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4.3
Fehlersuche und Behebung am Kompressor
HINWEIS: Es ist wichtig, zunächst Ausfälle anderer Komponenten auszuschließen, bevor am Kompressor
gearbeitet wird.
Die folgenden elektrischen Tests helfen bei der Diagnose:
1. Inbetriebnahmespannung: Messen Sie die Spannung an den Kompressoranschlüssen beim Start. Die
Spannung muss den in Tabelle 5, Abschnitt 2.2 angegebenen Mindestwert überschreiten, ansonsten ist ein
Ausfall des Kompressors wahrscheinlich. Ein Niederspannungszustand muss korrigiert werden.
2. Betriebsstromstärke: Schließen Sie ein Amperemeter am (Haupt-) Leiter zum Kompressor an. Schalten
Sie die Stromversorgung und das Gerät ein. Der Kompressor nimmt zunächst bei hoher Stromstärke auf,
sollte aber bald auf den Nennlaststromwert oder darunter abfallen. Bleibt die Stromstärke hoch, prüfen Sie
die Motorwicklungswiderstände.
HINWEIS: Fühlen Sie an der Kompressoroberseite, ob sie sich überhitzt anfühlt. Ist sie heiß, ist der interne
Überlastschalter evtl. geöffnet. Sie müssen evtl. mehrere Stunden warten, bis er zurückgesetzt wird.
3. Motorwicklungswiderstände: Messen Sie mit einem digitalen Volt-Ohm-Meter (VOM) den Widerstand
an den Kompressorwicklungen wie unten dargestellt.
Der Widerstand kann wie oben dargestellt gemessen werden. Jede Abweichung von den oben angegebenen
Werten könnte auf einen defekten Kompressor hinweisen.
4. Hochspannungs-/Isolierungstest: Testen Sie den internen Kriechstrom mit einem Megaohmmeter. Bringen
Sie eine Leitung am Kompressorgehäuse (an einem blanken Metallrohr) und an jedem Kompressoranschluss
an, um die Motorwicklungen zu testen. Ein Kurzschluss bei Hochspannungen weist auf einen Motordefekt
hin. Führen Sie diesen Test nicht unter Vakuum durch.
5. Prüfen Sie bei einphasigen Modellen den Kondensator, indem Sie ihn durch einen anderen ersetzen.
4.4
Diagnose der Steuerplatine
Die Steuerplatine (komplette Beschreibung siehe Abschnitt 1.6a) weist eine rote Diagnose-LED auf, die
Aussperrfehler anzeigt. Die Steuerplatine schaltet auf Aussperren und zeigt dies an, wenn eine der Fehlerbedingungen
(LPS oder HPS) zweimal stattgefunden hat.
Das Schütz muss geschlossen werden, bevor die erste Fehlerbedingung von der Steuerplatine erkannt werden
kann. Das Schütz wird 3 Minuten nach Aktivierung der Einheit und nur bei Kühlbedarf geschlossen. Die erste
Fehlerbedingung öffnet das Schütz und schaltet die Einheit ab. Das Schütz an der Einheit mit der Fehlerbedingung
muss geschlossen werden, bevor die zweite Fehlerbedingung von der Steuerplatine erkannt werden kann. Das
Schütz an der Einheit mit der Fehlerbedingungen wird nach 3 Minuten geschlossen, wenn die Einheit weiterhin
die Kühlung anfordert und die Fehlerbedingung nicht mehr vorhanden ist. Wenn Sie eine zweite Fehlerbedingung
erhalten, wird das Schütz geöffnet und die Einheit abgeschaltet. Die „rote" LED blinkt einmal auf, wenn der
Hochdruckschalter zweimal geöffnet wurde, und blinkt zweimal auf, wenn der Niederdruckschalter zweimal geöffnet
wurde. Bevor eine Fehlerbedingung eintreten kann, muss die Einheit im Kühlmodus sein (Kompressorschütz
geschlossen).
EINE
C
PHASE
R
R
R
3
2
1
R
3
R
S
R
3
DREI
PHASEN
> R
> R
2
1
= R
+ R
2
1
36
T
1
R
= R
= R
R
R
3
2
1
2
1
T
T
R
2
3
3
ComPac 4/2011-3
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Fehlerbehebung
