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n EKOLINE 20/35/50
5.4 Kesselbeschreibung
Die Heizanlage ist für die Verbrennung/Vergasung von
Holzpellets ausgelegt (Querschnitt 6 mm, Länge maximal
30 mm) grundlegend ausgeführt als dreischaliger Stahl-
behälter aus Industriestahl (Innerer Brennraum, wasser-
gefüllter Wärmetauscher und äußere Schutzhülle), Re-
tortenbrenner und Pelletsvorratbehälter. Brennschale in
Ausführung 4/17 155 W4/HII/DIN, Wärmetauscher 4/R
St 37-2.
Schema der Kesselanlage
Holzgas tritt durch die Primärhitze der verbrennenden
Pellets aus, steigen in der Brennkammer auf und geben
ihre Energie an den wasserdurchströmten Mantel teilwei-
se ab, werden danach in Richtung Brennschale und unter
sie umgelenkt, die dort im Betrieb kumulierenden Tempe-
raturen erlauben ein Verbrennen der schwerer brennba-
ren Gasbestandteile; Das wird von da durch ein Abzugs-
gebläse unterstützt und reguliert durch einen mehrfach
gewendeten Wärmetauscher geführt. Bevor das Abgas
in den Kamin geblasen wird, gibt es seine weitere thermi-
sche Energieanteile an einen vierten in Serie geschalteten
Wärmetauscher ab.
Die Gestaltung der "Abgas-Kammer" und die Steuerung
des Abzugsgebläses ist derart konzipiert, dass der Aufent-
halt des Rauchgases leicht verzögert und der Wärmeent-
zug möglichst optimiert wird.
Der Brenner wurde so konstruiert, dass er leicht ent-
fernt werden kann und gleichzeitig eine möglichst exak-
te Brennstoffdosierung ermöglicht. Die Zufuhr geschieht
über zwei Schnecken, die von einem Motor über ein einfa-
ches Getriebe angetrieben werden. Die Konstruktion be-
inhaltet eine Rückbrandsicherung. Die untere Schnecke
dreht etwas schneller als näher zum Pelletsvorrat gelege-
ne und sichert eine vollständige Entleerung des Vorrats-
behälters.
Die Zündung erfolgt elektrisch und vollautomatisch.
Der Brenner wird von einem Luftstrom umflossen, wel-
cher über die Steuerung der Drehzahl einer Turbine recht
genau dosiert werden kann.
HANDBUCH
Der Kessel weist ein elektronisches, mit einem Display
versehenen Modul auf, über das alle Einstellungen erfolgen.
Es ist multifunktional und befindet sich auf der Stirnseite
des Kessels. Hier sind alle Service-Funktionen aufrufbar:
Wassertemperatur, Zündungs-Dosierung, Verbrennungs-
Dosierung, Abstell-Einstellungen, Luftmengensteuerung,
Umwälzpumpensteuerung.
Die Wassertemperatur wird über einen Fühler und die
Steuerlogik ständig überwacht, die im Falle einer Übertem-
peratur (> 100 : C), den Kessel abstellt.
Integraler Teil ist das Abzugsgebläse, das sich nahe am
Kaminausgang befindet und drehzahlgesteuert stets ein
Vakuum erzeugt (35-40 Pa), am Brenner entstehen dabei
die mindestens für die saubere Verbrennung/Vergasung
der Pellets erforderlichen 20 Pascal. Beim Start werden
zunächst alle Abgase durch Ventilation aus dem System
befördert, nach einiger Zeit erfolgt erst die Einleitung des
Zündvorgangs. Nach der geregelten Abschaltung läuft der
Lüfter mindestens 2 Minuten nach um eventuelle Gasres-
te aus dem Kessel zu befördern, danach wird der Lüfter
abgestellt. Eine Reinigung des Abgasgebläses ist NICHT
notwendig, da keine Anhäufung von Asche, Staub oder
Kondensat auftreten.
Andere Kesselbestandteile sind: Abgaswegabdeckung,
Turbulatoren, Verwirbler im Abgasweg, Kesselsockel, die
äußere isolierte Hülle, Feuerkammertür, Aschentür, Pel-
letvorratbehälter, Kaminanschluss. Optionale Installati-
onsmöglichkeiten umfassen einen Raumtemperaturfühler
und ein GSM-Modul zur Steuerung und thermometrischen
Überwachung der Anlage.
Der Raumtemperaturfühler besteht aus einem
Funk-Thermostat und einem Empfänger-Schaltteil. Seine
Aufgabe ist es die Raumtemperatur gegenüber der ge-
schalteten Soll-Temperatur automatisch abzugleichen.
Sollte aus Umgebungsgründen die Raumtemperatur fal-
len oder steigen, schaltet das Modul die Anlage an oder
respektive ab
Das GSM Modul ermöglicht die Steuerung und Überwa-
chung der Anlage aus der Ferne, der Temperaturbereich
des inkludierten Sensors liegt zwischen -55 und +125 °C
(± 0,5 °C)
Wird eine eingestellte Mindest- oder Maximaltempera-
tur über-/unterschritten, kann an bis zu vier Telefonnum-
mern eine automatische Benachrichtigung übermittelt
werden.
Der Kessel kann mit rechtem oder linkem Kaminan-
schluss geliefert werden. Der Kessel startet durch Knopf-
druck am Display oder - falls ein Raumthermostat oder ein
Telefon-Modul vorhanden ist, automatisch nach voreinge-
stellter Raumtemperatur oder durch Senden einer Text-
nachricht.
Der Arbeitsruck im System (im angeschlossenen, was-
sergefülltem Zustand) sollte zwischen 1 und 2 bar betra-
gen. Das Sicherheitsventil sollte ab 2,5 bis 3 bar auslösen.
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