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Sollwertverarbeitung - AE THYRO-P Bedienungsanleitung

Thyristor-leistungssteller kommunikationsfähig
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SOFT-START-SOFT-DOWN (SSSD)
Die Betriebsart SSSD arbeitet ähnlich der Betriebsart TAKT, kann jedoch insbesondere beim Betrieb
großer Einzellasten vorteilhaft angewendet werden, um die stoßweise Netzbelastung zu verringern
und damit Spannungsschwankungen auf der Netzseite zu reduzieren. Ein- und Ausschalten der
Einschaltzeit Ts geschieht durch Anwendung von Perioden mit Phasenanschnitt (VAR). Dazu auch
die folgende Abbildung.
Wichtige Parameter sind
TAKT-Periodendauer T
0
Soft-Start SST
Soft-Down SDN
MOSI-BETRIEB (BEI 1P UND 3P)
MOSI ist eine Unterbetriebsart der Betriebsarten TAKT und VAR für für Heizelemente mit hohem
R
/R
-Verhältnis, z.B. für Molybdändisilicid. Um hohe Stromamplituden zu verhindern, beginnt
warm
kalt
der Leistungssteller während der Aufheizphase immer im Phasenanschnitt mit Spitzenwert- und
Effektivwert-Strombegrenzung und geht danach automatisch in die eingestellte Betriebsart über.
Für die Unterbetriebsart MOSI gibt es folgende Parameter:
MOSI:
Winkeländerungsgeschwindigkeit 1
Winkeländerungsgeschwindigkeit 2
Spitzenstromwert
I max
NETZLASTOPTIMIERUNG (MIT dASM-VERFAHREN ODER OPTIONALEN ASM-VERFAHREN)
Bei Anlagen, in denen mehrere gleichartige Steller im Taktbetrieb TAKT eingesetzt werden, besteht
die Möglichkeit, die Steller so zu synchronisieren, dass eine gleichmäßige Netzbelastung und
geringstmögliche Netzspitzenbelastung durch definiertes Einschalten der einzelnen Steller bewirkt
wird. Dadurch wird zufällig gleichzeitiges Einschalten vieler Steller und damit Lastspitzen vermieden
und Lasttäler aufgefüllt. Der vorgeschaltete Transformator und/oder die vorgeschaltete Einspeise-
stelle kann in vielen Fällen kleiner gewählt werden. Dadurch ergeben sich neben Einsparungen bei
Investitions- und Betriebskosten auch deutlich geringere Netzrückwirkungen.
Für Neuanlagen wird die Anwendung des schnellen und einfach zu handhabenden dASM-Verfah-
rens empfohlen (siehe Kap. 6.1).

2.2 SOLLWERTVERARBEITUNG

Der Leistungssteller Thyro-P verfügt über vier Sollwerteingänge. Alle Sollwerteingänge sind
galvanisch vom Netz getrennt. Für die analogen Sollwerte 1 und 2 ist eine individuelle Steuerkennli-
nie über die Parameter Steueranfang und Steuerende einstellbar.
Der wirksame Sollwert ist der Summensollwert. Er wird entsprechend der Abb. 2 Summensollwert
gebildet.
Im einfachsten Fall werden alle Sollwerte vorzeichengerecht addiert. Voraussetzung für den Einfluss
eines Sollwertes auf den Summensollwert ist, dass er durch das Sollwert-Enable-Register freigege-
[sec]
[msec]
[msec]
RAMP/ STELL
[°el/s]
[°el/s]
[A]

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