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Aufgabe Und Einsatz Des Arnold Mittelwertbildners Mb1 - Werne & Thiel Typ MB1 Serie Handbuch

Arnold-feuchtemessysteme
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100121B.DOC
1.
Aufgabe und Einsatz des ARNOLD Mittelwertbildners MB 1
Unter dem Typ MB1... wird eine ganze Gerätefamilie bezeichnet mit jeweils dem gleichen Gehäuse für
Hutschienen- oder Wandbefestigung und mit Schraubklemmenanschluß (siehe Kapitel 2 und 3). Prinzipiell
gibt es den Mittelwertbildner alleine oder kombiniert mit einer Auswerteelektronik FMG1 zum Anschluß
einer ARNOLD-Feuchtemeßsonde. Oder alternativ nur die Auswerteelektronik für eine Sonde (Mono) oder
auch in Duo-Ausführung zum Anschluß zweier unabhängiger Meßsonden.
Die Auswerteelektronik liefert ein Ausgangssignal von 0-10 V und hat pro Kanal jeweils ein Abgleichelement
für den Nullpunkt (0) und für die Verstärkung (%). Die Sondenspeisung erfolgt über das eingebaute Netzteil.
Der Mikroprozessor-gesteuerte Mittelwertbildner hat die Aufgabe, ein Feuchtemeßsignal zu verbessern oder
Meßfehler zu eliminieren, die teilweise durch ungenügend optimalen Einbauort der Sonde entstehen
können, oder durch Druckschwankungen hervorgerufene Signalschwankungen aufzufangen. Dazu sind
entsprechende Softwareroutinen implementiert worden.
Um die in der Praxis auftretenden Betriebsfälle abdecken zu können, hat der Mittelwertbildner verschiedene
programmierbare Betriebsmodi. Zusätzlich sind diverse Einstellmöglichkeiten für jeden Betriebsfall
vorgesehen.
Die erste Hauptbetriebsart ist die Start/Stop-Mittelwertbildung. Über einen Schalteingang kann die
Messung gestartet und gestoppt werden. Das gelieferte Ausgangssignal entspricht zu jedem Zeitpunkt dem
echten Mittelwert der Feuchte der Materialdosierung vom Start der Messung bis zum aktuellen Wert bzw.
bis zum Stop-Signal. Am Ende bleibt der Wert anstehen bis zum nächsten Startvorgang.
Standardmäßig ist ein 24 V DC Industrie-Logikeingang vorgesehen. Als Option gibt es alternativ einen
Eingang zum Anschluß eines potentialfreien Schließerkontakt.
Bei der Zusatzbetriebsart „automatische Materialerkennung" wird der Start/Stop-Eingang nicht benötigt.
Hier wird die Materialdosierung automatisch von der Meßsonde erkannt. Sobald der eingestellte untere
Grenzwert überschritten wird, startet die automatische Mittelwertbildung aller Meßwerte. Sobald die
Dosierung gestoppt wird, erkennt dies die Meßsonde und der Mittelwertbildner stoppt den Meßzyklus, wenn
der untere Grenzwert unterschritten wird. Dieser Modus funktioniert nur, wenn die Sonde nur während der
Materialdosierung mit dem Material in Kontakt kommt, wie dies z.B. bei einem Schüttblech unterhalb eines
Silos der Fall wäre.
Zusätzlich ist eine Meßverzögerungszeit einstellbar.
Die zweite Betriebsart ist die dauernde Mittelwertbildung über eine einstellbare Mittelungszeit. Hier kann
eine Meßsonde z.B. auch in einem Silo eingebaut sein. Die Meßwerte werden hier über die Mittelungszeit
gespeichert und der laufende Mittelwert wird über dieses Zeitfenster hinweg berechnet und ausgegeben.
Diese Funktion bewirkt somit eine Glättung des Feuchtemeßsignales.
Für beide Hauptbetriebsarten steht zusätzlich noch die Grenzwertfunktion zur Verfügung, die auch
abschaltbar ist. Hier ist jeweils ein unterer und ein oberer Grenzwert direkt in Feuchte-Prozent einstellbar.
Alle Meßwerte, die sich außerhalb der eingestellten Grenzen befinden, werden bei der Messung ignoriert
und gehen nicht in die Signalmittelwertbildung ein. Somit können z. B. Meßfehler, hervorgerufen durch
Luftlöcher im Material, erkannt und eliminiert werden.
Der Mittelwertbildner ohne die Auswerteelektronik FMG1 ist auch universell für alle analogen Meßsignale im
Bereich von 0-10 V (0-20 mA) einsetzbar.
Mit dem Mittelwertbildner ist es auch nachträglich möglich, bei einem vorhandenen Feuchtemeßsystem die
Signalqualität durch Nachschaltung an der vorhandenen Auswerteelektronik zu optimieren.
Werne & Thiel GdbR
D-79793 Wutöschingen-Degernau
Tel.:+49 7746 2425 Fax.:+49 7746 2588
Änderung:
Seite:
B 25-11-03 Si
4/21
Document:
D100121

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