schwellwert pendelt, können Sie so unnötig generierte Mel- dungen vermeiden. Verzögerungszeit Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit einstellen, um das Absetzen der Ereignismeldung zu verzögern. Reaktion Mit diesem Parameter können Sie das Verhalten des Geräts einstellen, wenn die Ereignismeldung abgesetzt wird.
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9 Visualisierung Wenn der Messwert größer ist als die obere Grenze (> oder >>) oder kleiner ist als die untere Grenze (< oder <<), dann reagiert das Gerät gemäß des Parameters Verhalten. I>> I> I< I<< Abbildung 107: Stromüberwachung mit beispielhafter Überschreitung des Grenzwerts I> I>>...
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9 Visualisierung Einstellungen Parameter Stromübe...ung << < > >> Home Modus Absolut Absolut Absolut Absolut Absolut 0.0 A 0.0 A 7.7 A 10.0 A Relativ 0.0 % 0.0 % 110.0 % 110.0 % Ereignisse Hysterese 0.0 A 0.0 A 0.0 A 0.0 ...
9 Visualisierung Verzögerungszeit Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit einstellen, um das Absetzen der Ereignismeldung zu verzögern. Reaktion Mit diesem Parameter können Sie das Verhalten des Geräts einstellen, wenn die Ereignismeldung abgesetzt wird. Sie können folgende Optionen wählen: Einstellung Verhalten Der Grenzwert wird nicht überwacht.
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9 Visualisierung Verhalten Wenn der Messwert größer ist als die obere Grenze (> oder >>) oder kleiner ist als die untere Grenze (< oder <<), dann löst das Gerät eine Ereignismel- dung aus. Einstellungen Parameter Leistung...ung 5.0 s 5.0 s <<...
9 Visualisierung Leistungsflussumkehr Verhalten Mit diesem Parameter können Sie das Verhalten bei einer Leistungsflussum- kehr einstellen. Sie können folgende Optionen auswählen: Einstellung Verhalten ▪ Der negative Leistungsfluss wird ignoriert. ▪ Die automatische Regelung wird weiterhin ausge- führt. Nur Ereignis ▪ Das Ereignis Leistungsflussumkehr wird ausgege- ben.
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9 Visualisierung Einstellungen Parameter Stufenst...ung Name Wert Home Anzahl Schaltungen 775571 Pos< Pos< Verzögerungszeit 0.0 s Ereignisse Pos< Verhalten Pos> Pos> Verzögerungszeit 0.0 s Pos> Verhalten Information Rekorder CHANGE REBOOT admin 29.01.2020 15:45 Einstellungen Abbildung 111: Stufenstellungsüberwachung 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Stufenstellungs- überwachung auswählen.
9 Visualisierung Einstellung Verhalten Auto-Hand-Blo- Die automatische Regelung führt keine Stufenschaltung in Rich- ckierung Stufe+ tung einer höheren Stufenstellung (Stufe+) durch. Sie können keine Stufenschaltungen im Handbetrieb in Rich- tung einer höheren Stufenstellung (Stufe+) durchführen. Auto-Hand-Blo- Die automatische Regelung führt keine Stufenschaltung in Rich- ckierung Stufe- tung einer niedrigeren Stufenstellung (Stufe-) durch.
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9 Visualisierung Um die Funktionsüberwachung einzustellen, stehen Ihnen folgende Parame- ter zur Verfügung: ▪ Funktionsüberwachung ▪ Hysterese ▪ Verzögerungszeit Abbildung 112: Funktionsüberwachung 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Netz > Bandbreitenüber- wachung auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4.
9 Visualisierung Verzögerungszeit Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit einstellen, um das Absetzen der Ereignismeldung zu verzögern. 9.19.7 Phasensymmetrieüberwachung Wenn Sie die Spannungsmessung und Strommessung mit dem 3-phasigen Messmodul UI 3 durchführen, können Sie die maximal zulässigen Differen- zen von Spannung und Phasenwinkel zwischen den 3 Phasen einstellen. Die Differenz wird aus dem größten und dem kleinsten gemessenen Wert der 3 Phasen ermittelt.
9 Visualisierung Verhalten Mit diesem Parameter können Sie das Verhalten des Geräts einstellen, wenn die Ereignismeldung abgesetzt wird. Sie können folgende Optionen wählen: Einstellung Verhalten Der Grenzwert wird nicht überwacht. Auto-Blockierung ▪ Eine Ereignismeldung wird abgesetzt. ▪ Die automatische Regelung wird blockiert. Auto-Hand-Blockierung ▪...
9 Visualisierung 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. 9.19.9 Tx-Statistik-Überwachung Sie können für den berechneten Lebensdauerverbrauch des Transformators jeweils 2 Grenzwerte einstellen: ▪ Relativer Lebensdauerverbrauch >/>> ▪...
9 Visualisierung Abbildung 116: Transformatorstatistik 9.19.10 Überwachung des Gasvolumens des Buchholz-Relais (OLTC) Wenn Sie das Gasvolumen des Buchholz-Relais des Laststufenschalters er- fassen, können Sie für das Gasvolumen 2 Grenzwerte einstellen. Bei mehr- säuliger Ausführung des Laststufenschalters können Sie für jede Säule 2 Grenzwerte einstellen.
9 Visualisierung 9.19.11 Überwachung des Gasvolumens des Buchholz-Relais (Transformator) Wenn Sie das Gasvolumen des Buchholz-Relais des Transformators erfas- sen, können Sie für das Gasvolumen 2 Grenzwerte einstellen. Ist das ge- messene Gasvolumen größer als der Grenzwert > oder >>, löst das Gerät eine Ereignismeldung aus.
9 Visualisierung 9.19.12 Überwachung des Öldrucks (Transformator) Wenn Sie Öldruck des Transformators über das Druckentlastungsventil (PRD) erfassen, können Sie 2 Grenzwerte einstellen. Ist der gemessene Öl- druck größer als der Grenzwert > oder >>, löst das Gerät eine Ereignismel- dung aus. Abbildung 119: Grenzwerte für den Öldruck des Transformators Um die Grenzwerte einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
9 Visualisierung 9.19.13 Überwachung des Öldrucks (Laststufenschalter) Wenn Sie Öldruck des Laststufenschalters über das Druckentlastungsventil (PRD) erfassen, können Sie 2 Grenzwerte einstellen. Bei mehrsäuliger Aus- führung des Laststufenschalters können Sie für jede Säule 2 Grenzwerte einstellen. Ist der gemessene Öldruck größer als der Grenzwert > oder >>, löst das Gerät eine Ereignismeldung aus.
9 Visualisierung Sie können die Messwertanzeige auf Erzeugerzählpfeilsystem umstellen, indem Sie den Parameter Retrofit TAPCON® 2xx [►Abschnitt 9.18.3, Seite 180] aktivieren. Folgende Messwerte werden angezeigt: ▪ Spannung ▪ Strom ▪ Leistungsfaktor (cos φ) ▪ Frequenz ▪ Blindleistung ▪ Wirkleistung ▪ Scheinleistung Abbildung 122: Messwerte Um die aktuellen Messwerte anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ►...
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9 Visualisierung Signal Beschreibung P L1 Wirkleistung L1 P L2 Wirkleistung L2 P L3 Wirkleistung L2 Wirkleistung gesamt S L1 Scheinleistung L1 S L2 Scheinleistung L2 S L3 Scheinleistung L3 Scheinleistung gesamt Frequenz φ U1/I1 Phasenwinkel U1/I1 φ U2/I2 Phasenwinkel U2/I2 φ...
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9 Visualisierung Um den Messwertrekorder anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Rekorder auswählen. Abbildung 123: Rekorder 2. In der Liste die anzuzeigenden Signale auswählen. 3. Bei Bedarf für jedes Signal die gewünschte Achse einstellen. 4. Den Startzeitpunkt und den Endzeitpunkt für die Messwertanzeige ein- geben.
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9 Visualisierung 7. Mit der Maus ein Auswahlfenster ziehen um das Diagramm zu vergrö- ßern. Die Schaltfläche wählen, um das Diagramm wieder auf die ur- sprüngliche Größe zu verkleinern. 8. Die Schaltfläche auswählen, um die angezeigten Messwerte als csv- Datei zu speichern. Trendlinien Wenn Sie dem Messwertrekorder über einen PC aufrufen, können Sie statt den Messwerten auch eine Trendlinie anzeigen lassen.
9 Visualisierung 9.21.3 Messwertrekorder einstellen Der Messwertrekorder speichert je Messgröße maximal 500 000 Werte. Ab- hängig vom eingestellten Mittelwertintervall kann der Messwertrekorder die Messwerte über einen kürzeren oder längeren Zeitraum anzeigen: ▪ Mittelwertintervall = 1 s: ca. 6 Tage ▪ Mittelwertintervall = 86400 s (= 24 h): ca. 1340 Jahre Beachten Sie, dass für Messgrößen über analoge Eingangssignale (z. B.
9 Visualisierung Abbildung 127: Temperaturverlauf Generische Temperaturen Wenn Sie zusätzliche Temperatursensoren verwenden (Generische Tempe- ratur 1...8), können Sie sich für diese Temperaturen den Temperaturverlauf über die letzten 10 Tage anzeigen lassen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Gener. Temperaturen auswählen. Abbildung 128: Generische Temperaturen 9.21.5 Wicklungstemperaturen anzeigen (optional) Wenn Sie die Wicklungstemperaturen mit einem Sensor erfassen, können...
9 Visualisierung Abbildung 129: Wicklungstemperatur Sie können sich auch wahlweise den Messwertverlauf über einen von Ihnen definierten Zeitraum (max. die letzten 10 Tage) anzeigen lassen. Weitere In- formationen dazu finden Sie im Abschnitt „Messwertrekorder“ [►Abschnitt 9.21.2, Seite 202]. 9.21.6 Messwerte des Buchholzrelais anzeigen (optional) Sie können sich den zeitlichen Verlauf der Messwerte des Buchholzrelais über die letzten 10 Tage anzeigen lassen.
9 Visualisierung 9.21.7 Messwerte des Druckentlastungsventils anzeigen (optional) Sie können sich den zeitlichen Verlauf der Messwerte des Druckentlastungs- ventils (PRD) über die letzten 10 Tage anzeigen lassen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Druckentlastungsventil auswählen. Abbildung 131: Messwertverlauf des Druckentlastungsventils 9.21.8 Messwerte des Luftentfeuchters anzeigen (optional) Sie können sich den zeitlichen Verlauf der Messwerte des Luftentfeuchters...
9 Visualisierung 9.22 Laststufenschalterüberwachung 9.22.1 Stufenstellungsbezeichnung ändern (optional) Mit dieser Funktion können Sie die Bezeichnung der Stufenstellung bearbei- ten. Die Bezeichnungen werden bei der jeweiligen aktiven Stufenstellung auf dem Hauptbildschirm angezeigt und für das Leitsystem übernommen. Um die Bezeichnungen der jeweiligen Stufenstellungen zu editieren, gehen Sie wie folgt vor: 1.
9 Visualisierung 9.22.2 Schaltstatistik anzeigen (optional) In der Schaltstatistik können Sie sich anzeigen lassen, wie oft der Laststu- fenschalter in eine bestimmte Stufenstellung geschaltet wurde und wie lange sich der Laststufenschalter in einer bestimmten Stufenstellung befunden hat. Das obere Diagramm zeigt Ihnen an, wie häufig in eine bestimmte Stufen- stellung geschaltet wurde und wie lange der Laststufenschalter in einer be- stimmten Stufenstellung stand.
9 Visualisierung 9.22.3 Motor Current Index (MCI) Als Motor Current Index (gemäß IEEE PC57.143) wird die Fläche unter der Kurve des Motorstroms während einer Laststufenschaltung bezeichnet. Der Motor Current Index ist ein Maß, welches den Einschaltstrom, die aktuellen Schaltbedingungen und die Schaltdauer berücksichtigt. Motorstrom Motor Current Index 1000...
9 Visualisierung 9.22.3.1 Überwachung des MCI einstellen Das Gerät kann den Motor Current Index (MCI) überwachen und eine Ereig- nismeldung auslösen, wenn sich der Motor Current Index außerhalb des zu- lässigen Bereichs befindet. Wenn Sie den Motor Current Index überwachen möchten, müssen Sie die nachfolgenden Parameter einstellen.
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9 Visualisierung MCI-Werte Im Menüpunkt MCI-Werte können Sie sich die aufgezeichneten Werte des Motor Current Index und die zugehörige Stufenstellung der letzten 3000 Schaltungen anzeigen lassen. Zur Navigation im Diagramm stehen Ihnen folgende Schaltflächen zur Verfügung: ▪ : Erste Seite aufrufen. ▪...
9 Visualisierung MCI-Extremwerte Im Menüpunkt MCI-Extremwerte können Sie sich die maximalen und mini- malen Werte des Motor Current Index und das zugehörige Datum anzeigen lassen. Abbildung 139: MCI-Extremwerte 1. Den Menüpunkt Information > MCI-Extremwerte auswählen. 2. Bei Bedarf die Schaltflächen Zurücksetzen auswählen, um die aufge- zeichneten Extremwerte zu löschen.
9 Visualisierung Weiterhin zeigt Ihnen das Gerät die Differenzen des Kontaktabbrands ver- schiedener Kontakte an. Abbildung 140: Kontaktabbrand Um die Informationen zum Kontaktabbrand anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Kontaktabbrand auswählen. 9.22.5 OLTC-PreCheck konfigurieren Die Funktion OLTC-PreCheck dient dazu, Schäden am Laststufenschalter durch Laststufenschaltungen unter unzulässige Betriebsbedingungen zu ver- hindern.
Heißpunktmessung Zur Heißpunktmessung müssen Sie einen Sensor zur Erfassung der Wick- lungstemperatur über MR-Sensorbus an das Gerät anschließen [►Abschnitt 9.25, Seite 234] und die übertragenen Datenpunkte auf die Funktion des analogen Eingangs verknüpfen [►Abschnitt 9.26, Seite 245] (Wicklungstem- peratur 1...24).
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9 Visualisierung Heißpunktberechnung Das Gerät kann den Heißpunkt entsprechend der thermischen Modelle der Normen IEC 60076-7 und IEEE Std C57.91 berechnen. Sie müssen dazu die Berechnungsparameter einstellen. Abbildung 142: Heißpunktberechnung Wenn Sie die optionale Funktion „Heißpunktberechnung an 3 verschiede- nen Wicklungen (W1, W2, W3)“ verwenden, dann müssen Sie die Parame- ter „IEC: Gradient“, IEEE: Gradient, „IEC: Heißpunktfaktor“...
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9 Visualisierung Heißpunktermittlung Mit diesem Parameter können Sie einstellen, wie das Gerät die Heißpunkt- temperatur ermitteln soll. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ Heißpunktmessung ▪ Heißpunktberechnung Berechnungsmethode Mit diesem Parameter können Sie einstellen, nach welcher Methode das Gerät die Heißpunkttemperatur berechnen soll: ▪...
9 Visualisierung IEEE: Exponent Mit diesem Parameter können Sie den Exponenten für die Berechnung der Heißpunkttemperatur gemäß IEEE Std C57.91 einstellen. Nennstrom Mit diesem Parameter können Sie den Nennstrom des Transformators für die Berechnung Heißpunkttemperatur gemäß IEC 60076-7 oder IEEE Std C57.91 einstellen. Wicklungszeitkonstante Mit diesem Parameter können Sie die Wicklungszeitkonstante für die Be- rechnung Heißpunkttemperatur gemäß...
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9 Visualisierung mäß IEC 60076-7 oder IEEE Std C57.91 (Clause 7 model). Das Diagramm zeigt Ihnen zusätzlich den Lastfaktor und den relativen Lebensdauerver- brauch des Transformators. Abbildung 143: Heißpunktprognose Zur Berechnung der Heißpunktprognose müssen Sie für jede Stunde die ge- wünschten Werte für Lastfaktor und Umgebungstemperatur eingeben. Als Anfangswerte verwendet das Gerät die aktuell gemessenen Werte.
9 Visualisierung 9.23.3 Berechnung des Lebensdauerverbrauchs des Transformators einstellen (optional) Für die Berechnung des Lebendauerverbrauchs des Transformators müssen Sie folgende Parameter einstellen. Abbildung 144: Relativer Lebensdauerverbrauch 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Aktivteil > Rel. Lebens- dauerverbrauch auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3.
Gasgehalt und die Feuchte des Transformatoröls überwachen. Das Gerät erfasst die Messwerte der Sensoren je nach Gerätekonfiguration als Analog- signal (4...20 mA) oder MR-Sensorbus. Beachten Sie zur Konfiguration der Sensoren die Abschnitte „Analoge Eingänge und Ausgänge konfigurie- ren“ [►Abschnitt 9.26, Seite 245] und „MR-Sensorbus“ [►Abschnitt 9.25, Seite 234].
9 Visualisierung Je nach Gerätekonfiguration umfasst die Gas-in-Öl-Analyse folgende Teil- funktionen: ▪ Anzeige der Absolutwerte ▪ Anzeige der Anstiegsraten ▪ Anzeige des Messwertverlaufs ▪ Zusätzlich optional: – Analyse nach Duval – Analyse nach Rogers – Analyse nach Dörnenburg – Analyse nach IEC 60599 9.24.1 DGA-Überwachung konfigurieren Für die DGA-Überwachung "DGA"...
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9 Visualisierung 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. Messgenauigkeit des Sensors Mit diesem Parameter können Sie die Messgenauigkeit des Sensors in % eingeben. Beachten Sie dazu die Betriebsanleitung des Sensors. Diagnosefehler zurücksetzen Mit diesem Parameter können Sie die aufgezeichneten Diagnosefehler für alle Gas-in-Öl-Analysen zurücksetzen.
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9 Visualisierung Parameter Grenze 1 Grenze 2 Grenze 3 O2 (ppm) O2< O2<< O2<<< TDCG (ppm) TDCG> TDCG>> TDCG>>> Tabelle 68: Grenzwerte für die Absolutwerte Grenzwerte für Anstiegsraten Parameter Grenze 1 Grenze 2 Grenze 3 H2O (%/d) H2O Anstiegsrate> H2O Anstiegsra- H2O Anstiegsra- te>>...
9 Visualisierung 9.24.2 Messwerte anzeigen Der Übersichtsbildschirm zeigt Ihnen den aktuellen Status der Gas-in-Öl- Analyse. Abbildung 147: Übersichtsbildschirm Je nach Analyseverfahren werden Ihnen folgende Statuswerte angezeigt: Wert Beschreibung Grau Kein Grenzwert überschritten Gelb Gelbgrenze überschritten Rotgrenze überschritten Tabelle 70: Statuswerte für Absolutwerte und Anstiegsraten Wert Beschreibung Duv.
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9 Visualisierung Für die Analysen nach Duval, Rogers, Dörnenburg und IEC 60599 müssen die Messwerte des Sensors die folgenden Nachweisgrenzen überschreiten. Sind die Messwerte kleiner als die Nachweisgrenze, dann verwendet das Gerät den Wert der Nachweisgrenze für die Berechnung. Nachweisgrenze 50 ppm 10 ppm 10 ppm 10 ppm...
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9 Visualisierung 9.24.2.2 Anstiegsraten Sie können sich die berechneten Anstiegsraten der Gase (ppm/d und ppm/ a) anzeigen lassen. Das Balkendiagramm zeigt Ihnen die aktuelle Anstiegs- rate (ppm/d) und die eingestellten Grenzwerte (gelb, rot). Maßgeblich für die Anzeige der Anstiegsraten ist das eingestellte Bewertungsintervall. Abbildung 149: Anstiegsraten anzeigen Um die Anstiegsraten anzuzeigen, gehen Sie dazu wie folgt vor: ►...
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9 Visualisierung Sie können sich auch wahlweise den DGA-Messwertverlauf über einen von Ihnen definierten Zeitraum anzeigen lassen. Weitere Informationen dazu fin- den Sie im Abschnitt „Messwertrekorder“ [►Abschnitt 9.21.2, Seite 202]. 9.24.2.4 Analyse nach Duval Die Anzeige der Analyse nach Duval zeigt Ihnen folgende Informationen: ▪...
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9 Visualisierung ▪ Anzeige der Fehlerarten. Die Fehlerart des jüngsten Messwerts ist weiß hinterlegt. ▪ Verhältnis der Gaskonzentrationen des jüngsten Messwerts Wenn Sie die Visualisierung über einen PC aufrufen, werden Ihnen mittels Tooltip zu jedem Messwert die Verhältnisse der Gaskonzentrationen und der Zeitpunkt der Messung angezeigt.
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9 Visualisierung Wenn Sie die Visualisierung über einen PC aufrufen, werden Ihnen mittels Tooltip zu jedem Messwert die Verhältnisse der Gaskonzentrationen ange- zeigt. Abbildung 153: Anzeige der Analyse nach Dörnenburg Um die Analyse nach Dörnenburg anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ►...
Slaves). Das ISM®-Gerät arbeitet als Modbus-Master. Stellen Sie sicher, dass kein zusätzlicher Modbus-Master über MR-Sensor- bus angeschlossen ist. Vergeben Sie für jeden Sensor, den Sie über MR- Sensorbus anschließen, eine eindeutige Modbus-Adresse. Falls mehrere Sensoren die gleiche Modbus-Adresse verwenden, kann der MR-Sensor- bus gestört werden.
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9 Visualisierung Die über Modbus übertragenden Datenwerte werden nicht auf Gültigkeit (va- lid flag) geprüft. Der Ausfall eines Messfühlers kann daher nicht erkannt wer- den. Abbildung 155: Sensorbus Die nachfolgend beschriebene Bedienung ist nur möglich, wenn Sie die Vi- sualisierung über einen PC aufrufen. Sie müssen zudem der Benutzerrolle Parametrierer oder Administrator angehören.
Antwort eines Sensors und der Abfrage eines weiteren Sensors warten soll. 9.25.2 Sensoren verwalten In diesem Menü können Sie die Sensoren verwalten, die über den MR-Sen- sorbus mit dem Gerät verbunden sind. Es werden Ihnen folgende Informatio- nen angezeigt: ▪...
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9 Visualisierung Die nachfolgend beschriebene Bedienung ist nur möglich, wenn Sie die Vi- sualisierung über einen PC aufrufen. Sie müssen zudem der Benutzerrolle Parametrierer oder Administrator angehören. Sensor hinzufügen Wenn Sie einen Sensor hinzufügen möchten, dann müssen Sie die Modbus- Adresse, den Sensornamen und die Version einstellen.
9 Visualisierung Sensor entfernen Um einen Sensor zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Sensoren verwalten auswählen. 2. Die Schaltfläche auswählen, um den Sensor zu entfernen. 9.25.3 Funktionszuweisung Sie können die übertragenen Signale des Sensors mit Funktionen des Ge- räts verknüpfen.
5. Nach der Zuweisung der Funktionen das Gerät neustarten, um die Ände- rungen zu übernehmen. 9.25.4 Sensoren definieren In diesem Menü können Sie eigene Sensoren definieren, die Sie über MR- Sensorbus mit dem Gerät verbinden können. Die definierten Sensoren ste- hen Ihnen im Anschluss in der Sensorverwaltung als Auswahloption zur Ver- fügung.
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9 Visualisierung Wert Beschreibung Sensorhersteller (op- Eingabefeld, max. 30 Zeichen tional) Datenpunkte Konfiguration der Datenpunkte des Sensors Tabelle 73: Sensoren hinzufügen Die nachfolgend beschriebene Bedienung ist nur möglich, wenn Sie die Vi- sualisierung über einen PC aufrufen. Sie müssen zudem der Benutzerrolle Parametrierer oder Administrator angehören.
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9 Visualisierung ▪ Byte Order – Little Endian – Big Endian ▪ Datentyp ▪ Multiplikator (nur bei IREG) ▪ Optional: Validierung (nur bei IREG) – DISC für Validierungskennzeichnung – Minimal und maximal zulässiger Wert des Sensors (bezogen auf den vom Sensor übermittelten Rohwert, Einstellbereich anhängig vom Da- tentyp) Abbildung 161: Datenpunkte konfigurieren ®...
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9 Visualisierung Um einen Datenpunkt zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Die Schaltfläche + neu auswählen, um einen neuen Datenpunkt hinzuzu- fügen oder die Schaltfläche auswählen, um einen Datenpunkt zu bear- beiten. Abbildung 162: Datenpunkt hinzufügen 2. Beschreibung eingeben. 3.
9 Visualisierung 2. Die Schaltfläche auswählen. Abbildung 163: Sensordefinition bearbeiten 3. Sensorname, Sensorversion und Sensorhersteller (optional) eingeben. 4. Optional: Die Schaltfläche Bearbeiten auswählen, um zur Datenpunkt- konfiguration zu gelangen. Vorgenommene Änderungen werden in die- sem Fall übernommen. 5. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen um die Einstellungen zu spei- chern.
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9 Visualisierung ▪ Hersteller ▪ Modbus-Adresse Abbildung 164: Übersichtsbildschirm Um den Übersichtsbildschirm anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Sensorbus auswählen. Detailinformationen zum Sensor Sie können sich für jeden Sensor im Übersichtsbildschirm die aktuell über- tragenen Datenpunkte anzeigen lassen. Folgende Informationen werden Ih- nen angezeigt: ▪...
9 Visualisierung Wenn ein Wert als „ungültig“ erkannt wird, wird dieser Wert rot dargestellt. Wenn Sie dem Sensor eine Funktion zugewiesen haben, wird Ihnen zusätz- lich der Funktionswert angezeigt. Abbildung 165: Detailinformationen Um die Detailinformationen anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ►...
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Max. Analogsignal Abbildung 166: Analoges Signal mit linearer Kennlinie, Korrekturfaktor <1 und Korrektur-Offset Wenn Sie Sensoren über MR-Sensorbus angeschlossen haben, müssen Sie bei den gewünschten Funktionen die Signalart Modbus wählen. Beachten Sie die weiteren Hinweise im Abschnitt MR-Sensorbus [►Abschnitt 9.25, Seite 234].
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(x) ein. Der korrigierte Funktionswert (y) ent- spricht: y = (m * x) + t Tabelle 74: Konfiguration der analogen Eingänge und Ausgänge Nur für GPAI verfügbar. Nicht verfügbar bei Sensoren die über MR-Sensorbus (Modbus) ange- schlossen sind. Nur für Eingänge verfügbar. Abbildung 167: Analoge Eingänge/Ausgänge konfigurieren ®...
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9 Visualisierung Sie können die Konfiguration der analogen Eingänge und Ausgänge nur verändern, wenn Sie der Rolle Parametrierer oder Administrator angehören. Im Auslieferungszustand können Sie sich wie folgt als Administrator anmel- den: ▪ Benutzername: admin ▪ Passwort: admin Sicherung erstellen Um das System nach einer möglichen Fehlkonfiguration wiederherstellen zu können, müssen Sie eine Sicherung erstellen.
▪ Eingang: High-aktiv ▪ Ausgang: Schließer (NO) Sie können diese Konfiguration bei Bedarf ändern. Wenn Sie Sensoren über MR-Sensorbus angeschlossen haben, müssen Sie bei den gewünschten Funktionen die Signalart Modbus wählen. Beachten Sie die weiteren Hinweise im Abschnitt MR-Sensorbus [►Abschnitt 9.25, Seite 234].
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9 Visualisierung Nicht verfügbar bei Sensoren die über MR-Sensorbus (Modbus) ange- schlossen sind. Abbildung 169: Digitale Eingänge und Ausgänge konfigurieren Die nachfolgend beschriebene Bedienung ist nur möglich, wenn Sie die Vi- sualisierung über einen PC aufrufen. Sie können die Konfiguration der digi- talen Eingänge und Ausgänge nur verändern, wenn Sie der Rolle Parame-...
Wählerwartung Der Wähler des Laststufenschalters muss entsprechend der MR-Standards gewartet werden. Ölprobe Eine Ölprobe muss entnommen und analysiert werden; die von MR vorgegebenen Grenzwerte für eingefülltes Isolieröl müssen eingehalten werden. Ölfilteranlage Der Ölfilter der Ölfilteranlage muss getauscht werden. Betreiberintervall Schaltzahlabhängiges oder zeitabhängiges Wartungsintervall OLTC für den Laststufenschalter, das der Betreiber vorgeben kann.
9 Visualisierung 9.28.1 Betreiberintervall für OLTC-Wartung einstellen Sie können ein eigenes Wartungsintervall für den Laststufenschalter definie- ren. Das Wartungsintervall können Sie wahlweise zeitanhängig und/oder schaltzahlabhängig festlegen. Wird die Grenze erreicht (100 %), löst das Gerät eine Ereignismeldung (rot) aus. Abbildung 170: Betreiberwartung OLTC Intervalltyp Mit diesem Parameter können Sie den Intervalltyp der OLTC-Wartung festle- gen oder wahlweise die Wartung deaktivieren.
9 Visualisierung Um die Parameter für das Betreiberintervall einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Wartung: OLTC Betrei- ber auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
9 Visualisierung Um die Parameter für das Betreiberintervall einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Parameter > Wartung: Trafo Betrei- ber auswählen. 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Den gewünschten Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern.
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9 Visualisierung Kontaktabbrand bestimmen (nur OILTAP®) Die einzugebende Abbranddicke ist die Summe des Abbrands des bewegli- chen und des festen Kontaktteils. Abbildung 172: Kontaktabbrand bestimmen 1 Feststehender Kontakt Dicke des abgenutzten Kontaktbe- lags (feststehender Kontakt) 2 Beweglicher Kontakt Dicke des Kontaktbelags im Neu- zustand (beweglicher Kontakt) Dicke des Kontaktbelags im Neu- Dicke des abgenutzten Kontaktbe-...
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9 Visualisierung Wartung bestätigen Um eine Wartung zu bestätigen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Wartungsassistent auswählen. Abbildung 173: Wartungsassistent 2. Die zu bestätigenden Wartungen auswählen. 3. Die Schaltfläche Weiter auswählen. 4. Die Wartungsparameter eingeben. Abbildung 174: Wartung durchführen und bestätigen 5.
9 Visualisierung 9.28.4 Wartungsübersicht anzeigen Die Wartungsübersicht zeigt Ihnen den Fortschritt der einzelnen Wartungsin- tervalle an. Zudem können Sie die Grenzwerte für die Ereignismeldungen „gelb“ und „rot“ sehen. Für die Wartungsintervalle des Laststufenschalters prognostiziert das Gerät anhand der erfassten Betriebsdaten das Datum für die nächste Wartung.
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9 Visualisierung Abbildung 176: Wartungslogbuch Um das Wartungslogbuch aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Einstellungen > Wartungslogbuch auswählen. Eintrag im Wartungslogbuch bearbeiten Sie können die Einträge im Wartungslogbuch bei Bedarf bearbeiten. Abbildung 177: Eintrag im Wartungslogbuch bearbeiten Um einen Eintrag im Wartungslogbuch zu bearbeiten, gehen Sie wie folgt vor: 1.
9 Visualisierung Eintrag im Wartungslogbuch anlegen Um einen Eintrag im Wartungslogbuch anzulegen, ohne den Wartungsassis- tenten zu verwenden, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Wartungslogbuch auswählen. 2. Die Schaltfläche Neuer Eintrag auswählen. 3. Die Wartungsdaten eingeben. 4.
9 Visualisierung 2. Den gewünschten Parameter auswählen. 3. Parameter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den geänderten Parameter zu speichern. 9.29 Dynamische Betriebsgrenze (optional) Schäden am Transformator! ACHTUNG Eine unzulässig starke oder lange Überlastung kann das Isolationssystem des Transformators irreversibel schädigen. Dies kann zu erhöhter Gasbil- dung und dem Ausfall des Transformators führen.
9 Visualisierung Messunsicherheiten Für die Berechnung der zulässigen Überlastung wird, neben der gemesse- nen Temperatur der obersten Ölschicht und der berechneten Heißpunkttem- peratur, die Ölfeuchte des Transformators erfasst. Aus der Ölfeuchte wird die Blasenbildungstemperatur berechnet. Die Berechnung der Blasenbildungstemperatur ist nur dann hinreichend ge- nau, wenn der Transformator über einen Zeitraum größer 60 Tage in Betrieb war und gleichmäßig belastet wurde.
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9 Visualisierung Berechnungsmethode Mit diesem Parameter können Sie die Methode zur Berechnung der Überlast einstellen. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ IEC 60076-7 ▪ IEEE Std C57.91 Bemessungsleistung des Transformators Mit diesem Parameter können Sie die Bemessungsleistung des Transforma- tors einstellen. Dieser Parameter wird zur Berechnung der tatsächlichen Leistung gemäß...
9 Visualisierung ISB: Grenze des relativen Lebensdauerverbrauchs aktivieren/ deaktiveren Mit diesem Parameter können Sie die Begrenzung des maximal zulässigen Lebensdauerverbrauch des Transformators für 24 Stunden für den isolati- onsschonenden Betrieb (ISB) aktivieren oder deaktivieren. 9.29.2 Dynamische Betriebsgrenze anzeigen Sie können sich die berechneten Werte für den isolationsschonenden Be- trieb sowie den maximal möglichen Lastfaktor des Transformators in tabella- rischer Darstellung oder als Diagramm anzeigen lassen.
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9 Visualisierung Abbildung 180: Überlasttabelle DTR-Diagramm In diesem Menü können Sie sich die berechneten Werte grafisch darstellen lassen. Das Diagramm zeigt Ihnen für die gewählte Überlastzeit den zulässi- gen Lastfaktor K und den prognostizierten Verlauf der Temperaturen (Heiß- punkt, oberste Ölschicht) sowie die zugehörigen Grenzwerte. Zudem zeigt das Diagramm den Verlauf des prognostizierten Lebensdauerverbrauchs so- wie die Umgebungstemperatur zum Zeitpunkt der Berechnung.
9 Visualisierung 4. Bei Bedarf die Schaltfläche auswählen, um die Daten des Überlastdia- gramms zu exportieren. 9.30 Ereignisverwaltung Das Gerät ist mit einer Ereignisverwaltung ausgestattet, die es Ihnen ermög- licht, verschiedene Betriebszustände des Geräts zu erkennen und das Ver- halten des Geräts anzupassen. Eine Übersicht der möglichen Ereignisse fin- den Sie im Kapitel Ereignismeldungen.
9 Visualisierung 9.30.2 Ereignisse konfigurieren Die Ereignisse besitzen folgende Eigenschaften: Eigenschaft Beschreibung Ereignisstatus aktiv: Das Ereignis steht an. Inaktiv: Das Ereignis steht nicht an. High-aktiv High-aktiv: Das Gerät gibt ein Signal ab, wenn das Ereig- nis ansteht. (nicht konfigurierbar) Low-aktiv: Das Gerät gibt ein Signal ab, solange das Er- eignis nicht ansteht.
9 Visualisierung Abbildung 183: Ereignisse konfigurieren Um ein Ereignis zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Ereignisse auswählen. 2. In der Liste das zu ändernde Ereignis auswählen. 3. Die gewünschten Optionen auswählen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um die Änderung zu spei- chern.
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9 Visualisierung 2. Die Schaltfläche Log auswählen. Abbildung 184: Ereignisspeicher Ereignisse filtern Um die Anzeige anzupassen, können Sie einen Filter festlegen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1. Die Schaltfläche Filter auswählen. 2. Den gewünschten Zeitraum eingeben. 3. Das Kontrollkästchen auswählen und die gewünschte Ereignisnummer eingeben.
9 Visualisierung 9.31 Benutzerverwaltung Die Benutzerverwaltung basiert auf einem Rollensystem. Sie müssen jedem Benutzer eine Rolle zuweisen. Für jede Rolle können Sie die Zugriffsrechte auf Parameter und Ereignisse festlegen. 9.31.1 Benutzerrollen Die Zugriffsrechte auf die Funktionen und Einstellungen des Geräts werden über ein hierarchisches Rollensystem gesteuert.
TPLE einstellen Datenpunkte konfigurieren Wartungsassistent aufrufen Stufenstellungstabelle ändern ECOTAP Modbus entsperren Sensoren zum MR-Sensorbus hinzufügen Tabelle 82: Fest mit den Rollen verknüpfte Zugriffsrechte 9.31.2 Passwort ändern Jeder Benutzer kann sein Passwort ändern, sofern das Benutzerkonto nicht als Gruppenkonto angelegt ist. Das Passwort eines Gruppenkontos können Sie nur ändern, wenn Sie als Administrator angemeldet sind.
9 Visualisierung Um das Passwort zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. In der Statuszeile den Benutzernamen auswählen. Abbildung 185: Passwort ändern 2. Das neue Passwort 2-mal eingeben. 3. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um das geänderte Passwort zu speichern. 9.31.3 Benutzer anlegen, bearbeiten und entfernen Sie können für jeden Benutzer folgende Optionen einstellen: ▪...
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9 Visualisierung Abbildung 186: Übersicht der angelegten Benutzer Sie können Benutzer nur dann anlegen, bearbeiten oder entfernen, wenn Sie der Rolle Administrator angehören. Im Auslieferungszustand können Sie sich wie folgt als Administrator anmel- den: ▪ Benutzername: admin ▪ Passwort: admin Benutzer anlegen Um einen neuen Benutzer anzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
9 Visualisierung Benutzer entfernen Um einen bestehenden Benutzer zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > Administration > Benutzer auswählen. 2. In der Liste den gewünschten Benutzer auswählen. 3. Die Schaltfläche Benutzer entfernen auswählen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um den Benutzer zu entfer- nen.
Spezifikation anlegen. VENDOR MR 34559 BEGIN-VENDOR MR # Attributes ATTRIBUTE MR-ISM-User-Group 1 integer # Predefined values for attribute 'MR-ISM-User-Group' VALUE MR-ISM-User-Group Administrator 1 VALUE MR-ISM-User-Group Parameter-configurator 2 VALUE MR-ISM-User-Group Operator 3 VALUE MR-ISM-User-Group Diagnostics 4 VALUE MR-ISM-User-Group Data-display 5 END-VENDOR MR Wenn Ihr RADIUS-Server den Import eines Dictionarys unterstützt, können...
9 Visualisierung Die Benutzergruppen des Dictionarys entsprechen den Benutzerrollen [►Abschnitt 9.31.1, Seite 269] des Geräts und den damit verbundenen Be- rechtigungen. 9.31.5.2 RADIUS konfigurieren Um eine Verbindung zum RADIUS-Server herzustellen, müssen Sie die nachfolgenden Parameter einstellen. Abbildung 188: RADIUS konfigurieren Sie können RADIUS nur konfigurieren, wenn Sie der Rolle Administrator an- gehören.
9 Visualisierung RADIUS-Server-Port Mit diesem Parameter können Sie den Port des RADIUS-Servers einstellen. Authentifizierungsprotokoll Mit diesem Parameter können Sie das Authentifizierungsprotokoll einstellen, über das Server und Client kommunizieren. Sie können folgende Optionen wählen: ▪ PAP (Password Authentication Protocol) ▪ CHAP (Challenge Handshake Protocol) Schlüssel (Shared Secret) Mit diesem Parameter können Sie den Schlüssel (Shared Secret) einstellen.
9 Visualisierung 9.32.2 Software Im Menüpunkt Software können Sie die Versionsstände der Software-Kom- ponenten des Geräts anzeigen. Abbildung 190: Information zur Software des Geräts Um die Informationen zur Software des Geräts aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den Menüpunkt Information > Software auswählen. ®...
9 Visualisierung 9.32.3 Parallellauf Im Menü Parallellauf können Sie sich Informationen zu den Geräten anzei- gen lassen, die über CAN-Bus verbunden sind. Beschreibung Parallellaufstatus: ▪ Grau = Einzelbetrieb ▪ Blau = Parallellauf ist aktiv ▪ Rot = Parallellauffehler CAN-Adr. CAN-Bus-Adresse Grp.
Betriebsanlei- Betriebsanleitung, Protokollbeschreibungen. tung Einstellungen Konfiguration der Parameter und Ereignisse. Datenpunkt- Datenpunktkonfiguration des Leitsystems. konfiguration Sensorbus De- Sensorbeschreibung der Sensoren für MR-Sensorbus, die Sie mit vice Desc. dem Sensoreditor erstellt haben. ® Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 2020 4453918/11 DE ETOS...
9 Visualisierung Option Beschreibung Service-Daten Gerätedaten für Support durch den Technischen Service der Ma- schinenfabrik Reinhausen GmbH Sicherheitslog Logbuch über alle sicherheitsrelevanten Zugriffe und Änderungen. RADIUS-Dic- Dictionary für den Import auf einem RADIUS-Server. tionary Tabelle 85: Daten exportieren Entfernen Sie den USB-Stick erst, wenn die Datenübertragung abgeschlos- sen ist.
9 Visualisierung Option Beschreibung Datenpunktkonfigurati- Import der Datenpunktkonfiguration SCD-Import Import der Leitsystemkonfiguration TPLE Import des Kundenprogramms (TPLE). Tabelle 86: Daten importieren Schäden am Dateisystem! ACHTUNG Durch eine fehlerhafte Datenübertragung kann das Dateisystem beschädigt werden. Ein beschädigtes Dateisystem kann dazu führen, dass das Gerät nicht mehr funktionstüchtig ist.
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9 Visualisierung 4. Mit den Benutzerdaten (Login = admin; Passwort = private) anmelden. Bei Bedarf die Sprache umstellen (Deutsch/Englisch). Abbildung 192: Login in Weboberfläche 5. Im Menü Grundeinstellungen > Netz > Global die Netzwerkeinstellun- gen anpassen und auf die Schaltfläche Schreiben klicken. Abbildung 193: Netzwerkeinstellungen 6.
Um den Ethernet-Switch auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Grundeinstellungen > Laden/Speichern auswählen und auf die Schaltfläche Auf Lieferzustand zurücksetzen… klicken. 2. Gegebenenfalls Verbindung mit IP-Adresse 192.168.1.1 neu herstellen. 3. MR-Werkseinstellungen gemäß nachfolgender Tabelle einstellen. Menü Parameter MR-Werkseinstellung Redundanz Redundanzprotokoll Sicherheit >...
9 Visualisierung 9.35 TAPCON® Personal Logic Editor (TPLE) Mit der Funktion TAPCON® Personal Logic Editor (TPLE) können Sie einfa- che logische Verknüpfungen über die webbasierte Visualisierung program- mieren. Dazu können Sie die zur Verfügung stehenden Eingänge und Aus- gänge des Geräts mittels Funktionsbausteinen verknüpfen. Beachten Sie, dass das Gerät nicht die Anforderungen eines Schutzgeräts erfüllt.
9 Visualisierung 9.35.1.3 Funktionsbausteine TPLE stellt Ihnen verschieden Funktionsbausteine zur Verarbeitung der In- formationen zur Verfügung. 9.35.1.3.1 AND Bezeichnung AND, logische UND-Verknüpfung Eingänge Input 1…4 (BOOL) Ausgänge Output (BOOL) Parameter Keine Funktion Wenn alle konfigurierten Eingänge TRUE sind, ist der Ausgang TRUE, andernfalls FALSE.
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9 Visualisierung Funktion Wenn einer der konfigurierten Eingänge TRUE ist, ist der Ausgang TRUE, andernfalls FALSE. Initialzustand Alle Eingänge und Ausgänge sind FALSE. Nicht konfigurierte Eingänge werden als FALSE ange- nommen Tabelle 90: Funktionsbaustein OR 9.35.1.3.4 NOR Bezeichnung NOR, logische NICHT-ODER-Verknüpfung Eingänge Input 1…4 (BOOL) Ausgänge Output (BOOL)
9 Visualisierung Parameter keine Funktion Wenn der Eingang TRUE ist, ist der Ausgang FALSE, andernfalls TRUE. Initialzustand Alle Eingänge und Ausgänge sind FALSE. Wenn der Eingang nicht konfiguriert ist, wird er als TRUE angenommen, damit der Ausgang im Initialzu- stand FALSE bleibt. Tabelle 93: Funktionsbaustein NOT 9.35.1.3.7 Stromstoßrelais Bezeichnung...
9 Visualisierung Abbildung 194: Beispiel für RS 1 Trigger 2 Set 3 Reset 4 Output 9.35.1.3.8 Einschaltverzögerung Bezeichnung TON, Einschaltverzögerung Eingänge Input (BOOL) Ausgänge Output (BOOL) Parameter Time ms (UINT32), 1...1.000.000, Default = 1000 Funktion Bei einer steigenden Flanke von Input wird der interne Zeitzähler auf null gesetzt und beginnt zu laufen.
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9 Visualisierung Funktion Wenn Input TRUE wird, wird Output auch sofort TRUE, diese Bedingung hat Vorrang. Bei einer fallenden Flanke von Input wird der interne Zeitzähler auf null gesetzt und beginnt zu laufen. Wenn der interne Zeitzähler den Parameterwert er- reicht oder überschritten hat, wird Output FALSE.
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9 Visualisierung Funktion Solange Enable TRUE ist, läuft der interne Timer ab. Wenn der interne Timer den konfigurierten Zeitwert er- reicht oder überschritten hat, wird der Zustand des Ausgangs gewechselt und der Timer neu gestartet. Die konfigurierte Zeit entspricht damit der halben Perioden- dauer des resultierenden Signals.
9 Visualisierung Abbildung 195: Beispiel für COUNT 1 Trigger 2 Direction 3 Reset 4 Lock 5 Output 9.35.1.3.13 Analoger Schwellwertschalter mit Hysterese Bezeichnung THRES, Schwellwertschalter mit Hysterese Eingänge Input (REAL32) Ausgänge Output (BOOL) Error (BOOL) Parameter On Limit (REAL32), -10.000.000… +10.000.000, Default = 10.000.000 Off Limit (REAL32), -10.000.000 …...
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9 Visualisierung Input Output FALSE TRUE FALSE Abbildung 196: Analoger Schwellwertschalter mit der Einstellung On Limit > Off Limit Input Output TRUE FALSE TRUE FALSE TRUE FALSE Abbildung 197: Analoger Schwellwertschalter mit der Einstellung On Limit < Off Limit 9.35.1.3.14 Analogmultiplikation Bezeichnung MUL, Analogmultiplikation Eingänge Value (REAL32)
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9 Visualisierung 9.35.1.3.15 Analogdivision Bezeichnung DIV, Analogdivision Eingänge Divident (REAL32) Divisior (REAL32) Ausgänge Result (REAL32) DivByZero (BOOL) Overflow (BOOL) Parameter Constant divisor (REAL32), -1.000.000...+1.000.000, Default = 1 Funktion Result = Dividend / Divisor / Constant Divisor Bei einer Division durch Null wird der Ausgang DivBy- Zero TRUE und Result wird auf null gesetzt.
9 Visualisierung Funktion Result = Input 1 - Input 2 – Offset Bei Überlauf des REAL32-Zahlenbereichs wird der Ausgang Overflow TRUE. Initialzustand Alle Eingänge und Ausgänge sind Null bzw. FALSE. Tabelle 104: Funktionsbaustein Analogsubtraktion 9.35.1.3.18 Steigende Flanke Bezeichnung RTRG, rising edge trigger, ansteigende Flanke Eingänge Input (BOOL) Ausgänge...
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9 Visualisierung Parameter Time ms (UINT32): 1...2.000.000.000, Default = 10.000 Sample time ms (UINT32): 1...10.000.000, Default = 1.000 Funktion Mit einer steigenden Flanke von Enable wird die Mittel- wertbildung gestartet. Eine bereits laufende Mittelwert- bildung wird dadurch nicht beeinflusst. Ein von früher vorhandener Ausgangswert bleibt erhalten.
9 Visualisierung Abbildung 198: AVRG 1 Input 2 Enable 3 Reset 4 AutoRepeat 5 Average 6 Done 7 Started 8 SampleCount 9.35.1.3.21 Skalierung Bezeichnung SCAL, Skalierung Eingänge Input (REAL32) Ausgänge Output (REAL32) Error (BOOL) Parameter Min In (REAL32): -10.000.000...+10.000.000, Default = -10.000.000 Max In (REAL32): -10.000.000...+10.000.000, Default = +10.000.000...
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9 Visualisierung Funktion Output wird nach folgender Formel berechnet: Output = Min Out + (Max Out - Min Out) x (Input – Min In) / (Max In – Min In) Output wird auf 0 gesetzt und Error = TRUE, wenn: ▪...
9 Visualisierung Ausgänge Output U (REAL32) Output S (REAL32) Parameter Funktion Der Wert von UINT32 wird konvertiert auf Output U ausgegeben, der Wert von SINT32 auf Output S. Initialzustand Alle Eingänge und Ausgänge sind Null. Tabelle 111: Funktionsbaustein NAND 9.35.2 TPLE konfigurieren Sie können TPLE mittels eines PCs über die webbasierte Visualisierung konfigurieren.
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9 Visualisierung Abbildung 199: Variable bearbeiten Um die Variable zu bearbeiten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Menüpunkt Einstellungen > TPLE > Variablen auswählen. 2. Die gewünschte Variable auswählen. 3. Den Namen und die Beschreibung eingeben. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um die geänderte Variable zu speichern.
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9 Visualisierung Abbildung 200: Funktionsgruppe Funktionsbausteine anlegen Um einen Funktionsbaustein anzulegen, gehen Sie wie folgt vor: ► Die Schaltfläche + auswählen, um einen neuen Funktionsbaustein anzule- gen. Funktionsbausteine löschen Um einen Funktionsbaustein zu löschen, gehen Sie wie folgt vor: ► Den gewünschten Funktionsbaustein mittels „Drag & Drop“ auf den Pa- pierkorb ziehen.
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9 Visualisierung 2. Die Schaltfläche Bearbeiten auswählen. Abbildung 201: Funktionsbaustein bearbeiten 3. Die gewünschten Eingänge und Ausgänge auswählen und die Parame- ter einstellen. 4. Die Schaltfläche Übernehmen auswählen, um die Änderung des Funkti- onsbausteins zu speichern. 9.35.2.3 Funktionsgruppe umbenennen Sie können die Funktionsgruppe bei Bedarf umbenennen, damit Sie sie bes- ser zuordnen können.
9 Visualisierung 4. [Eingabe] betätigen, um die Änderung zu übernehmen. 9.35.2.4 Funktionsgruppe aktivieren/deaktivieren Sie können eine Funktionsgruppe vollständig aktivieren oder deaktivieren. Wenn Sie eine Funktionsgruppe deaktivieren, wird kein Funktionsbaustein der Funktionsgruppe abgearbeitet. Um eine Funktionsgruppe zu aktivieren/deaktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1.
10 Störungsbeseitigung 10 Störungsbeseitigung Dieses Kapitel beschreibt die Beseitigung von einfachen Betriebsstörungen. 10.1 Motorantrieb Ausprägung/Detail Ursache Abhilfe Keine Stufenschaltung möglich Motorantrieb nicht synchronisiert Motorantrieb synchronisieren [►Abschnitt 9.16, Seite 165]. ▪ Motorstatus „Fehler“ Keine Stufenschaltung möglich Motorspannung außerhalb des zu- Spannungsversorgung prüfen. lässigen Bereichs Keine Stufenschaltung möglich Mechanische Blockierung von Mo-...
10 Störungsbeseitigung 10.2 Human-Machine-Interface Ausprägung/Detail Ursache Abhilfe Keine Anzeige/Maske wird nicht Spannungsversorgung unterbro- Spannungsversorgung prüfen. geladen chen. Fehler beim Laden der aktuellen Taste [F5] drücken, um die Maske zu aktualisie- Maske im Browser. ren. Sicherung defekt. Maschinenfabrik Reinhausen kontaktieren. Kein Verbindungsaufbau zur Vi- Verbindungskabel fehlerhaft.
11 Inspektion und Wartung 11 Inspektion und Wartung In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zur Inspektion und Wartung des Pro- dukts. 11.1 Motorantrieb warten Eine regelmäßige Wartung ist nicht erforderlich. Wir empfehlen jedoch, nach 600.000 Schaltungen den Technischen Service der Maschinenfabrik zu kon- taktieren.
12 Ereignismeldungen 12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1 Grenzwert U< Der Grenzwert für Unterspannung Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen U< ist unterschritten. des Transformators und die eingestellten Para- meter U<. 2 Grenzwert U<< Der Grenzwert für Unterspannung Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen U<<...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 16 Grenzwert P>> Der Grenzwert für Wirkleistung Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen P>> ist überschritten. des Transformators und die eingestellten Para- meter P>>. 17 Grenzwert Q< Der Grenzwert für Blindleistung Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen Q<...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 35 Kein Master vorhanden Es ist kein Master in der Parallel- Bestimmen Sie einen TAPCON® als Master für laufgruppe vorhanden. den Parallellauf und prüfen Sie, ob der Master betriebsbereit ist. 36 Master am CAN-Bus > Es sind mehrere Master in der Stellen Sie sicher, dass nur ein TAPCON®...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 48 Kein weiterer Es sind keine weiteren Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen TAPCON® in Parallel- TAPCON® im Parallellauf betei- der Transformatoren im Parallelbetrieb sowie laufgruppe ligt. die Betriebsbereitschaft und die korrekte Ver- drahtung der am Parallellauf beteiligten TAPCON®.
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 271 Fehlendes Signal vom Keine Rückmeldung von Getrie- Stellen Sie sicher, dass der Getriebemotor ord- Getriebemotor bemotor (S13) nungsgemäß mit dem Steuerschrank verbunden ist. Prüfen Sie die Funktionsfähigkeit des No- ckenschalters S13. 276 Schutzrelais RS des Das Schutzrelais RS des Laststu- Kontaktieren Sie den Technischen Service der OLTC Säule A ange-...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 301 Generischer SCADA- Der generische SCADA-Befehl 1 Befehl 1 wurde empfangen. 302 Generischer SCADA- Der generische SCADA-Befehl 2 Befehl 2 wurde empfangen. 303 Generischer SCADA- Der generische SCADA-Befehl3 Befehl 3 wurde empfangen. 304 Generischer SCADA- Der generische SCADA-Befehl 4 Befehl 4 wurde empfangen.
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1015 Generische Tempera- Das Analogsignal zur Erfassung Prüfen Sie den Sensor, die Verdrahtung des tur 6 ungültig der generischen Temperatur 6 ist Geräts und die Konfiguration des Analogsignals. ungültig. 1016 Generische Tempera- Das Analogsignal zur Erfassung Prüfen Sie den Sensor, die Verdrahtung des tur 7 ungültig der generischen Temperatur 7 ist...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1029 Grenzwert Umgebung- Umgebungstemperatur ist kleiner Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen stemperatur << als Grenzwert <<. des Transformators, den Temperatursensor, die Konfiguration des Analogsignals und den einge- stellten Grenzwert. 1030 Grenzwert Untere Öl- Untere Öltemperatur ist größer Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen temperatur >...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1059 Grenzwert Gen. Tem- Generische Temperatur 2 ist klei- Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen peratur 2 << ner als Grenzwert <<. des Transformators, den Temperatursensor, die Konfiguration des Analogsignals und den einge- stellten Grenzwert. 1060 Grenzwert Gen. Tem- Generische Temperatur 3 ist grö- Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen peratur 3 >...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1071 Grenzwert Gen. Tem- Generische Temperatur 5 ist klei- Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen peratur 5 << ner als Grenzwert <<. des Transformators, den Temperatursensor, die Konfiguration des Analogsignals und den einge- stellten Grenzwert. 1072 Grenzwert Gen. Tem- Generische Temperatur 6 ist grö- Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen peratur 6 >...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1083 Grenzwert Gen. Tem- Generische Temperatur 8 ist klei- Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen peratur 8 << ner als Grenzwert <<. des Transformators, den Temperatursensor, die Konfiguration des Analogsignals und den einge- stellten Grenzwert. 1086 Grenzwert Heißpunkt > Heißpunkttemperatur ist größer Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen als Grenzwert >.
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1108 Grenzwert Öltempera- Öltemperatur des Laststufen- Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen tur OLTC < schalters ist kleiner als Grenzwert des Laststufenschalters, den Temperatursen- <. sor, die Konfiguration des Analogsignals und den eingestellten Grenzwert. 1109 Grenzwert Öltempera- Öltemperatur des Laststufen- Prüfen Sie die aktuellen Betriebsbedingungen tur OLTC <<...
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12 Ereignismeldungen Name Beschreibung Behebung 1153 Ölprobe planen Die Ölprobe ist demnächst erfor- Führen Sie demnächst die Ölprobe durch. derlich. 1154 Ölprobe erforderlich Die Ölprobe ist erforderlich. Führen Sie die Ölprobe durch. 1155 Betreiberwartung Die Betreiberwartung (OLTC) ist Führen Sie demnächst die Betreiberwartung (OLTC) planen demnächst erforderlich.
13 Demontage 13 Demontage Nachfolgend wird Ihnen die sichere Demontage des Motorantriebs beschrie- ben. Lebensgefahr und Gefahr schwerer Körperverletzung! WARNUNG Ein unter Spannung stehender Transformator sowie unter Spannung ste- hende Komponenten des Laststufenschalters und des Motorantriebs kön- nen während der Demontage zum Tod oder zu schweren Verletzungen füh- ren! ►...
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13 Demontage WARNUNG! Steuerschrank mittels Hebezeug demontieren und ab- senken. Dabei einen Seilwinkel des Hebezeugs von 45°, gemessen zur Horizontalen, nicht unterschreiten. Andernfalls kann es zu schweren Ver- letzungen und Schäden am Steuerschrank kommen. ð Der Steuerschrank ist demontiert. Getriebemotor demontieren Beachten Sie zur Demontage des Getriebemotors zusätzlich die Hinweise in der Betriebsanleitung des zugehörigen Laststufenschalters, um den Ölstand im Laststufenschalter abzusenken.
15 Technische Daten 15 Technische Daten 15.1 Getriebemotor Getriebemotor ETOS® TD Motorleistung 0,45…0,75 kW Spannungsversorgung 3 AC/N 330...480 V Frequenz 50 Hz oder 60 Hz Laufzeit der Abtriebswelle je Stufenschaltung ca. 6,5 s Maximale Anzahl der Betriebsstellungen Zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb - 25...+ 55 °C Schutzklasse (DIN EN 60529) IP 66 Gewicht (inkl.
15 Technische Daten Steuerschrank ETOS® TD S ETOS® TD L ETOS® TD XL Zulässige Umge- Standard: - 25...+ 50 °C bungstemperatur im HiTemp: -25...+55 °C Betrieb Lagertemperatur -25…+70 °C Schutzart IP 66 Mögliche Korrosivi- C4 high; C4 very high C4 high tätskategorie nach C5 high; C5 very high ISO 12944-2:2018 Zulässiges Gesamt- 85 kg...
Glossar Glossar Motor Current Index Analyse der im Öl gelösten Gase (Dissolved Gas Integral (Fläche unter) der Motorstromkurve über Analysis) die Dauer der Stufenschaltung OLTC-PreCheck Dynamic Transformer Rating Prüfung der Betriebsbedingungen des Laststu- fenschalters vor einer Stufenschaltung, um Schä- den an Laststufenschalter und Transformator zu Erzeugerzählpfeilsystem vermeiden.
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Glossar Zweipol (Widerstand, Spule, …), der elektrische Leistung aufnimmt, in dieselbe Richtung, handelt Umkehrschaltung es sich um Verbraucherzählpfeilsystem. Die Grö- ße u * i ist die vom Bauelement aufgenommene Verbraucherzählpfeilsystem Leistung. Festlegung zur Beschreibung elektrischer Krei- se.Zeigen die Pfeile von Stromstärke und Spannung an einem "Verbraucher", also einem Vorwählerschaltung ®...