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Fehlerstromschutzschaltungsprüfung (Rcd-Fi) - LEM SATURN 100 PLUS Gebrauchsanleitung

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Messfunktionen
3.7 Fehlerstromschutzschaltungsprüfung (RCD-FI)
Die
Messfunktion
RCD-FI
dient
zur
Überprüfung
der
Schutzmaßnahme
„Fehlerstromschutzschaltung". Es können Nennfehlerströme I ∆N von 10 mA, 30
mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA und 1000 mA gewählt werden, sowie
Auslöseprüfungen des RCD's mit 1x I ∆N , 2x I ∆N S , 5x I ∆N oder ansteigendem
Prüfstrom
zur
Ermittlung
des
Auslösestroms
durchgeführt
werden
(Rampenfunktion = 13 Stufen à 300 ms von 35 % bis 95 % von I ∆N + 3 Stufen à
500 ms von 100 ... 110 % von I ∆N .)
Bei Spannungen „U L-PE " < 152 V wird dem Messbereich 1000 mA automatisch die
Funktion „ohne Auslösung" zugeordnet. Gemessen werden die auftretende
Berührungsspannung
„U L ",
der
Erdungswiderstand
„R A "
bzw.
der
Schleifenwiderstand „R S " und die Auslösezeit „t A " sowie der Auslösestrom „I A " bei
Auswahl des ansteigenden Prüfstroms.
In allen Strombereichen ist die Bestimmung der Berührungsspannung und
des Erdungswiderstandes bzw. Schleifenwiderstandes auch ohne Auslösung
des RCD-Schutzschalters möglich.
Dazu wird die Prüfung mit 35% des eingestellten Nennfehlerstroms durchgeführt,
wonach alle Werte automatisch auf den vollen Nennfehlerstrom hochgerechnet
werden. Bei einer Messung mit Auslösung wird, wenn der RCD-Schutzschalter
nicht auslöst, der Strom aus Sicherheitsgründen nach 500 ms (bei 1x I ∆N und bei
2x I ∆N S ) bzw. nach 300ms (bei Rampe) bzw. nach 150ms (bei 5x I ∆N )
unterbrochen.
Alle Messungen können mit Sonde, für die Ermittlung von Fehlerspannung
und Erdungswiderstand, oder ohne Sonde, zur Messung von
Berührungsspannung und Schleifenwiderstand, durchgeführt werden.
Bei Verwendung einer Sonde werden auftretende Störspannungen bis 20 V, die
zwischen PE-Anschluß und Sonde auftreten, automatisch erfasst und
berücksichtigt. Sie können angezeigt werden und verfälschen das Messergebnis
nicht.
Übersteigt die Störspannung 20 V, so wird keine Messung durchgeführt und die
Störspannung angezeigt. Die Sonde ist dann so zu versetzen, dass die Spannung
unter 20 V sinkt. Auf Grund des gewählten Messverfahrens können auch hohe
Sondenübergangswiderstände bis 10 kΩ vernachlässigt werden und verfälschen
das Messergebnis nicht. (Automatische Überprüfung des Sondenwiderstandes
beim Start einer Messung).
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