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Bosch GMS 120 Gebrauchsanweisung Und Sicherheitsbestimmungen Seite 2

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Bewegen Sie das Messwerkzeug stets geradlinig mit leichtem Druck über den Untergrund, ohne
es abzuheben oder den Anpressdruck zu verändern. Während der Messung müssen die Gleiter 11
immer Kontakt zum Untergrund haben.
Messvorgang
Setzen Sie das Messwerkzeug auf die zu untersuchende Oberfläche auf und bewegen Sie es in
Richtung B. Nähert sich das Messwerkzeug einem Objekt, dann nimmt der Ausschlag in der
Messanzeige i zu und der Ring 1 leuchtet gelb, entfernt es sich von dem Objekt, dann nimmt der
Ausschlag ab. Über der Mitte eines Objektes zeigt die Messanzeige i den maximalen Ausschlag;
der Ring 1 leuchtet rot und es ertönt ein Signalton.
Bei kleinen oder tief liegenden Objekten kann der Ring 1 weiterhin gelb leuchten und der
Signalton ausbleiben.
Um das Objekt genauer zu lokalisieren, bewegen Sie das Messwerkzeug wiederholt (3x) über
dem Objekt hin und her.
In allen Betriebsarten wird automatisch die Feinskala j aktiviert.
Die Feinskala j zeigt einen vollen Ausschlag, wenn das Objekt unter der Sensormitte liegt oder
der maximale Ausschlag der Messanzeige i erreicht wird. Zusätzlich leuchtet in den Betriebsarten
„Trockenbau" und „Metall" noch die Anzeige „CENTER" k.
Breitere Objekte im Untergrund sind durch einen andauernden, hohen Ausschlag der
Messanzeigen i und j erkennbar.
Der Ring 1 leuchtet gelb. Die Dauer des hohen Ausschlags entspricht in etwa der Objektbreite.
Werden sehr kleine oder tief liegende Objekte gesucht und die Messanzeige i schlägt nur gering
aus, bewegen Sie das Messwerkzeug wiederholt waagrecht und senkrecht über das Objekt.
Achten Sie auf den Ausschlag der Feinskala j und in den Betriebsarten „Trockenbau" und
„Metall" zusätzlich auf die Anzeige „CENTER" k, die eine präzise Ortung ermöglichen.
Betriebsarten
Durch die Auswahl der Betriebsarten erzielen Sie bestmögliche Messergebnisse. Die
maximale Erfassungstiefe für Metallobjekte erreichen Sie in der Betriebsart „Metall". Die
maximale Erfassungstiefe für spannungsführende Leitungen erreichen Sie in der Betriebsart
„Stromkabel". Die gewählte Betriebsart ist jederzeit durch die grün leuchtende Anzeige 4 zu
erkennen.
Trockenbau
Die Betriebsart „Trockenbau" ist geeignet, um Holz- und Metallobjekte in Trockenbauwänden
zu finden.
Drücken Sie die Taste 10, um die Betriebsart „Trockenbau" zu aktivieren. Die Anzeige 4 über der
Taste 10 leuchtet grün.
Sobald Sie das Messwerkzeug auf den zu untersuchenden Untergrund aufsetzen, leuchtet der
Ring 1 grün und signalisiert Messbereitschaft.
In der Betriebsart „Trockenbau" werden alle Objektarten gefunden und angezeigt:
- nicht metallisch, z.B. Holzbalken
- magnetisch, z.B. Armierungseisen
- nicht magnetisch, aber metallisch, z.B. Kupferrohr
- spannungsführend, z.B. Stromleitung
Hinweise: In der Betriebsart „Trockenbau" werden neben Holz- und Metallobjekten sowie
spannungsführenden Leitungen auch andere Objekte, z.B. Wasser gefüllte Kunststoffrohre,
angezeigt. Im Display 3 erscheint für diese Objekte die Anzeige c für Nichtmetallobjekte.
Nägel und Schrauben im Untergrund können dazu führen, dass ein Holzbalken im Display als
Metallobjekt angezeigt wird. Zeigt das Display 3 einen dauerhaften, hohen Ausschlag der
Messanzeigen i und j, starten Sie den Messvorgang neu, indem Sie das Messwerkzeug an einer
anderen Stelle auf den Untergrund aufsetzen.
Signalisiert der Leuchtring 1 beim Aufsetzen auf den zu untersuchenden Untergrund keine
Messbereitschaft, kann das Messwerkzeug den Untergrund nicht richtig erkennen.
- Drücken Sie so lange auf die Taste 10, bis der Leuchtring grün leuchtet.
- Wenn Sie anschließend einen neuen Messvorgang starten und das Messwerkzeug auf eine
andere Wand aufsetzen, müssen Sie kurz die Taste 10 drücken.
- In seltenen Fällen kann das Messwerkzeug den Untergrund nicht erkennen, weil die Seite
mit dem Sensorbereich 12 und dem Typenschild 13 verschmutzt ist. Säubern Sie das
Messwerkzeug mit einem trockenen, weichen Tuch und starten Sie den Messvorgang neu.
Metall
Die Betriebsart „Metall" ist geeignet, um magnetische und nicht magnetische Objekte
unabhängig von der Wandbeschaffenheit zu finden.
Drücken Sie die Taste 9, um die Betriebsart „Metall" zu aktivieren.
Der Leuchtring 1 und die Anzeige 4 über der Taste 9 leuchten grün.
Handelt es sich bei dem gefundenen metallischen Objekt um ein magnetisches Metall (z.B.
Eisen), so wird im Display 3 das Symbol e angezeigt. Bei nicht magnetischen Metallen wird
das Symbol d angezeigt. Für die Unterscheidung zwischen den Metallarten muss sich das
Messwerkzeug über dem gefundenen Metallobjekt befinden (Ring 1 leuchtet rot).
Hinweis: Bei Baustahlmatten und Armierungen im untersuchten Untergrund wird über
der gesamten Fläche ein Ausschlag in der Messanzeige i angezeigt. Typischerweise wird bei
Baustahlmatten direkt über den Eisenstäben im Display das Symbol e für magnetische Metalle
angezeigt, zwischen den Eisenstäben erscheint das Symbol d für nicht magnetische Metalle.
Stromkabel
Die Betriebsart „Stromkabel" ist ausschließlich geeignet, um netzspannungsführende
Leitungen (110–230 V) zu finden.
Drücken Sie die Taste 8, um die Betriebsart „Stromkabel" zu aktivieren. Der Leuchtring 1 und
die Anzeige 4 über der Taste 8 leuchten grün.
Wird eine spannungsführende Leitung gefunden, dann erscheint im Display 3 die Anzeige f.
Bewegen Sie das Messwerkzeug wiederholt über die Fläche, um die spannungsführende Leitung
genauer zu lokalisieren. Nach mehrmaligem Überfahren kann die spannungsführende Leitung
sehr genau angezeigt werden. Ist das Messwerkzeug sehr nahe an der Leitung, dann blinkt der
Leuchtring 1 rot und der Signalton ertönt mit schneller Tonfolge.
Hinweise:
- Spannungsführende Leitungen werden in jeder Betriebsart angezeigt.
- Spannungsführende Leitungen können leichter gefunden werden, wenn Stromverbraucher
(z.B. Leuchten, Geräte) an der gesuchten Leitung angeschlossen und eingeschaltet werden.
- Unter bestimmten Bedingungen (wie z.B. hinter Metalloberflächen oder hinter
Oberflächen mit hohem Wassergehalt) können spannungsführende Leitungen
nicht sicher gefunden werden. Die Signalstärke einer spannungsführenden Leitung ist
abhängig von der Lage der Kabel. Überprüfen Sie daher durch weitere Messungen in der
näheren Umgebung oder andere Informationsquellen, ob eine spannungsführende Leitung
vorhanden ist.
- Nicht spannungsführende Leitungen können Sie als Metallobjekte in der Betriebsart
„Metall" finden. Litzenkabel werden dabei nicht angezeigt (im Gegensatz zu
Vollmaterialkabeln).
- Statische Elektrizität kann dazu führen, dass Ihnen Leitungen unpräzise, z.B. über einen
großen Bereich, oder nicht angezeigt werden. Um die Anzeige zu verbessern, legen Sie
Ihre freie Hand neben dem Messwerkzeug flach auf die Wand, um die statische Elektrizität
abzubauen.
3. ARBEITSHINWEISE
Die Messergebnisse können Prinzip bedingt durch bestimmte Umgebungsbedingungen
beeinträchtigt werden.
Beachten Sie deshalb vor dem Bohren, Sägen oder Fräsen in Wände, Decken oder Böden auch
andere Informationsquellen (z.B. Baupläne).
Temperaturüberwachung
Das Messwerkzeug ist mit einer Temperaturüberwachung ausgestattet, da eine exakte Messung
nur möglich ist, solange die Temperatur im Innern des Messwerkzeugs konstant bleibt.
Leuchtet die Anzeige Temperaturüberwachung g auf, befindet sich das Messwerkzeug außerhalb
der Betriebstemperatur oder war starken Temperaturschwankungen ausgesetzt.
Schalten Sie das Messwerkzeug aus und lassen Sie es erst austemperieren, bevor Sie
es wieder einschalten.
Warnfunktion
Leuchtet im Display 3 die Anzeige b auf und blinkt die Anzeige 4 über der Taste 10, müssen Sie
die Messung neu starten.
Nehmen Sie das Messwerkzeug von der Wand und setzen Sie es an anderer Stelle auf den
Untergrund.
Blinkt im Display 3 die Anzeige b, senden Sie das Messwerkzeug in der mitgelieferten
Schutztasche an eine autorisierte Kundendienststelle.
4. WARTUNG UND REINIGUNG
Schlägt in der Betriebsart „Metall" die Messanzeige i dauerhaft aus, obwohl sich kein Objekt aus
Metall in der Nähe des Messwerkzeugs befindet, kann das Messwerkzeug manuell nachkalibriert
werden.
- Schalten Sie das Messwerkzeug aus.
- Entfernen Sie alle Objekte aus der Nähe des Messwerkzeugs, die angezeigt werden könnten,
auch Armbanduhr oder Ringe aus Metall, und halten Sie das Messwerkzeug in die Luft.
Achten Sie darauf, dass die Batterie-Anzeige h noch mindestens 1/3 Kapazität anzeigt:
Halten Sie das Messwerkzeug so, dass das Typenschild 13 zum Boden zeigt. Vermeiden Sie
helle Lichtquellen oder direkte Sonneneinstrahlung auf den Bereich 12 und 13, ohne diesen
Bereich abzudecken.
- Drücken Sie gleichzeitig die Tasten 5 und 7 und halten Sie beide Tasten so lange gedrückt, bis
der Leuchtring 1 rot leuchtet. Lassen Sie dann beide Tasten los.
- Verlief die Kalibrierung erfolgreich, startet das Messwerkzeug nach einigen Sekunden
automatisch und ist wieder betriebsbereit.
Wischen Sie Verschmutzungen mit einem trockenen, weichen Tuch ab. Verwenden Sie
keine Reinigungs- oder Lösemittel. Um die Messfunktion nicht zu beeinflussen, dürfen im
Sensorbereich 12 auf der Vorder- und Rückseite des Messwerkzeugs keine Aufkleber oder
Schilder, insbesondere keine Schilder aus Metall, angebracht werden.
Nehmen Sie bei Problemen am (oder mit dem) Gerät Kontakt mit dem
Verleihunternehmen auf!
Das Produkt muss sauber und unbeschädigt zurückgegeben werden.
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