Vor Anschluss des Atmel-Evaluations-Board an die Stromversorgung sollten Sie eine abschließende
Kontrolle der Platine durchführen:
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• Sind alle Lötzinnreste und abgeschnittenen Drahtenden,
die Kurzschlüsse verursachen können, entfernt?
• Wurden alle Bauteile richtige eingesetzt (ICs)?
• Sind Elkos, Dioden und andere Bauteile richtig gepolt?
Kurzbeschreibung des Atmel-Evaluations-Boards
Das Atmel-Evaluations-Board ist von seiner Funktionalität so ausgelegt, dass es eine optimale Entwicklungsumgebung
sowohl für den profes-sionellen Anwender als auch für Hobbybastler darstellt. Mit diesem Atmel-Evaluatios-Board
können die Microcontroller der Atmel-Familien ATtiny12/15, ATtiny2313, ATmega8, ATmega16/32, ATmega 644 sowie
den ATmega8535 direkt auf der Platine programmiert werden. Die Programmierung kann über die auf dem Board befindliche
ISP-Schnittstelle, per RS232-Schnittstelle oder für den ATmega16 und ATmega32 über eine JTAG-Schnittstelle erfolgen.
Für kleinere Anwendungen oder Testprogramme können die auf der Platine befindlichen Komponenten MAX232, Summer,
drei Taster und zwei LEDs verwendet werden. Weiterhin ist auf dem Atmel-Evaluations-Board ein IC-Sockel für EERPOMs
der 24Cxx Serie vorgesehen, das mittels des I2C-Bus von einem der Microcontroller programmiert werden kann.
Für umfangreichere Anwendungen sind nahezu alle verfügbaren Ports der Microcontroller wie Ports PA, PB, PC und
PD auf eine 40(39)-pol. Pfostenleiste (Extension-Port) geführt und so leicht zugänglich. Mittels der Jumper JP1-8 und
JP9-12 können die Ein- bzw. Ausgänge der Ports so geschalten werden, dass diese Ports entweder mit den auf der
Platine befindlichen LEDs, Taster oder den AC-Summer verwendet werden oder auf die Pfostenleiste geführt werden.
Features:
Das Atmel-Evaluations-Board ist mit nachfolgenden Eigenschaften ausgestattet:
• IC-Sockel DIP 40 für die Microcontroller ATmega 16, ATmega 32, ATmega 8535 und ATmega 644
• IC-Sockel DIP 28 für den Microcontroller ATmega 8
• IC-Sockel DIP 20 für den Microcontroller ATtiny 2313
• zwei IC-Sockel DIP 8 einmal für die Microcontroller ATtiny 12 und ATtiny 15 und
zum anderen für I2C Eeproms der 24Cxx-Serie
• RS232-Schnittstelle (Tx, Rx) mit Pegelanpassung über MAX232
• ein 8 MHz Quarz
• zwei 16 MHz Quarze
• Experimentierkomponenten: 3x Taster, 2x LEDs, 1x AC-Summer (ca. 3000 KHz)
• 40(39)-polige Pfostenleiste (Extension-Port) für die Microcontroller-Ports PA, PB, PC und PD sowie +5 V und GND
• ISP-Steckerleiste (Atmel-Standardbelegung) für die Programmierung der Microcontroller ATmega8535, ATmega16,
ATmega32, ATmega 644, Atmega8, Attiny 2313, Attiny12 und Attiny15 mit geeignetem Schnittstellenadapter
• JTAG-Steckerleiste für die Programmierung der Microcontroller ATmega16 und ATmega32
mit geeignetem Schnittstellenadapter
• Betriebsspannung 9 V~
• max. Stromaufnahme ca. 250 mA
• Maße: 160x100 mm (Europlatine)
Programmierung
Die Programmierung der Microcontroller kann direkt auf dem Atmel-Evaluations-Board erfolgen. Dazu bietet dieses Board
drei verschiedene Möglichkeiten: Die Microcontroller ATmega8535, ATmega16, ATmega32, ATmega 644, Atmega8, Attiny
2313, Attiny12 und Attiny15 können über die ISP-Schnittstelle programmiert werden, indem sie über die serielle Schnittstelle
mit dem PC verbunden werden, oder über einen ISP-Schnittstellenadapter, der über die 10-poligen Pfostenleisten mit dem
Atmel-Evaluations-Board verbunden wird. Für die Programmierung der Microcontroller über die serielle ISP-Schnitstelle
eignet sich das Programm PonyProg von Claudio Lanconelli, das als Freeware von der Website www.lancos.com herunter-
geladen werden kann. Der Microcontroller ATmega16, ATmega32 und ATmega 644 kann zusätzlich noch über eine JTAG-
Schnittstelle, welche ein Debuggen der entwickelten Software ermöglicht, programmiert werden. Für den JTAG-Schnitt-
stellenadapter ist die 10-polige Pfostenleiste mit der Bezeichnung JTAG vorgesehen.
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